09/11/2025
hallo ihr lieben 🤗, habt ihr schon mal davon gehört – von der stillen epidemie der unverbindlichkeit?
DIE STILLE EPIDEMIE DER UNVERBINDLICHKEIT
warum wir immer weniger verbindlich sind – und was das mit uns macht
wir vergessen, wie wohltuend verlässlichkeit sein kann.
wir müssen heute vieles nachhalten, erinnern, anstoßen,
was früher selbstverständlich war.
nicht, weil MENSCHen schlechter geworden sind –
sondern, weil sie überfordert sind.
doch genau darin liegt der schlüssel zur gesundheit:
der körper kann sich nur dann regenerieren,
wenn das außen stabil ist.
verbindlichkeit schafft sicherheit.
und sicherheit ist die grundlage
für ruhe, für vertrauen – und für heilung.
🤷🏻♂️ DAS ZEITALTER DES VIELLEICHT
warum wir immer weniger entscheiden – und warum uns das krank macht
entscheidungen sind wie wegweiser.
sie geben richtung, schenken halt –
und machen das leben spürbar.
in ihnen steckt klarheit, verbindung und manchmal auch mut.
doch viele von uns haben verlernt,
wie gut sich ein klares „ja“ oder „nein“ anfühlen kann.
wir zögern, prüfen, lassen offen –
bis aus möglichkeit unruhe wird.
denn wer sich ständig alle wege offenhält,
verliert irgendwann den eigenen.
entscheidungen aufzuschieben, zusagen zurückzunehmen,
verbindungen offen zu lassen –
viele leben heute so,
als müssten sie sich ständig ein hintertürchen offenhalten.
was nach freiheit klingt,
hat in wahrheit einen hohen preis.
⸻
wir erleben in der praxis immer häufiger,
dass sich genau daraus körperliche und seelische erschöpfung entwickelt.
der MENSCH braucht klarheit, rhythmus und verlässlichkeit –
nicht als fessel, sondern als orientierung.
wenn alles ständig möglich ist,
wird nichts mehr wirklich.
vielleicht liegt der grund auch in der art,
wie wir heute leben –
und darin, wie sich unsere welt in den letzten jahren verändert hat.
früher gab es mehr rahmen, mehr struktur, mehr verlässlichkeit.
tage hatten einen anfang und ein ende,
arbeit und freizeit waren unterscheidbar,
verbindungen hielten.
MENSCHen planten miteinander, nicht gegeneinander.
dann kam eine zeit, die vieles aufgelöst hat –
eine phase der distanz, der veränderung, der unruhe.
mit ihr kam auch etwas anderes – ein gefühl ständiger unsicherheit.
viele MENSCHen haben erfahren, wie schnell gewissheiten zerbrechen können.
und wer sich unsicher fühlt, hält sich oft alles offen – aus schutz, nicht aus gleichgültigkeit.
was sicher schien, wurde plötzlich brüchig.
kontakte liefen über bildschirme,
entscheidungen über apps,
begegnungen über abstand.
seitdem ist vieles schneller, lauter, unmittelbarer –
aber nicht tiefer geworden.
das zeitalter des vielleicht beschreibt keine überlastung durch leistung,
sondern eine erschöpfung durch offenheit ohne richtung.
nicht der leistungsdruck ist das problem,
sondern das fehlen von verbindung, struktur und orientierung.
ständig erreichbar, permanent unter strom,
umgeben von zu viel auswahl und zu wenig orientierung.
entscheidungen treffen heißt heute auch:
etwas anderes loslassen.
doch genau das fällt schwer,
wenn alles gleichzeitig verfügbar ist –
arbeit, information, kontakt, möglichkeit.
das außen ist laut geworden,
das innen still und müde.
in dieser dauerbeschleunigung
suchen viele sicherheit –
und finden sie nicht mehr in verbindung,
sondern in vermeidung.
💁🏻 ZWISCHEN MÖGLICHKEIT UND WIRKLICHKEIT LIEGT DAS UNENTSCHIEDEN
wer kennt das nicht:
ein treffen mit freunden steht an,
man weiß eigentlich, dass es guttun würde –
aber irgendetwas hält einen zurück.
man wartet ab, ob sich nicht vielleicht etwas besseres ergibt,
oder ob man bis dahin wieder mehr kraft hat.
am ende bleibt der abend leer,
obwohl man ihn gebraucht hätte.
oder:
man ruft bei einer hotline an,
landet in der warteschleife,
wird weiterverbunden,
wieder vertröstet.
