Naturheilpraxis Jean-Peter Lange

Naturheilpraxis Jean-Peter Lange Ich bin seit 35 Jahren Heilpraktiker, behandle und berate seit 30 Jahren in meiner Vollzeitpraxis.

Das Lebendige muss sich in ständiger innerer Bewegung befinden, um in einem veränderten Umfeld immer das gleiche Wesen zu bleiben. Als Heilpraktiker begeben wir uns auf die Suche nach verborgenen Gründen für Ihre gesundheitlichen Probleme, die nicht selten sogar die offensichtlichen Gründe sind. Nicht jede Erkrankung oder jedes Leiden kann mit Hilfe der Lehrmedizin durch die Einnahme von klassischen Medikamenten nachhaltig gelöst werden. Mit bewährten Diagnoseverfahren gehen wir der Sache auf den Grund und finden die Auslöser für Ihr Leiden. Zunächst nehmen wir uns in der Regel ausreichend Zeit für ein intensives Gespräch. Durch eine sehr frühe Diagnose von Funktionen und Organen, dem Aufspüren von umwelttoxischen Belastungen und der gezielten Heilung geschädigter Systeme unterscheiden wir uns in der Vorsorge von der klassischen Lehrmedizin. Durch erfahrungsheilkundliches Fachwissen, innovative Methodik und breites Therapiespektrum biete ich Ihnen eine erstklassige Behandlung.

Alkohol: Schlecht für Herz, Gehirn und Kognition?Alkohol befindet sich seit Jahrzehnten in der Diskussion. Natürlich hat...
31/10/2025

Alkohol: Schlecht für Herz, Gehirn und Kognition?

Alkohol befindet sich seit Jahrzehnten in der Diskussion. Natürlich hat er schädliche Auswirkungen bis hin zu tödlicher Leberzirrhose und verblödender alkoholischer Enzephalopathie. Beides beobachtet man aber in der Regel nur bei «richtigen Alkoholikern». Als ich vor 30 Jahren in einer Herz-Kreislauf-Klinik arbeitete, wurde über das Französische Paradox diskutiert. Man hatte beobachtet, dass in Südfrankreich weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen starben als in Nordfrankreich. Als Erklärung gab es mehrere Hypothesen: Im Norden mehr Butter in der Nahrung, im Süden mehr Olivenöl. Im Norden weniger Sonne (Vitamin D), im Süden mehr. Nordfranzosen verzehrten mehr tierische Fette, Südfranzosen mehr maritime Fette. Eine Hypothese bestand aber im hohen Konsum von Rotwein, der gefäßschützende Effekte haben sollte. Diese wurden auf das Resveratrol im Rotwein, aber auch auf den Alkoholgehalt selbst zurückgeführt.

In mehreren epidemiologischen Studien fand man bei verschiedenen Krankheiten sowie der Mortalität U-förmige Kurven: Hoher Konsum bedeutete ein hohes Risiko, niedriger Konsum aber auch. Die niedrigsten Risiken fand man bei einem Konsum von etwa einem Drink am Tag (ein Drink entspricht einem Stamperl Spirituose, einem kleinen Glas Wein oder einer kleinen Flasche Bier). Es wurden schnell methodische Einwände dagegen laut, z.B. dass Menschen mit bestimmten Krankheiten weniger oder gar keinen Alkohol tranken und daher die Krankheitsstatistik verfälschten, weil sie eher starben, aber nicht wegen des geringen Alkoholkonsums, sondern wegen ihrer Grundkrankheiten.

Eine saubere Interventionsstudie ist zu dieser Fragestellung praktisch nicht möglich. Mehrere tausend gesunde Probanden müssten sich bereit erklären, zufällig zu drei oder mehr Gruppen zugeteilt zu werden, die entweder gar keinen, wenig, viel oder sehr viel Alkohol täglich über Jahre konsumieren müssten. Und dann würde man Krankheitsfälle bzw. Todesraten der unterschiedlichen Gruppen miteinander vergleichen. Das wäre wissenschaftlich exakt, praktisch aber nicht durchführbar. Nun hat es aber eine neue Studie gegeben, die mit verschiedenen statistischen Modellen diese Frage doch klären möchte (siehe Studie des Monats).

Derweil habe ich mal zu den gesundheitlichen Vor- und Nachteilen von Alkohol recherchiert und folgendes herausgefunden:

Gesundheitliche Wirkungen von Alkohol
Aspekt Möglicher Nutzen (bei sehr moderatem Konsum) Gesicherte Risiken (bereits ab geringen Mengen)
Herz-Kreislauf-System
Früher wurde ein leichter Schutz vor Herzinfarkt durch moderaten Rotweinkonsum angenommen (resveratrolhaltige Polyphenole) Neuere große Studien zeigen: Jede Menge Alkohol erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Vorhofflimmern, Schlaganfall. Der frühere „Schutzeffekt“ gilt als methodischer Trugschluss

