Praxis für Psychotherapie Andreas Bliesener

Praxis für Psychotherapie Andreas Bliesener Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Praxis für Psychotherapie Andreas Bliesener, Psychologische Einrichtung, Erlenkamp 5, Braunschweig.

13/11/2025

Psychowelle 700:

Mut brüllt nicht immer. Manchmal ist Mut die kleine Stimme am Ende des Tages, die sagt, ich versuche es morgen noch einmal.
( Mary Anne Radmacher )

Ihnen entspannte Tage
Andreas Bliesener

10/11/2025

Psychowelle 699:
MOTIVATION ZUR PSYCHOTHERAPIE –
DER ERSTE SCHRITT IN EIN ERFÜLLTERES LEBEN

„ICH WEISS NICHT, OB ICH DAS SCHAFFE.“
Viele Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, kennen dieses mulmige Gefühl.
Die Entscheidung, professionelle Unterstützung anzunehmen, gehört zu den mutigsten Schritten, die wir für unsere seelische Gesundheit gehen können.
Doch was treibt uns an – und was hält uns zurück?
Ein Blick auf die Psychologie der Motivation zeigt:
Mit dem richtigen Mindset wird aus dem ersten zaghaften Impuls ein kraftvoller Motor für Veränderung.

1. WARUM MOTIVATION DER SCHLÜSSEL IST
Motivation ist nicht nur ein euphorischer Anflug, sondern ein dynamischer Prozess.
Die Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan) unterscheidet zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation.
Bei der Psychotherapie ist vor allem die intrinsische Motivation entscheidend:
Wenn wir aus eigenem Antrieb handeln, weil wir uns persönliches Wachstum und inneres Wohlbefinden wünschen, bleibt unser Engagement beständig – selbst wenn Sitzungen herausfordernd werden.

Beispiel:
Wer Psychotherapie nur beginnt, um äußeren Erwartungen (Freunden, Familie, Arbeitgeber) gerecht zu werden, bricht oft ab, sobald es schwierig wird.
Wer jedoch spürt, dass er sein Leben aktiv gestalten möchte, hält auch in Krisen durch.

2. DIE UNRUHIGEN BREMSER IM KOPF
Zweifel, Angst und Scham sind die größten Bremsklötze:

Stigma und Scham
Psychische Probleme gelten leider immer noch als Makel.
Wer um Hilfe bittet, fürchtet, als „schwach“ abgestempelt zu werden.
Dabei ist es weitaus mutiger, sich den eigenen Themen zu stellen, als sie zu verdrängen.

Angst vor dem Unbekannten
Was erwartet mich in der ersten Sitzung?
Werde ich mich öffnen können?
Die Unsicherheit hält viele vom Gang zum Therapeuten ab.

Perfektionismus und Kontrollverluste
Wer gewohnt ist, alles unter Kontrolle zu haben, fürchtet, in der Therapie ohnmächtig zu sein. Doch gerade dieses Loslassen ermöglicht echten Wandel.

3. DER MOTIVATIONS-BOOST: PRAKTISCHE STRATEGIEN
a) Zielklarheit schaffen
Schreiben Sie auf, warum Sie Therapie möchten:

• mehr innere Ruhe finden

• besser mit Stress umgehen

• alte Ängste überwinden

Ein klares „Warum“ wirkt wie ein Kompass, wenn Sie in schwierigen Momenten an Ihrem Vorhaben zweifeln.

b) Positive Zukunftsvisionen
Stellen Sie sich vor, wie Ihr Leben nach erfolgreicher Therapie aussehen könnte. Visualisieren Sie kleine Alltagsszenen: ein entspanntes Gespräch mit Freunden, mehr Gelassenheit bei der Arbeit, besseren Schlaf.
Diese inneren Bilder verleihen Ihrer intrinsischen Motivation Energie.

c) Commitment in kleinen Schritten
Verabreden Sie sich für die erste Sitzung – am besten schriftlich oder telefonisch.
Jeder weitere Schritt (Fragebogen ausfüllen, Termin bestätigen) stärkt das Gefühl:
„Ich mache das wirklich.“

d) Informationssog nutzen
Lesen Sie Erfahrungsberichte, Podcasts oder Blogs von Menschen, die Therapie gemacht haben.
Wenn Sie hören, wie sich andere gewandelt haben, wächst Ihre Zuversicht.

4. DIE ROLLE DER THERAPEUT‑KLIENT‑BEZIEHUNG
Motivation entsteht auch im Zwischenmenschlichen.
Eine gute Passung zwischen Ihnen und Ihrem Therapeut ist entscheidend.
Scheuen Sie sich nicht, in einem ersten Vorgespräch Fragen zu stellen:

• Arbeitsweise: Kognitiv-verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch oder systemisch?