„wir melden uns zurück“ – und nichts passiert.
dieses „vielleicht“ zieht sich durch alles –
in systeme, in kommunikation, in beziehungen.
und es macht müde.
manchmal reicht schon eine einfache sache:
eine handwerkerzusage, die nicht kommt.
ein rückruf, der angekündigt, aber nie gemacht wird.
man ruft wieder an, schreibt nach, erinnert –
und irgendwann merkt man:
es ist gar nicht der aufwand selbst, der erschöpft,
sondern dieses ständige hinterhersein.
wer nichts entscheidet, trifft trotzdem eine entscheidung:
gegen klarheit, gegen verbindung,
gegen das eigene tempo.
„vielleicht“ ist kein ruhezustand.
🚶 ZU MÜDE ZUM ENTSCHEIDEN
viele MENSCHen sind müde –
nicht nur körperlich, sondern innerlich.
dauerstress, reizüberflutung, zu viele optionen –
all das führt dazu,
dass selbst kleine entscheidungen überfordern.
zögern wird zur schutzstrategie.
🔬 DIE ALLOSTATISCHE LAST – WENN DAUERSTRESS DEN KÖRPER ÜBERFORDERT
was viele aktuell erleben, ist auch medizinisch gut belegt:
dauerhafte anspannung und fehlende regeneration stehen in verbindung mit einer erhöhten sogenannten allostatischen last – also der überforderung des körpereigenen stresssystems.
wenn alles zu hell ist, zu viel wird, zu spät endet, verliert der körper seinen rhythmus.
das kostet kraft – und schlechter schlaf ist dann nur eines der symptome.
studien zeigen klare zusammenhänge zwischen chronischer erschöpfung, innerer unruhe und einer verminderten belastbarkeit – körperlich wie seelisch.
(quellen: mcewen b. s. et al., proc natl acad sci usa 1998 / neurosci biobehav rev 2016; irwin m. r. et al., nat rev neurol 2021)
🧎♂️➡️ FREIHEIT ODER ERSCHÖPFUNG – WAS UNS WIRKLICH LÄHMT
freiheit verliert ihren wert,
wenn sie keine richtung hat.
verbindlichkeit kostet kraft, ja.
aber sie gibt auch halt.
wer sich auf etwas festlegt –
einen MENSCHen, einen weg, eine entscheidung –,
bringt ordnung in sein inneres system.
gesundheit braucht verbindung:
zu sich selbst, zu anderen, zu dem, was man tut.
und das beginnt mit klarheit –
nicht mit noch mehr möglichkeiten.
🦋 3 TIPPS AUS DER PRAXIS - UND KLEINE ANKER FÜR MEHR KLARHEIT IM ALLTAG
1) ruhe hat rhythmus.
schaffe dir bewusst wiederkehrende momente, die sich nicht verschieben lassen – eine tasse tee am fenster, ein spaziergang um dieselbe uhrzeit, ein ruhiger abschluss des tages.
das signalisiert dem körper: jetzt darfst du loslassen.
2) entscheidungen entlasten.
wenn du zögerst, beginne klein. entscheide dich bewusst für etwas alltägliches – was du heute isst, wen du anrufst, welchen weg du gehst.
jede klare entscheidung ordnet das innere system – und gibt kraft zurück.
3) helligkeit und pausen.
zu hell, zu laut, zu spät – das bringt das nervensystem aus dem takt. gönn dir echte dunkelheit, stillere räume, einen abend ohne bildschirm.
der körper reguliert sich im rhythmus von reiz und ruhe – nicht im dauerlicht.
🌻 MANCHMAL IST DIE MUTIGSTE ENTSCHEIDUNG NICHT DIE, ALLES OFFENZULASSEN,
SONDERN BEI ETWAS ZU BLEIBEN.
entscheidungen machen stark –
weil sie uns zurück ins leben bringen.
ruhe finden heißt:
sich zu entscheiden.
und vielleicht ist es genau das,
was viele MENSCHen aktuell brauchen:
etwas, das wieder ruhe gibt.
raum zum atmen.
zeit, um die batterien aufzuladen –
nicht durch mehr tun,
sondern durch sein.
kennt ihr dieses gefühl auch –
dieses dauernde nachfassen,
dieses „vielleicht“ in allem?
💚 VIELLEICHT IST DAS ZEITALTER DES VIELLEICHT
AUCH EINE EINLADUNG, WIEDER „JA“ ZU SAGEN –
ZUM LEBEN, ZUM MITEINANDER, ZUR RUHE IN UNS SELBST.
entscheidungen schenken richtung.
verbindlichkeit schenkt halt.
habt euch gut – von herzen liebste grüße aus dem naturheilzentrum bottrop🎈, euer farid zitoun & Christian Rüger mit dem nabo-team 😘
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