Stoffwechsel / Diabetes Geringe Mengen (1 Glas / Tag) könnten leicht insulinempfindlich machen.
Erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes, besonders bei regelmäßigem Konsum > 10 g / Tag (Frauen) bzw. > 20 g / Tag (Männer).
Krebsrisiko – Erhöhtes Risiko schon ab kleinen Mengen für: Mund-, Rachen-, Speiseröhren-, Leber-, Brust- und Darmkrebs. Kein sicherer Schwellenwert
Leber – Fettleber, Hepatitis, Leberzirrhose – Risiko steigt direkt mit der Dosis
Gehirn / Nerven Subjektive Entspannung, kurzfristig angstlösend Schädigung von Nervenzellen, Gedächtnis, Schlaf, Stimmung; erhöhtes Demenzrisiko
Psyche / Sucht Kurzfristig stimmungsaufhellend Hohe Abhängigkeitspotenz, Depression, Angststörungen
Immunabwehr – Schwächt Immunfunktionen, erhöht Infektanfälligkeit
Lebenserwartung – Schon 1 – 2 Drinks pro Tag verkürzen die Lebenserwartung messbar
https://www.medscape.com/viewarticle/alcohol-bad-heart-brain-and-cognition-2025a1000qnb?_gl=1*11d9ci4*_gcl_au*MTc2MzU0NDYxNS4xNzYwNzEyNjIz

30/10/2025

Nahrungsergänzungsmittel und Phytozeutika bei psychischen Störungen
Für einzelne Präparate gibt es Evidenz zur adjunktiven Behandlung

05.09.2025
Verfasst von
Prof. Dr. med. Bernhard Baune
Erschienen in
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie | Sonderheft 1/2025

Die Ernährung hat nachweislich einen Einfluss auf die psychische Gesundheit. Gut belegt ist beispielsweise der positive Einfluss antiinflammatorisch wirksamer Ernährungsstile, wie die mediterrane Diät, auf depressive Symptome. Neben allgemeinen Ernährungsempfehlungen und spezifischen Diäten spielen auch Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Stoffe eine bedeutende Rolle in der Behandlung psychischer Erkrankungen.
Die World Federation of Societies of Biological Psychiatry (WFSBP) und die Canadian Network for Mood and Anxiety Treatments (CANMAT) haben im Jahr 2022 evidenzbasierte Leitlinien für den Einsatz von Nutri- und Phytozeutika in der Behandlung psychischer Erkrankungen veröffentlicht. Die Autorinnen und Autoren weisen darauf hin, dass die methodische Qualität und Aussagekraft der bislang aus diesem Forschungszweig publizierten Studien sehr heterogen sind. In der Regel seien Nahrungsergänzungsmittel und Phytozeutika, insbesondere bei schwereren psychischen Erkrankungen, als Ergänzung zur Standardbehandlung anzusehen
Es gibt Hinweise auf einen bedeutsamen Einfluss einzelner Nutri- und Phytozeutika auf die psychische Gesundheit. Zur adjunktiven Behandlung der Depression kommen nach derzeitiger Evidenzlage Omega-3-Fettsäuren und eventuell auch Zink, Probiotika und Methylfolat infrage. Schwache Empfehlungen gibt es für Vitamin D, während Vitamin C, Magnesium, Folsäure, N-Acetylcystein, Inositol, Kreatin und Tryptophan derzeit nicht empfohlen werden können. Zur adjunktiven Schizopheniebehandlung, insbesondere zur Reduktion von Negativsymptomen, werden Methylfolat und N-Acetylcystein empfohlen. Für N-Acetylcystein gibt es eine schwache Empfehlung bei Zwangsstörungen. Eine hohe Evidenz liegt für den Einsatz von Johanniskraut im Bereich der Depressionsbehandlung als Monotherapie vor, allerdings ist hier besonders auf Interaktionen und Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten zu achten. Vorläufige Empfehlungen gibt es für den adjunktiven Einsatz von Kurkuma und Safran. Bei den Angststörungen gibt es vorläufige Empfehlungen für Ashwagandha (ayurvedische Bezeichnung für die Schlafbeere, Withania somnifera) und Lavendel als Monotherapie. Zur Schizophrenie gibt es lediglich schwache Empfehlungen für den adjunktiven Einsatz von Ginkgopräparaten. Auch wenn im Bereich der Nutri- und Phytozeutika einige RCT existieren, sollten insbesondere weitere Langzeitstudien zur Ermittlung langfristiger Therapieerfolge durchgeführt werden. Auch andere Substanzen sollten weiter erforscht werden, um ein breiteres Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.

KohortenstudieLicht im Schlafzimmer: Risikofaktor für Herz und Gefäße Störung des zirkadianen Schlaf-Wach-RhythmusVerfas...
30/10/2025

Kohortenstudie
Licht im Schlafzimmer: Risikofaktor für Herz und Gefäße

Störung des zirkadianen Schlaf-Wach-Rhythmus
Verfasst von
Dr. Elke Oberhofer

Menschen, die im Schlaf vergleichsweise hellem Licht ausgesetzt waren, hatten in einer internationalen Kohortenstudie in den folgenden acht Jahren ein signifikant höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen als Personen, die im Dunkeln schliefen. Das Autorenteam empfiehlt: Licht aus im Schlafzimmer zum Schutz von Herz und Gefäßen!

