Animals-in-harmony Tierpsychologin Imke Arracher

Animals-in-harmony Tierpsychologin Imke Arracher Professionelle Beratung und Betreuung rund um das Zusammenleben mit unseren Katzen

Ja, genau! Heute ist Weltkatzentag!  Da stellt sich doch direkt die Frage, wann und wie dieser internationale Tag der Ka...
08/08/2023

Ja, genau! Heute ist Weltkatzentag!

Da stellt sich doch direkt die Frage, wann und wie dieser internationale Tag der Katze entstanden ist?

Bis heute ist noch nicht abschließend geklärt, wer diesen Ehrentag der Katze ausgerufen hat. Doch ist er -schaut man zumindest auf einige Medienberichte- 2002 ins Leben gerufen worden und wird seitdem jährlich am 8. August gefeiert.

Ganz eindeutig dagegen ist der Grund, weshalb es diesen internationalen (mit Ausnahme von den USA, Japan und Russland, die einen nationalen Katzentag an anderen Daten feiern) Tag der Katze gibt: Er soll dazu dienen, um auf Missstände aufmerksam zu machen, unter denen zahlreiche unserer Katzen leben müssen und gehalten werden. Diese Missstände beziehen sich nicht nur auf schlechte und nicht artgerechte häusliche Haltungsbedingungen, sondern ebenfalls auf Themen wie Qualzuchten, Tierhandel & Co. Auch diverse Tierschutzorganisationen nehmen diesen traditionellen Tag zum Anlass, um auf schlechte Lebensverhältnisse von wild lebenden Katzenarten und auf in diesem Zusammenhang bestehenden Probleme wie bspw. das Aussterben zahlreicher Arten, aufmerksam zu machen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Fellnasen einen wunderschönen Katzentag inklusiv einiger ruhiger und besinnlicher Minuten und dem dazugehörigen Gedanken, wie zauberhaft unsere Vierbeiner sind und wie wundervoll und bereichernd das Zusammenleben mit ihnen ist! 😍😻

Vor allem in positiv gestimmten Interaktionen mit unseren Samtpfoten verfallen wir gerne in einen hohen Tonfall, der nic...
08/08/2023

Vor allem in positiv gestimmten Interaktionen mit unseren Samtpfoten verfallen wir gerne in einen hohen Tonfall, der nicht selten mit übertriebenen Betonungen gepaart ist. Beides erinnert uns an die typische Babysprache.

Hierfür werden wir nicht selten von anderen Menschen, vor allem denjenigen, die mit keinen Fellnasen zusammenleben, belächelt.

Doch auch wenn es dem einen oder anderen belustigend oder gar lächerlich erscheinen mag, ist entsprechende Kommunikationsart mit unseren Katzen sogar empfehlenswert.

Warum?

Unsere Katzen bringen tiefe/re Stimmlagen mit Aggressionen, Feindschaften und Gefahrensituationen in Verbindung. So miauen bspw. auch sie mit tiefem (und langgezogenem) Ton, wenn sie ihrem Gegenüber eine letzte Warnung vor einem Angriff signalisieren. Vielleicht ist Ihnen dieses Miauen selbst schon einmal aufgefallen, bspw. dann, wenn Ihr Freigänger-Fellchen einer verfeindeten Nachbarskatze begegnet und sich beide oder zumindest einer der beiden mit entsprechend tiefem Miauen auf Abstand halten wollen.

Unsere Samtpfoten stellen allerdings keinen Einzelfall dar. Denn zahlreiche Beobachtungen an diversen Säugetierarten und Vö**ln zeigen, dass es einen elementaren artübergreifenden Zusammenhang zwischen akustischer (Akustik ist die Lehre vom Schall) Struktur und Lautäußerungen gibt. So stehen harte, tiefe und atonale (geräuschhafte, niederfrequente) Laute mit aggressiver Gestimmtheit in Verbindung, wohingegen Freundlichkeit, aber auch Ängstlichkeit mit tendenziell hohen und tonalen (klanghaften) Lauten kommuniziert wird.