• Erfahrungen: Hat der Therapeut Expertise bei Ihrem Thema (z. B. Angststörungen, Depression)?

• Chemie: Fühlen Sie sich verstanden und angenommen?

Ein positives Beziehungserleben wirkt wie ein Motivationsverstärker:
Studien zeigen, dass die therapeutische Allianz einer der stärksten Prädiktoren für Therapieerfolg ist.

5. DRANBLEIBEN – AUCH WENN’S SCHWIERIG WIRD
Jede Veränderung fordert uns.
In der Therapie tauchen oft alte Wunden und unangenehme Gefühle wieder auf.
Genau hier erweist sich Ihre Motivation als Anker:

• Reflektieren Sie regelmäßig, was Sie schon erreicht haben:
Selbst kleine Fortschritte („Ich habe mich heute einer Angst gestellt“) sind Erfolge.

• Seien Sie geduldig: Tief verwurzelte Muster brauchen Zeit.

• Pflegen Sie Selbstfürsorge: Ausreichend Schlaf, Bewegung und Pausen stärken Ihre Resilienz.

6. MOTIVATION LANGFRISTIG ERHALTEN
Therapie endet nicht abrupt – viele Menschen verabreden mit ihrem Therapeuten einen stufenweisen Ausstieg:
Die Anzahl der Sitzungen wird langsam reduziert, während Sie erlernte Strategien eigenständig anwenden.
So bleibt Ihre Motivation lebendig:

• Erinnerungen an Ihr „Warum“ als Notizzettel im Alltag platzieren

• Therapie-Boosts: Gelegentliche Auffrischungssitzungen, um Rückfälle zu verhindern

• Selbsthilfegruppen: Austausch mit Gleichgesinnten gibt zusätzliche Energie

ALSO:
Der Weg zur Psychotherapie beginnt im Kopf – mit dem Entschluss, sich selbst ernst zu nehmen und aktiv für das eigene Wohl zu sorgen.
Motivation ist kein magischer Funke, der einfach aufflammt, sondern ein Muskel, den Sie mit klaren Zielen, konkreten Strategien und einer unterstützenden Beziehung stärken können. Machen Sie den ersten Schritt: Schreiben Sie heute Ihr „Warum“ auf, vereinbaren Sie Ihren ersten Termin und visualisieren Sie die Lebensqualität, die vor Ihnen liegt.
Denn jede Reise – auch die zur eigenen Psyche – beginnt mit einem mutigen ersten Schritt.

„Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Entscheidung, dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst.“ ( Ambrose Redmoon )

Lassen Sie die Angst hinter sich – und starten Sie in Ihr neues, psychisch gestärktes Leben!

Bitte teilen Sie mir Ihre Gedanken zu diesem Thema mit.
Alles Gute wünscht
Andreas Bliesener

07/11/2025

Psychowelle 698 1:
FÜR JULE B. – Meine TOCHTER

Ich wünsche dir ein Leben voller Liebe, Leichtigkeit und Tiefgang.
Seelenverwandte als Weggefährten und großartige Flügel,
die dich tragen.

Alles Liebe zum Geburtstag
Andreas

06/11/2025

Psychowelle 698:

Hör auf dein Herz. Es schlug schon, bevor du denken konntest.
( unbekannt )

Mit besten Wünschen
Andreas Bliesener

03/11/2025

Psychowelle 697:
GELASSENHEIT –
DIE KUNST, DIE RUHE ZU BEWAHREN, WAS IMMER AUCH GESCHIEHT

WELCHE DREI VORTEILE BIETET GELASSENHEIT?
Es gibt gute Gründe, sich in der Kunst der Ruhe und der Entspannung zu üben:
1) Sie behalten die KONTROLLE über „explodierende“ Emotionen und nicht hilfreiche Gedanken.
Bei Krisen, Schicksalsschlägen, Zurückweisung und Kritik hilft uns Gelassenheit, angemessener und besonnener zu reagieren, da wir in dieser Geisteshaltung nicht vollkommen von Gefühlen und Gedanken überflutet werden.
So behalten wir eine vernünftige HANDLUNGSFÄHIGKEIT – gerade auch in schwierigen Situationen.

2) Eine gelassene innere Haltung führt zu einem ENTSPANNTEREN UMGANG MIT STRESS und dient damit unmittelbar der Gesundheit.
Stressbedingte Anspannungen steigen erst gar nicht auf ein höheres Niveau und nehmen schneller ab.