Das Wichtigste in Kürze zu dieser Studie finden Sie am Ende des Artikels.

Dass es der Gesundheit schaden kann, wenn man die Nacht zum Tage macht, haben bereits zahlreiche Studien mit Schichtarbeitenden gezeigt. Als zugrundeliegender Mechanismus wird vor allem eine Störung des zirkadianen Rhythmus vermutet. Dahinter verbirgt sich ein komplexes System fein aufeinander abgestimmter innerer Uhren, welches sich im Lauf der Evolution über Jahrmillionen entwickelt hat.

Bekannt ist, dass speziell nächtliches Licht dieses System empfindlich stören kann. Es gibt auch bereits Hinweise auf Assoziationen mit verschiedenen kardiovaskulären Risiken, die entsprechenden Studien waren allerdings entweder als Querschnittstudien angelegt oder basierten auf ungenauen Satellitendaten zur Umgebungshelligkeit.

Studie mit Lichtmessern am Handgelenk
Jetzt legt ein internationales Team aus Australien, den USA und Großbritannien erstmals eine umfangreiche Longitudinalstudie vor, in der die individuelle Lichtexposition mit Sensoren am Handgelenk gemessen wurde. Demnach war das Risiko, innerhalb von rund acht Jahren eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln, bei hoher gegenüber geringer Lichtexposition bei Nacht signifikant erhöht. Umgekehrt schienen Personen, die viel Tageslicht abbekamen, perspektivisch ein geringeres kardiovaskuläres Risiko zu haben.

Die Studie basiert auf den Daten von 88.905 Personen, davon 57% Frauen, aus der UK Biobank. Alle Teilnehmenden waren zu Beginn kardiovaskulär unauffällig. Im Studienzeitraum, zwischen Juni 2013 und November 2022, hatten sie eine Woche lang den Lichttracker getragen. Auf diese Weise waren insgesamt rund 13 Millionen Stunden Datenmaterial zur individuellen Lichtexposition zusammengekommen.

Das jeweilige Ausmaß der Exposition wurde in vier Perzentilen kategorisiert, vom 0. bis zum 50., vom 51. bis zum 70., vom 71. bis zum 90. und vom 91. bis zum 100. Perzentil. In den dunkelsten Nächten herrschten Lichtstärken von weniger als 1 Lux (median 0,62 Lux), in den hellsten median 105 Lux.

Erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz und Myokardinfarkt
Am Ende der Studie – nach median 7,9 Jahren – schaute sich das Forschungsteam die kardiovaskulären Neuerkrankungsraten an, und zwar jeweils bei den Personen mit der stärksten im Vergleich zur schwächsten Lichtexposition bei Nacht.

Das Risiko, im Studienzeitraum eine koronare Herzkrankheit (KHK) zu entwickeln, war bei denjenigen mit den hellsten Nächten um relative 32% erhöht,
das Risiko für Vorhofflimmern ebenfalls um 32%,
für den Schlaganfall waren es immerhin 28%.
Das Risiko für einen Myokardinfarkt war in der Gruppe mit den hellsten Nächten fast um 50% erhöht,
das Risiko einer Herzinsuffizienz sogar um 56%.
In diesen Rechenmodellen waren zunächst nur Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht und Tageslänge berücksichtigt. Die Assoziationen blieben aber auch dann signifikant, wenn etablierte Einflussfaktoren auf das kardiovaskuläre Risiko wie körperliche Aktivität, Rauchen, Alkohol, Ernährung, Schlafdauer, sozioökonomischer Status und genetische Risiken hinzugezogen wurden. Und auch die Berücksichtigung von Vorerkrankungen (z. B. Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht) änderte wenig an dem Zusammenhang, ebenso wenig der Chronotyp oder die Schlafeffizienz bzw. ob jemand in der Regel kurz oder lang schlief.

Assoziationen bei Frauen zum Teil stärker
Wie Daniel T. Windred von der Universität Flinders (Australien) und Mitforschende berichten, waren die Assoziationen bei Frauen zum Teil signifikant stärker als bei Männern, und zwar in Bezug auf die Herzinsuffizienz (p für Interaktion = 0,006) und auf die KHK (p für Interaktion = 0,02). Überdies galten bei jüngeren Menschen signifikant stärkere Zusammenhänge als bei älteren, nämlich ebenfalls für die Herzinsuffizienz (p für Interaktion = 0,04), aber auch für das Vorhofflimmern (p für Interaktion = 0,02).