Der Zoologe Eugene S. Morton schreibt 1977 im Rahmen einer Untersuchung dazu: „Es wird vermutet, dass viele Laute im Repertoire der Arten aus Motivations- und Strukturregeln entstanden sind, die sich aus Selektionszwang ableiten und den Einsatz von Kommunikation anstelle von oder in Verbindung mit dem Kampf um die Erlangung von Ressourcen begünstigen. Die Verwendung dieses Konzepts soll das Verständnis der Beziehung zwischen Klangstruktur und Funktion fördern.“

Wir dürfen also durchaus weiterhin in der Babysprache mit unseren Katzen kommunizieren. 😉

Einen Zeitschriftenartikel zu der Untersuchung mit weiteren spannenden Literaturangaben (in diesem Fall leider nur auf Englisch) finden Sie unter folgendem Link:
https://www.jstor.org/stable/2460385

Hätten Sie es gewusst? 😍😻
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Mit diesem Post, mit dem wir direkt zum Thema „Schlafpositionen von Katzen“ etwas lernen können, senden Ihnen F***y, Ben...
03/08/2023

Mit diesem Post, mit dem wir direkt zum Thema „Schlafpositionen von Katzen“ etwas lernen können, senden Ihnen F***y, Bennie und Bella einen lieben Guten-Vormittags-Gruß.

Heute Morgen habe ich erstmalig gesehen, dass die Drei nach der Adoption von Bennie und Bella Mitte April so eng beieinander liegen.

Etwa zwei Stunden später ein ähnliches Bild. Doch sind alle drei fest eingeschlafen. Einfach toll!

Denn die Tatsache, dass sie eingeschlafen sind und die Schlafpositionen auf dem zweiten Bild, Bennie und F***y Rücken an Rücken sowie alle drei ihre Vorderpfoten unter dem Körper liegend, geben mir folgende Hinweise: Alle drei Fellchen sind entspannt und fühlen sich sicher genug, um „ihre Deckung fallen zu lassen“. Denn Feinde bzw. Katzen, die ein Problem miteinander haben, würden sich jederzeit im Blick behalten und ihre Vorderpfoten bestenfalls ausgestreckt nach vorne platziert vor/an den Brustbereich legen, um bei Gefahr bzw. Angriffen jederzeit zum Aufsprung und Weglaufen bereit zu sein.

Hätten Sie es gewusst? 😍😻
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27/07/2023

Die Vergabe von Medikamenten in jeglicher Form gestaltet sich bei Ihren Katzen als schwierig? Oder Sie denken jetzt schon mit Grauen daran, Ihren Samtpfoten einmal Tabletten & Co. verabreichen zu müssen?

Auf mehrfachen Wunsch wird es nun zu diesem Thema ein 2-stündiges Webinar geben, in welchem ich Ihnen mit Empfehlungen, Tipps & Tricks zu genau diesem Thema Rede und Antwort stehe.

‼️ Weitere Infos:

Termin: Mittwoch, den 27.09.2023 von 19 bis ca. 21 Uhr

Webinar per ZOOM (sollten Sie das Programm noch nicht auf Ihrem Rechner installiert haben: kostenloses Programm-Download möglich

Webinargebühr: 20 €/pro Person

Anmeldung ab sofort möglich unter:
kontakt@animals-in-harmony.de

Weitere Fragen beantworte ich gerne per Email oder PN (persönliche Nachricht hier bei Facebook).

Ich würde mich freuen, auch Sie/Dich in meinem spannenden Webinar begrüßen zu dürfen! 😍😻

Professionelle Beratung und Betreuung rund um das Zusammenleben mit unseren Katzen

Die Domestikation unserer Haustiere hat an vielen Stellen dazu geführt, dass sich ihr Verhalten im Laufe der Jahrtausend...
25/07/2023

Die Domestikation unserer Haustiere hat an vielen Stellen dazu geführt, dass sich ihr Verhalten im Laufe der Jahrtausende verändert hat. Ein nicht unerheblicher Teil ihres Verhaltensrepertoires, welches ihre wilden Vorfahren im Zusammenleben mit Artgenossen oder gegenüber artfremden Tieren noch zeigten, um in der wilden Natur überleben zu können, ist zwischenzeitlich komplett verarmt bzw. wird dank eines Lebens in Fürsorge durch den Menschen nur noch in vereinfachter Form gezeigt.

