01/11/2025
Dieses Vakzin könnte die Demenzinzidenz senken
LASSEN SIE SICH auch daher DAHER ab 60 UNBEDINGT gegen die GÜRTELROSE impfen !!!! Neben der Senkung des Demenzrisikos könnten Sie auch chron. Schmerzen nach einer Gürtelrose durch die Impfung (Kassenleistung) vermeiden helfen.
Die Reaktivierung der Varizella-zoster-Viren (Ursache der GÜRTELROSE (Herpes Zoster)) erhöht das Demenzrisiko, da sie die kognitive Leistungsfähigkeit langfristig beeinträchtigen kann. Senkt die vorbeugende Impfung gegen Herpes zoster (HZ) möglicherweise auch die Demenzinzidenz?
Eine Infektion mit HZ kann Gefäßerkrankung oder Neuroinflammation hervorrufen. Beide pathologischen Mechanismen können wiederum die Entstehung von Demenz begünstigen. Es liegt also nahe, dass der Schutz vor einer Zweitmanifestation der Varizella-zoster-Viren (Erreger von Windpocken und Gürtelrose) auch die Demenzinzidenz senken kann. Inwiefern sich diese Hypothese bewahrheitet, wurde in einem australischen Quasi-Experiment überprüft.
Das Nationale Impfprogramm Australiens stellte allen Personen, die am 1. November 2016 zwischen 70 und 79 Jahren alt waren, kostenlos eine Einzeldosis des attenuierten Lebendvakzins gegen HZ zur Verfügung. Dadurch, dass der Anspruch auf eine Impfung vom Geburtsdatum abhing, bildeten sich zwei Vergleichs-Kohorten mit geringem Altersabstand: Jene, die kurz vor dem Stichtag (2. November 1936) geboren wurden und damit keinen Impfanspruch hatten sowie jene, die kurz nach dem Stichtag geboren wurden und für das HZ-Vakzin berechtigt waren. Die Datenauswertung von 101.219 individuellen elektronischen Gesundheitsakten setzte ein Mindestalter von 50 Jahren voraus (52,7 %, weiblich; Ø Alter 62,6 Jahre). Die Analyse zeigte, dass sich die Häufigkeit der HZ-Impfungen zwischen beiden Kohorten unterschied. Mit der Impf-berechtigung stieg auch die Wahrscheinlichkeit, jemals ein HZ-Vakzin zu erhalten um 16,4 Prozentpunkte (95 % KI 13,2–19,5; p < 0,001). Andere Faktoren wie frühere chronische Erkrankungen, Demenz-Risikofaktoren oder Verhaltensweisen waren in beiden Vergleichs-Kohorten ähnlich.
Die Eignung für eine HZ-Impfung senkte die Wahrscheinlichkeit einer neuen Demenzdiagnose innerhalb der darauffolgenden 7,4 Jahre um 1,8 Prozentpunkte (95 % KI 0,4–3,3 Prozentpunkte; p = 0,01). Die Wahrnehmung anderer Präventionsmaßnahmen oder die Inzidenz anderer chronischer Erkrankungen wurden durch die Impfberechtigung nicht tangiert. Die Autoren vermuten, dass die Korrelation mit größerer Wahrscheinlichkeit kausal ist als dies bei früheren Assoziationsstudien der Fall war.
Quelle: Pomirchy M et al.: Herpes zoster vaccination and dementia occurrence. JAMA 2025; 333(23): 2083–2092