Tageslicht mit geringem Schutzeffekt
Das Team hatte auch den Zusammenhang zwischen der Lichtexposition am Tag und dem jeweiligen kardiovaskulären Risiko untersucht. Dabei kam heraus, dass Teilnehmende, die mehr Tageslicht abbekamen, ein perspektivisch geringeres Risiko für KHK, Herzinsuffizienz und Schlaganfall hatten. Stellte man diejenigen mit der stärksten denjenigen mit der geringsten Tagesexposition gegenüber, ergab sich für Erstere eine Risikoreduktion um relative 13% für die KHK, um relative 28% für die Herzinsuffizienz und um relative 27% für den Schlaganfall, aber nur im minimal adjustierten Modell. Nach Berücksichtigung von Lebensstilfaktoren verflüchtigte sich der Zusammenhang. Vor Herzinfarkten oder Vorhofflimmern schien viel Tageslicht grundsätzlich nicht zu schützen, egal welches Rechenmodell zum Einsatz kam.

Zusammenhang unabhängig von der Schlafdauer
Für den Studienkommentator Jonathan Cedernaes von der Universität Uppsala in Schweden ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Effekte heller Nächte unabhängig waren von Faktoren, die häufig mit Lichtexposition zur Unzeit assoziiert werden, beispielsweise mit dem Chronotyp, der Schlafdauer, dem erholsamen Schlaf oder der Photoperiode. „Das zeigt, dass die Risiken heller Nächte nicht beispielsweise auf zu wenig Schlaf zurückzuführen sind.“ Cedernaes zufolge könnte in diesem Zusammenhang vor allem das Schlafhormon Melatonin eine Rolle spielen. Dieses werde von der Zirbeldrüse ausgeschüttet, wenn es üblicherweise Zeit sei, zu Bett zu gehen. Darin spiegle sich der Rhythmus des Nucleus suprachiasmaticus wider, einem Hauptverantwortlichen für die Regulation des zirkadianen Rhythmus.

Atherosklerotische Prozesse begünstigt
„Lichtexposition zur Schlafenszeit kann die Melatoninsekretion verzögern und abschwächen und damit unseren Tag-Nacht-Rhythmus beeinflussen“, so der Schlafforscher. Studien hätten zudem gezeigt, dass nächtliches Licht auch noch andere neurophysiologische Systeme durcheinanderbringen könne. So war eine Raumlichtstärke von 100 Lux (ähnlich wie in der Gruppe mit der höchsten nächtlichen Exposition in der aktuellen Studie) bei den Teilnehmenden mit einer erhöhten Herzfrequenz, kürzeren Tiefschlafphasen und einer schlechteren Insulinsensitivität verknüpft. Außerdem könne nächtliches Licht entzündliche und atherosklerotische Prozesse begünstigen, so der Kommentator. In einer Studie mit 700 Teilnehmenden habe man einen Zusammenhang zwischen höheren Lichtstärken im Schlafzimmer und einer größeren Intima-Media-Dicke in der A. carotis communis nachgewiesen.

Nach Cedernaes bedarf es jetzt weiterer Studien, um zu zeigen, ob sich das kardiovaskuläre Risiko tatsächlich senken lässt, wenn gefährdete Personen das Licht zum Schlafen deutlich dimmen.

Das Wichtigste in Kürze

Frage: Besteht ein Zusammenhang zwischen nächtlicher Lichtexposition und der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Antwort: Offenbar ja, wie eine internationale Kohortenstudie anhand von individuellen Messungen bestätigt. In der Gruppe mit der höchsten Lichtexposition bei Nacht waren das Risiko für KHK, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, Herzinfarkt und Schlaganfall nach rund acht Jahren gegenüber der Gruppe mit minimaler Exposition signifikant erhöht.

Bedeutung: Das Studienteam schlussfolgert, dass das kardiovaskuläre Risiko möglicherweise sinkt, wenn man das Schlafzimmer nachts weitgehend abdunkelt.

Einschränkung: Datenbankstudie; Rückschlüsse auf Kausalität nicht möglich; keine Informationen über die Art der nächtlichen Lichtquelle; Lichttracker wurden nur eine Woche lang getragen.

This cohort study assesses associations of day and night light exposure with incidence of coronary artery disease, myocardial infarction, heart failure, atrial fibrillation, and stroke among adults older than 40 years in the UK.