Umso interessanter ist es, dass sich das Ausdrucksverhalten unserer Katzen, explizit ihre Lautgebungen, im Zusammenleben mit uns Menschen erweitert hat. Hierunter fällt auch das Miauen unser samtpfotigen Fellfreunde.

Doch warum überhaupt miauen unsere Katzen?

Beginnen wir bei den Kleinsten. Kitten fiepen in ihren ersten beiden Lebenswochen, um der Mutterkatze eine Unzulänglichkeit (bspw. Hunger, Kälte) anzuzeigen. Ab der zweiten bis dritten Lebenswoche wird dann die Fähigkeit des Maunzens erlangt, welches das ehemalige Fiepen ersetzt.

Im Umgang mit uns Menschen miauen Katzen vorwiegend dann, wenn sie Aufmerksamkeit erwarten. So kommen sie uns hoch erhobenen Schwanzes freudig entgegen, um Streicheleinheiten, Futter & Co. einzufordern.

Miauen ist übrigens genetisch bedingt. So zeigen diverse Studien, dass die Gesprächigkeit einer Samtpfoten u.a. auch von ihrer Individualität und Rasse abhängig ist. Bspw. Siamkatzen, Orientalische Kurzhaarkatzen und Tonkanesen neigen zu besonderer Vokalisationsfreudigkeit, wohingegen vor allem Perser, Maine C**n oder Ragdoll als weniger gesprächig gelten; Ausnahmen bestätigen jeweils die Regel.

Auch die Lebensbedingungen einer Katze spielen eine große Rolle. So zeigen zahlreiche Untersuchungen tendenziell, dass vor allem Katzen im Zusammenleben mit wenigen menschlichen Bezugspersonen, welche sich oft mit ihren Samtpfoten beschäftigen bzw. viel mit ihnen kommunizieren, besonders zu Plaudereien aufgelegt sind. Dagegen hält sich die Vokalisation derjenigen Fellchen, die weniger in den häuslichen Alltag integriert werden bzw. „neben ihren Menschen her leben“, in Grenzen.

Warum spreche ich bzgl. der vorstehend genannten Untersuchungen von Tendenzen? Da wiederum andere Quellen davon ausgehen, dass gerade diejenigen Katzen weniger vokalisieren, deren Bezugsperson ihnen „jeden Wunsch von den Augen abliest“. Entsprechend mangelnde Vokalisation wird damit begründet, dass betroffene Samtpfoten durch Miauen gar nicht erst die Aufmerksamkeit ihres Menschen gewinnen und etwas einfordern müssen.

Ganz wichtig ist es grundsätzlich, genau auf die Vokalisation (und dabei die Körperhaltung sowie das Ausdrucksverhalten) unserer Katzen zu achten. Denn Miauen ist nicht gleich Miauen. So können bspw. auch Schmerzen oder Missstimmungen zu Miauen führen, welches sich dann allerdings sehr kläglich anhört.

Hätten Sie es gewusst? 😍😻
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Ein heutiger Wochenendgruß kommt von Grisu und Mandy (Namen aus Datenschutzgründen geändert). Beide Fellnasen und ihr Fr...
21/07/2023

Ein heutiger Wochenendgruß kommt von Grisu und Mandy (Namen aus Datenschutzgründen geändert).

Beide Fellnasen und ihr Frauchen Frau Sonntag (Name ebenfalls aus Datenschutzgründen geändert) durfte ich im vorletzten Jahr kennenlernen. Denn Grisu zeigte Mandy gegenüber regelmäßiges Aggressionsverhalten, welches nicht selten auch in bösen Kämpfen endete. Mittlerweile sind die beiden zu einem Dreamteam zusammengewachsen.