30/10/2025

KI in der Diagnostik – aus Sicht der Pathologie
Die zunehmende Komplexität und Individualisierung onkologischer Diagnostik und Therapie stellt die Pathologie vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig entwickelt sich die Künstliche Intelligenz (KI) von einer Zukunftstechnologie zu einem zentralen Bestandteil der digitalen Medizin. Dank der Verfügbarkeit digitaler Whole-Slide-Images (WSI) und leistungsfähiger Deep-Learning-Architekturen steigen die Publikationszahlen im Bereich der digitalen Pathologie seit etwa 2019 fast exponentiell an.
Auch auf Ebene der algorithmischen Ansätze sind in den letzten Jahren zahlreiche Innovationen zu beobachten: Die zunächst dominierenden faltungsbasierten Convolutional Neural Networks (CNN) werden zunehmend durch Vision-Transformer-(ViT)-basierte Modelle abgelöst. Seit 2023 gewinnen zudem Foundation-Modelle rapide an Bedeutung, die sich insbesondere durch ihre breite Anwendbarkeit und Generalisierbarkeit auszeichnen.
Proof-of-Concept-Studien konnten wiederholt zeigen, dass KI-basierte Lösungen die Effizienz und Sensitivität der Diagnostik verbessern können. Inzwischen wurden erste KI-Algorithmen für die histopathologische Diagnostik von US-amerikanischen und europäischen Aufsichtsbehörden zugelassen. Neuere Entwicklungen wie Vision-Language-Modelle (VLMs) ermöglichen darüber hinaus eine multimodale Verknüpfung von Text- und Bilddaten und eröffnen neue interaktive Möglichkeiten in der Diagnostik.
Insgesamt befindet sich das Feld an der Schwelle vom Machbarkeitsnachweis zur klinischen Anwendung. Besonders Foundation-Modelle könnten die Struktur der histopathologischen Diagnostik in naher Zukunft grundlegend verändern. Dennoch bleiben technische, rechtliche und sozialpsychologische Hürden zu überwinden, bevor ein breiter klinischer Einsatz erfolgen kann.
Die zunehmende Digitalisierung der Pathologie sowie technische Innovationen läuten aktuell eine Phase des Übergangs von Machbarkeitsnachweisen zu ersten klinischen Anwendungsfällen ein. Insbesondere Foundation-Modelle könnten in den kommenden Jahren zu einer neuartigen histopathologischen Diagnostik beitragen. Allerdings bestehen weiterhin vielfältige technische, rechtliche, ethische und sozialpsychologische Hürden, die es vor einer breiten Anwendung von KI noch auszuräumen gilt.

Verfasst von
Stefan Schulz, M.Sc.
Univ.-Prof. Dr. med. Moritz Jesinghaus
PD Dr. med. Sebastian Foersch
Publikationsdatum
16.10.2025

13 Ernährungsirrtümer bei Fettleber – und was die Wissenschaft dazu sagt Metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatohepa...
30/10/2025

13 Ernährungsirrtümer bei Fettleber – und was die Wissenschaft dazu sagt

Metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatohepatitis
Verfasst von
Dr. Nicola Zink

Viele Empfehlungen zur Ernährung bei metabolischer Dysfunktion-assoziierter steatotischer Lebererkrankung (MASLD) beruhen auf Mythen. Ein Review räumt mit 13 weitverbreiteten Irrtümern auf – und zeigt, was wirklich hilft, um die Leber zu entlasten und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.

MASLD, früher bekannt als nicht alkoholische Fettleber (NAFLD), ist weltweit eine der häufigsten Lebererkrankungen. Trotz Fortschritten in der Arzneimittelentwicklung bleiben Ernährungsinterventionen der Grundpfeiler der Behandlung. Dabei besteht weiterhin Unklarheit darüber, was wirklich wirksam und was nur ein Mythos ist. In einem Übersichtsartikel unterscheidet Sabrina Alves Fernandes (Santa Casa de Porto Alegre Hospital Complex, Porto Alegre, Brasilien) auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse Fakten von Fiktion.

Mythos 1: Alle Kohlenhydrate sind schädlich
Falsch. Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse wirken schützend. Problematisch sind einfache Zucker, insbesondere Fruktose aus Softdrinks und Fertigprodukten.

Mythos 2: Fette sollten komplett gemieden werden
Falsch. Entscheidend ist die Fettqualität und nicht die -quantität. Ungesättigte Fettsäuren (z. B. aus Olivenöl, Avocados, Fisch) wirken antiinflammatorisch und hepatoprotektiv. Transfette und übermäßige gesättigte Fette sollten reduziert werden.

Mythos 3: Nur die Kalorienmenge zählt
Falsch. Auch bei gleicher Kalorienzahl beeinflusst die Nährstoffzusammensetzung die Lebergesundheit. Die mediterrane Ernährung zeigt positive Effekte – selbst ohne Gewichtsverlust. Dagegen steht eine Ernährung mit hohem Gehalt an gesättigten Fetten und Fruktose in Zusammenhang mit einer erhöhten Fettleber, unabhängig von der Kalorienaufnahme.

Mythos 4: Jeder Gewichtsverlust hilft
Nur teilweise richtig. Eine Reduktion von 3–5% des Körpergewichts kann die Leberverfettung mindern, jedoch ist für eine signifikante Verbesserung von Entzündung und Fibrose ≥ 7–10% Reduktion nötig. Daher sollte beim Abnehmen das Ziel ehrgeizig, aber realistisch sein und sich auf langfristige Nachhaltigkeit konzentrieren. Darüber hinaus sei auch die Qualität der Gewichtsabnahme von entscheidender Bedeutung, so Alves Fernandes. Der Prozess sollte schrittweise erfolgen, mit dem Ziel, den Fettabbau zu maximieren und gleichzeitig den Verlust an Muskelmasse zu minimieren.