Ein zusätzlicher Erfolg, da Grisu und Mandy auch partout nicht richtig spielen wollten: Vor einigen Wochen wurde endlich das passende Spielzeug gefunden, mit dem sich die zwei nun ausgiebig im Sozialspiel beschäftigen. Wie schön, dass sich auch hier Frauchens Geduld bezahlt gemacht hat.

Grisu und Mandy wünschen Ihnen und Ihren Vierbeinern nachher einen guten Start in das Wochenende, sowie einen ruhigen Samstag und Sonntag mit vielen gemütlichen Kuschel- und Spielstunden! 😍😻

Lieben Dank an Frau H., die mir von meinem ehemaligen Kunden-Fellchen Amy nachfolgende (ersten drei) Fotos zur Verfügung...
14/07/2023

Lieben Dank an Frau H., die mir von meinem ehemaligen Kunden-Fellchen Amy nachfolgende (ersten drei) Fotos zur Verfügung gestellt hat, um heute auf eine oft unterschätzte Gefahr für unsere Freigänger aufmerksam machen zu können –„Grannen!“

Grannen sind kleine borsten- bzw. fadenförmige besetzte Pflanzenteile, die sich vor allem in den Sommermonaten an Ähren diverser Gräser und Getreidearten finden lassen (siehe 4. Bild). Aufgrund ihrer Widerhaken ist die Gefahr sehr groß, dass sie bei Kontakt an entsprechenden Stellen des Katzenfells hängen bleiben.

Grannen können sich ohne Probleme in alle Körperöffnungen wie Gehörgänge, Maul und Nasenlöcher (auch durch Einatmen), After und wie uns Amy´s Foto zeigt, vor allem auch in Augen bohren. Häufig finden wir sie ebenfalls an Körperstellen, deren Hautbereich etwas dünner ist, wie bspw. die Achseln oder Leisten unserer Vierbeiner. Ebenso ist die Gefahr sehr groß, dass sich die Pflanzenteile an den Pfoten verfangen. Dies oft mit dem Resultat, bei Putzvorgängen an andere Körperstellen, wie vor allem ins Gesicht zu gelangen. Je nach Tiefe des Eindringens in Körperöffnungen oder auch im Fellkleid sind Grannen am Tier nicht unbedingt sichtbar.

Grannen haben ihre Hochsaison in den Sommermonaten, vor allem in der Zeit zwischen Juni und September.

Gerade bei unkontrolliertem Freigang lässt sich die Gefahr leider nicht bannen. Daher empfiehlt es sich, sich bei Verhaltensveränderungen einer Katze (wie vor allem vermehrtes sich putzen, schütteln, kratzen, schlecken, niesen) die Gefahr der Grannen im Hinterkopf zu behalten und das Tier auf die Pflanzenteile hin zu untersuchen. Theoretisch müsste diese Kontrolle in entsprechender Jahreszeit nach jedem Freigang geschehen.

Einige Quellen empfehlen außerdem, das Fell der Freigänger -gerade das von Langhaarkatzen- zu kürzen. Ja, dies ist sicherlich eine mögliche Maßnahme, ändert aber nichts daran, dass sich Grannen ohne Weiteres im Fell verfangen können. Aufgrund eines kürzeren Fells sind die Pflanzenteile allerdings oft besser zu sehen.

Ganz wichtig ist, wie bspw. in Amy´s Fall, unverzüglich einen Tierarzt aufzusuchen, sollte eine Granne zu Verletzungen geführt haben. Je nach Körperstelle (wie gerade die Augen) empfiehlt es sich so oder so, einen Vet zu konsultieren, um vorsorglich kontrollieren zu lassen, ob ggf. eine nicht sichtbare Verletzung davongetragen wurde.

Amy ist mit Antibiotikum behandelt worden, welches nach einigen Tagen abgesetzt werden konnte, da eine Augenuntersuchung zwar eine Verletzung, allerdings keinen Eiterherd zeigte. Viel schlimmer und auch nervenaufreibend für Frauchen ist aktuell der Trichter, den Amy tragen muss, um sich nicht am Auge zu putzen oder kratzen. Diesbezüglich habe ich einen Trichter mit Klettverschluss empfohlen, welchen es in unterschiedlichen Größen in diversen Haustiershops oder auch online zu kaufen gibt und ganz einfach von einer Person an- und ausgezogen werden. So kann Amy zwischendurch unter Aufsicht den Trichter ausziehen, was den vorübergehenden Zwangsarrest sehr viel erträglicher macht.

Wünschen wir der tapferen Maus Amy weiterhin gute Besserung und dass sie ganz schnell wieder ihren Freigang genießen kann – zukünftig bitte ohne Grannen! ❤️

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Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war der Juni 2023 der weltweit wärmste Juni. Dies teilte der Klimawandeldienst des ...
12/07/2023

Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war der Juni 2023 der weltweit wärmste Juni. Dies teilte der Klimawandeldienst des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus am vergangenen Donnerstag mit. Auch der Juli zeigt Tendenzen dahingehend, den einen oder anderen Hitzerekord zu knacken.

Aktuelle Temperaturen sorgen dafür, dass nicht nur wir Menschen ordentlich ins Schwitzen geraten. Denn auch unsere Katzen schwitzen. Dies schon einmal vorab als Antwort auf unsere erste Frage.

❓ Doch warum überhaupt schwitzen Katzen?

Wie wir Menschen auch sind Katzen Säugetiere. Säugetiere wiederum sind sog. „Warmblüter“ und gehören damit der Kategorie der homoiothermen Tiere an. Homoiotherm bedeutet, dass sich die Körpertemperatur entsprechender Tiere nicht, wie bspw. bei fast allen Fischen, Reptilien, Amphibien, Insekten und anderen wirbellosen Tieren, an die Außentemperatur anpasst (poikilotherme Tiere), sondern UNTER NORMALEN UMSTÄNDEN immer gleich warm bleibt bzw. sich in einem bestimmten Normbereich hält.

Unsere Katzen sind, ebenso wie alle anderen Warmblüter auch, auf eine normale Körpertemperatur angewiesen. Diese liegt bei einer gesunden, nicht gestressten Katze etwa bei zwischen 38 und 39 Grad Celsius, wobei sie über den Tag und je nach Situation (z.B. Stress, wildes Spielen o.ä.) etwas schwanken kann. „Etwa“ deshalb, da die Angaben diverser Quellen zu entsprechendem Normalbereich leicht variieren.

Hohe Umgebungstemperaturen oder bspw. auch Krankheiten können einen Anstieg der Körpertemperatur zur Folge haben. Ab einer Körpertemperatur von über 39,3 Grad Celsius spricht man von Fieber, ab 41 Grad von hohem Fieber. Bei dauerhaften bzw. extremen Temperaturabweichungen kommt es schnell zu Funktionsstörungen. So wird Fieber ab zwischen 41,3 Grad Celsius bzw. 41,6 Grad Celsius (auch hier sind die Aussagen wiederum sehr unterschiedlich) lebensbedrohlich. Eine Körpertemperatur von über 43 Grad Celsius ist für Katzen tödlich.

Schwitzen hat die Funktion, eine hohe Körperwärme abzuleiten und den Körper durch die Produktion von Schweiß und dessen Verdunsten auf der Haut abzukühlen. Der Vorgang dient also dazu, eine erhöhte Körpertemperatur nach und nach wieder in den Normalbereich zu regulieren bzw. stabilisieren, also die normale Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

❓ Warum sind zu hohe Körpertemperaturen gefährlich?

Ein Katzenkörper besteht zum Großteil aus Wasser, Fetten, Mineralstoffen und vor allem auch Eiweißen (Proteinen). Wenn wir darüber nachdenken, wie Eiweiße auf Wärme reagieren -denken Sie nur an ein in der Pfanne langsam erhitztes Hühnerei- können wir uns die vorstehende Frage schnell beantworten: Durch Wärme verändert sich die Struktur des Proteins. In der Fachsprache werden entsprechende Veränderungen, die auf physikalische oder chemische Einflüsse zurückzuführen sind, als „Denaturierung“ bezeichnet.