Mythos 5: Normalgewichtige müssen sich keine Sorgen machen
Falsch. Auch schlanke Menschen können MASLD entwickeln („lean MASLD“), oft durch viszerales Fett, genetische Faktoren oder mitochondriale Dysfunktion. Diese Gruppe macht rund 20% der MASLD-Fälle aus. Daher sollte die Ernährungsberatung für schlanke Personen denselben Grundsätzen folgen, die auch für übergewichtige oder adipöse Patienten gelten.

Mythos 6: Intervallfasten ist kontraindiziert
Falsch. Richtig angewendet kann Intervallfasten, zum Beispiel nach der 16:8-Methode Leberfett reduzieren und die Insulinsensitivität verbessern – ist aber anderen Diätformen nicht überlegen.

Mythos 7: Superfoods und Nahrungsergänzungsmittel heilen MASLD
Falsch. Es gibt keine Wundermittel! Vitamin E, Omega-3-Fettsäuren oder Kaffee können unterstützend wirken, ersetzen aber keine umfassende Ernährungsumstellung.

Mythos 8: Kräutertees und Naturprodukte sind immer sicher und entschlacken
Falsch – und gefährlich. Die wahllose Verwendung von Tees und pflanzlichen Produkten ist bei Patienten mit MASLD weit verbreitet, oft motiviert durch Versprechungen einer „Leberentgiftung”. Viele pflanzliche Präparate (z. B. hochdosierter Grüntee, Kava-Kava, Kurkuma) können lebertoxisch wirken. Ohne ärztliche Beratung ist Vorsicht geboten.

Mythos 9: Kaffee schadet der Leber
Falsch. Schwarzer Filterkaffee (2–3 Tassen/Tag) wirkt schützend auf die Leber. Wichtig: ohne Zucker, Milch oder pflanzliche Cremes.

Mythos 10: Bei erhöhtem Ferritin sollte Eisen gemieden werden
Falsch. Erhöhtes Ferritin spiegelt meist eine Entzündung oder eine Insulinresistenz wider, nicht jedoch eine Eisenüberladung. Eine Eisenreduktion ist nur bei bestätigter hereditärer Hämochromatose nötig.

Mythos 11: Rotes Fleisch ist unproblematisch
Falsch. Besonders verarbeitetes (gegrillt, frittiert oder geräuchert) oder bei hohen Temperaturen gebratenes Fleisch wird mit einer Verschlimmerung der Lebersteatose und Entzündung assoziiert. Empfohlen sind daher: maximal zweimal pro Woche, bevorzugt mager und schonend gegart. Der Ersatz von rotem Fleisch durch andere Proteinquellen, wie pflanzliche Proteine oder Omega-3-reicher Fisch, kann besonders vorteilhaft sein, insbesondere für Personen, die die PNPLA3-Risikovariante tragen.

Mythos 12: Gluten und Laktose müssen raus
Falsch. Nur bei nachgewiesener Unverträglichkeit ist ein Verzicht sinnvoll. Ansonsten kann eine unnötige Restriktion zu Mangelernährung führen. Obwohl gluten- und laktosefreie Diäten mittlerweile sehr beliebt sind, gibt es keine fundierten wissenschaftlichen Belege dafür, dass der Verzicht auf diese Nahrungsmittel einen direkten positiven Einfluss auf die Lebergesundheit hat.

Mythos 13: Ein bisschen Alkohol ist erlaubt
Falsch. Schon geringe Mengen Alkohol können die Leber schädigen. Die Empfehlung lautet: vollständige Abstinenz bei MASLD!

Individuell angepasste Diäten
Die Ernährung ist der wichtigste therapeutische Hebel bei MASLD – aber nur, wenn sie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Mythen führen zu Fehlentscheidungen und gefährden den Therapieerfolg. Eine individuell angepasste, ausgewogene Ernährung, kombiniert mit Bewegung und Verzicht auf riskante Substanzen, ist der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung.

Myths and facts about the role of diet in metabolic dysfunction-associated steatotic liver disease

08/10/2025

Regulatorische T-Zellen und Polyphenole
Im Oktober 2025 ging der Nobelpreis für Medizin an Shimon Sakaguchi, Mary Brunkow und Fred Ramsdell u.a. wegen Erkenntnissen zu Tregs. Treg verhindern, dass Immunzellen den Körper angreifen und verhindern dadurch z.B. Autoimmmunerkrankungen. Bei Krebs können Tregs Krebszellen vor Killerzellen schützen und müssen deshalb reduziert werden. Die konventionelle Medizin forscht derzeit nach geeigneten Medikamenten, welche die Tregs beeinflussen und in der Lage sind, Tregs sowohl zu aktivieren als auch zu reduzieren.

Wir Orthomolekularmedizin sind in der glücklichen Lage, dass wir schon über Substanzen verfügen, welche diese Aufgaben bewältigen können, wie z.B. Polyphenole.