Ebenso verhält es sich mit den Eiweißen im Körper unserer Fellnasen: Eine steigende Temperatur führt zu deren strukturellen Veränderung. Anhaltende hohe Körpertemperaturen haben sehr schnell eine Überhitzung der Katze zur Folge (siehe auch meinen Post vom 05.06.2023), schädigen deren Gewebe und Organe und führen letztendlich zu Organversagen.

❓ Wie schwitzen unsere Stubentiger?

Katzen schwitzen anders als wir Menschen. Denn obwohl sie auch Warmblüter sind, können sie ihre Körpertemperatur nicht so gut regulieren und damit hohe Temperaturen sehr viel schlechter kompensieren. Ihr Schwitzen können ist dadurch weniger effektiv.

Zudem können unsere Katzen nicht am ganzen Körper schwitzen. Vorwiegend schwitzen sie über die sog. „apokrine“ Schweißdrüsen, die sich an den Pfoten zwischen den Zehen- und Sohlenballen befinden. Des Weiteren sind Lippen, Kinn sowie der Bereich um die Zitzen und den After herum mit Schweißdrüsen ausgestattet.

Schließlich ist die Anzahl der Schweißdrüsen unserer Katzen, die im Einzelnen und in Relation zu uns Menschen außerdem sehr viel weniger Schweiß absondern, sehr begrenzt. Sie allein würden zur Wärmeregulierung nicht ausreichen, sodass andere „Strategien“ an Bedeutung gewinnen. So kann eine Wärmeabstrahlung über die Ohren erfolgen oder aber mithilfe einer erhöhten Atemfrequenz, was sich oftmals mit einer aus dem weit geöffneten Maul herausgestreckten Zunge in Hecheln äußert. Denn Hecheln fördert die Speichelproduktion, wodurch dem Körper feuchte Wärme entzogen wird, deren Verdunsten -wie beim Schwitzen auch- die Haut abkühlt. Ganz oft lässt sich ebenfalls beobachten, wie sich unsere Fellchen bei hohen Temperaturen in schattige und damit kühlende Bereiche zurückziehen und sich vor allem mit dem großflächigen Bauch auf kältere Untergründe legen. Ebenso dient vermehrtes sich Putzen und der mit diesem produzierte, aber auch verdunstende Speichel der körperlichen Abkühlung.

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Tsssss, unglaubliche Gesellen, die wir hier vor drei Monaten adoptiert haben ....Eben noch schliefen Bennie und Bella na...
11/07/2023

Tsssss, unglaubliche Gesellen, die wir hier vor drei Monaten adoptiert haben ....

Eben noch schliefen Bennie und Bella nach ganztägigem Freigang tief und fest aneinander gekuschelt ...

Zwei Minuten später stehen beide wieder an der Tür, um noch einmal herausgelassen zu werden. Eigentlich sind sie hundemüde. Aber man könnte ja doch etwas verpassen. Ich denke, für heute hat es sich ausgewandert. 🤔

Haben Sie und Ihre Vierbeiner einen wunderschönen Abend! 😍😻

❤️ Einen wunderschönen guten Montagmorgen wünschen Ihnen Bennie und Bella. ❤️Beide sind nun zwölfeinhalb Wochen bei uns ...
10/07/2023

❤️ Einen wunderschönen guten Montagmorgen wünschen Ihnen Bennie und Bella. ❤️

Beide sind nun zwölfeinhalb Wochen bei uns und es hat sich zwischenzeitlich so viel Neues ergeben. Bericht folgt in den kommenden Tagen.

Den Gutenmorgenwünschen schließe ich mich erst einmal an. Haben Sie und Ihre Fellnasen einen stressfreien Wochenstart und kommen Sie gut durch die folgenden Tage! 😍😻

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