Polyphenole wie EGCG, Kaempferol, Resveratrol, Quercetin, Morin, Luteolin und Fisetin können die Treg-Anzahl signifikant erhöhen und die T-Zell-Reaktion hemmen. Sie beeinflussen auch das Gleichgewicht von Treg und Th17-Zellen und verbessern die Funktion der Darmbarriere und die Darmmikrobiota. In der Onkologie dagegen inhibieren sie die Treg-Funktion und erhöhen gleichzeitig die Antitumoraktivität von NK-Zellen

Über diese und andere Effekte modulieren Polyphenole das Immunsystem, beeinflussen den Alterungsprozess und führen zur Abschwächung von Autoimmunerkrankungen und Krebs.

Wong CP et al.; Induction of regulatory T cells by green tea polyphenol EGCG. Immunol Lett. 2011;139(0):7–13

Fujiki T et al.; Identification and Functional Evaluation of Polyphenols That Induce Regulatory T Cells. Nutrients 2022, 14(14), 2862

Wang Q et al.; Tumor immunomodulatory effects of polyphenols. Front. Immunol 2022;13

Fu J et al.; Therapeutic Potential of Polyphenols in Targeting Th17/Treg Balance for Intestinal Barrier Maintenance. Food Science and nutrition 2025;13,6

Singh N et al.; Resveratrol ameliorates lupus by epigenetic modulation of Foxp3 and IL-17 genes resulting in differential regulation of regulatory T cells and Th17 cells via activation of aryl hydrocarbon receptor (P5129). The Journal of Immunology 2013 190,137.6

01/10/2025

"Es gibt gewisse Leute, die reich werden durch die Herstellung von Pillen aus gewöhnlichem Brot. Diese Pillen «heilen» alle möglichen Krankheiten und finden namentlich als Schlafmittel Anwendung. In einem Sanatorium pflegte eine Dame regelmäßig des Abends solche Pillen zu nehmen. Sie schlief stets vortrefflich danach. Da beschloß sie eines Abends, sich das Leben zu nehmen und nahm so viele Pillen, als sie erwischen konnte. Die Sache wurde indes bemerkt und die Ärzte der Anstalt gerieten in die größte Aufregung, denn die Dame zeigte alle Symptome des herannahenden Todes. Nur ein Arzt blieb ruhig, und das war der, der die Pillen gemacht hatte."

Rudolf Steiner – GA 55 – Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit und deren Bedeutung für das heutige Leben – Weisheit und Gesundheit – Berlin, 14 Februar 1907 (Seite 154)

Wenn Rheuma müde macht – Fatigue als unterschätztes Leitsymptom entzündlich-rheumatischer Erkrankungen18. September 2025...
01/10/2025

Wenn Rheuma müde macht – Fatigue als unterschätztes Leitsymptom entzündlich-rheumatischer Erkrankungen
18. September 2025 - Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V.
Fatigue zählt zu den häufigsten und oft belastendsten Symptomen entzündlich-rheumatischer Erkrankungen – und bleibt dennoch oft unbeachtet. Betroffene beschreiben Fatigue als anhaltende, lähmende Erschöpfung, die weit über alltägliche Müdigkeit hinausgeht. Sie schränkt Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit und soziale Teilhabe massiv ein – häufig stärker als die Gelenkbeschwerden. Das Thema steht im Zentrum des Deutschen Rheumatologiekongresses 2025

„Fatigue ist kein psychosomatisches Randthema, sondern ein zentrales Symptom rheumatischer Erkrankungen – das intensiver systematisch erforscht und behandelt werden muss“, betont Professor Dr. med. Andreas Schwarting, Kongresspräsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRh) und Leiter des Schwerpunktes Rheumatologie und klinische Immunologie an der Universitätsmedizin Mainz.
Allein die Tatsache, dass die Erfassung der Fatigue durch subjektive Fragebögen erfolge und es noch keinen objektiven Test zur Diagnosesicherung gibt, verdeutliche die Komplexität der Symptomatik, so der Experte.

Entzündliche Prozesse im Gehirn

Neue Studien geben Hinweise auf mögliche Pathomechanismen, also kausale Abläufe im Körper, die zu Fatigue führen könnten. Bei Betroffenen wurden unter anderem entzündliche Prozesse im zentralen Nervensystem nachgewiesen. So zeigen sich Aktivierungen von Immunzellen des Gehirns, die Signalwege beeinflussen, die für Wachheit, Energiehaushalt und Motivation zuständig sind. Zudem verdichten sich Hinweise, dass Autoantikörper bei einigen Betroffenen die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dort neuroinflammatorische Prozesse auslösen.

Zellenergie als Schlüssel zur Erschöpfung?

Auch der Energiestoffwechsel rückt in den Fokus: Fatigue könnte durch Störungen in den Mitochondrien – den „Kraftwerken“ der Zellen – mitverursacht sein. Studien haben gezeigt, dass mitochondriale Fehlfunktionen in Immunzellen bei Menschen mit Rheumatoider Arthritis mit Fatigue deutlich ausgeprägter sind als bei jenen ohne Fatigue. Diese Erkenntnisse könnten mittelfristig neue Therapieansätze eröffnen.

Therapien noch in der Entwicklung

Klinisch gibt es bislang keine gezielte Therapie gegen Fatigue. Kortison, Biologika oder Schmerzmittel lindern die Erschöpfung meist nur begrenzt. Erste Ansätze testen nun spezifische Antikörpertherapien, die Entzündungsprozesse im Gehirn dämpfen oder den Zellstoffwechsel stabilisieren sollen. Auch der Einsatz von Biomarkern zur personalisierten Steuerung der Therapie wird intensiv erforscht.

Fatigue ernst nehmen – auch in der Versorgung

Professor Schwarting fordert, Fatigue systematisch in Diagnostik und Versorgung zu integrieren. „Wir brauchen eine multidimensionale Betrachtung, die Fatigue ebenso ernst nimmt wie Schmerzen oder Funktionseinschränkungen“, so Schwarting.

Fatigue zählt zu den häufigsten und oft belastendsten Symptomen entzündlich-rheumatischer Erkrankungen – und bleibt dennoch oft unbeachtet. Betroffene

01/10/2025

Große neue Studie verändert den Blick auf Betablocker nach einem 💔Herzinfarkt.

Über Jahrzehnte hinweg wurden diese Medikamente fast automatisch allen Überlebenden verschrieben. Doch die REBOOT-Studie, die über 8.500 Patienten in Spanien und Italien mit erhaltener Herzfunktion verfolgte, zeigte keinen signifikanten Unterschied beim Überleben, bei erneuten Herzinfarkten oder bei Krankenhauseinweisungen wegen Herzschwäche – unabhängig davon, ob Betablocker gegeben wurden oder nicht.

Besonders auffällig war eine Untergruppe: Frauen mit völlig normaler Herzfunktion, die Betablocker erhielten, schnitten schlechter ab. Sie hatten ein höheres Risiko zu sterben, einen weiteren Herzinfarkt zu erleiden oder wegen Herzschwäche ins Krankenhaus zu müssen. Patienten mit leicht eingeschränkter Herzfunktion (Auswurffraktion 40–49 %) könnten hingegen weiterhin profitieren.

Fachleute sehen in der routinemäßigen Verschreibung von Betablockern ein Überbleibsel aus einer früheren Ära der Kardiologie. Mit den heutigen modernen Therapien sind die schützenden Effekte weniger eindeutig – und in manchen Gruppen möglicherweise sogar nachteilig. Diese Ergebnisse könnten künftige Behandlungsleitlinien deutlich beeinflussen. (Gesehen bei Medizin Heute)

🔆 Eine interessante Perspektive auf die REBOOT-Studie ist die mögliche Rolle von Omega-3-Fettsäuren sowie Vitamin K2 und D3 in der Herzgesundheit. Während die Studie die Wirksamkeit von Betablockern in Frage stellt, könnten diese Nährstoffe eine unterstützende Rolle für das Herz-Kreislauf-System spielen.

☀️ Omega-3-Fettsäuren sind für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt und können die Herzgesundheit fördern, indem sie die Blutfettwerte verbessern und das Risiko von Arrhythmien senken. Eine regelmäßige Zufuhr kann möglicherweise helfen, die Herzfunktion zu stabilisieren und das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse zu reduzieren.

☀️ Vitamin D3 ist entscheidend für die Calciumaufnahme und hat auch einen positiven Einfluss auf die Herzgesundheit. Ein Mangel an Vitamin D3 wird mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten in Verbindung gebracht.

☀️ Vitamin K2 hat die Fähigkeit, Calcium in den Knochen zu fördern und gleichzeitig Ablagerungen in den Arterien zu verhindern, was besonders wichtig für die Aufrechterhaltung einer gesunden Herzfunktion ist.

💫 Zusammengefasst könnten Omega-3-Fettsäuren, K2 und D3 eine wertvolle Ergänzung zur Herztherapie darstellen, insbesondere für Patienten, die von den traditionellen Betablockern nicht profitieren. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an diesen Nährstoffen ist, könnte einen positiven Einfluss auf die Herzgesundheit haben und sollte in künftige Behandlungsrichtlinien einbezogen werden.
Quellen: Ibáñez, B., et al. (2025). Beta-Blockers after Myocardial Infarction without Reduced Ejection Fraction. New England Journal of Medicine, 393, 765-777

Adresse

Gülthausstraße 72
Brackenheim
74336

Öffnungszeiten

Montag 08:00 - 18:00
Dienstag 08:00 - 18:00
Mittwoch 08:00 - 18:00
Donnerstag 08:00 - 18:30
Freitag 08:00 - 16:00

Telefon

+4971359345300

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Naturheilpraxis Jean-Peter Lange erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Die Praxis Kontaktieren

Nachricht an Naturheilpraxis Jean-Peter Lange senden:

Teilen

Share on Facebook Share on Twitter Share on LinkedIn
Share on Pinterest Share on Reddit Share via Email
Share on WhatsApp Share on Instagram Share on Telegram