3) Gelassenheit ist ein Schlüssel zum GLÜCK.
Erinnern Sie sich an Momente zurück, in denen Sie die Ruhe selbst waren, in denen Ihnen nichts etwas anhaben konnte, Sie mit einem zufriedenen Lächeln ganz bei sich waren und den gegenwärtigen Augenblick erlebten: Hier waren Sie glücklich.
Wenn Sie gelassen sind, tritt Belastendes, Aufwühlendes in den Hintergrund und Sie konzentrieren sich auf die schönen Aspekte des jeweiligen Moments im Hier und Jetzt.

WIE WERDEN WIR GELASSEN?
Gelassenheit kommt von lassen.
Immer dann, wenn wir etwas lassen können, werden wir gelassener.
Förderlich für eine gelassene innere Haltung sind folgende fünf Faktoren:

1) Eigenlob stimmt! / Ein POSITIVES SELBSTWERTGEFÜHL statt Selbstablehnung
Eine Methode dazu ist die Affirmation, die positive Selbstbestätigung.
Das sind kurze, selbstbejahende Glaubenssätze, die Menschen in Krisen aber auch im Alltag oder im Job dabei helfen können, ein positives Selbstbild zu wahren, Halt in sich selbst zu finden und ihre seelische Widerstandskraft zu trainieren.
Die Haltung „Ich bin in Ordnung. Ich bin wertvoll und liebenswert“ bewirkt, dass wir wenig Angst vor Ablehnung haben und auf Ablehnung und Kritik gelassener reagieren können.

2) Think pink! / OPTIMISMUS statt negativer Einstellung
Lassen Sie Ihre pessimistische Einstellung, denn dann schauen wir eher besorgt, nervös und gestresst in die Zukunft, da wir mit einem schlechten Ausgang rechnen.
Und im Sinne der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ tritt dieser dann womöglich auch ein.
Mit einer zuversichtlichen Einstellung wie „Was auch kommt, ich finde eine Lösung. Irgendwie geht es weiter“, programmieren Sie Ihr Denken auf Gelassenheit und Kreativität.

3) Erlauben Sie sich Fehler! / Eine AKZEPTIERENDE EINSTELLUNG zu Fehlern und Versagen
Fehler sind im Leben unvermeidbar, sie sind Chancen zum Lernen und Weiterentwickeln.
Also statt Fehler und Missgeschicke als Katastrophen anzusehen und sich als Versager abzustempeln, entwickeln Sie eine bejahende Haltung zu Fehlern.
Die Einstellung „Fehler sind menschlich. Ich habe getan, was mir möglich war“, hilft, unaufgeregter und ruhiger mit Misserfolgen und Niederlagen umzugehen.

4) Yes I can! / Die Überzeugung, HERAUSFORDERUNGEN AUS EIGENER KRAFT zu bewältigen
Statt sich als Opfer und Spielball des Schicksals zu fühlen, ist die Überzeugung hilfreicher, selbst Einfluss auf den Gestaltungsspielraum und auf Emotionen bei Erfolg und Misserfolg zu haben.
Hier kommt das psychologische Prinzip der Selbstwirksamkeit ins Spiel.
Selbstwirksamkeit bedeutet, die innere Überzeugung zu haben, schwierige oder herausfordernde Situationen gut meistern zu können – und das aus eigener Kraft heraus.
Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten und das Vertrauen in die eigene Kraft können „Berge versetzen“.

5) Fokus auf die innere Realität! / VERANTWORTUNG für seine Gefühle und Reaktionen übernehmen
In unserer Alltagsperspektive neigen wir dazu, widrigen Umständen die Verantwortung dafür zu geben, wenn wir die Nerven verlieren.
Es sind aber nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen, schrieb bereits vor 2000 Jahren der Philosoph Epiktet.
Es sind unsere Beurteilungen, unsere Sicht der Dinge und Menschen, die darüber entscheiden, ob wir beleidigt sind, uns einfach nur wundern oder sogar ganz bewusst heiter und gelassen bleiben.
Also hören Sie auf, den Fokus nach außen und auf andere zu richten und beginnen Sie, Ihre Aufmerksamkeit Ihrer inneren Realität zuzuwenden und zu wachsen.

Gelassenheit zu entwickeln und zu kultivieren liegt also in Ihrer Hand bzw. in Ihrem Kopf.
Sie entsteht durch die hilfreiche Einstellung zum Leben, zu uns selbst, den Problemen und anderen Menschen.
Bleiben Sie dabei gelassen und ruhig.

Tun Sie heute und in den nächsten Tagen einfach mal so, als ob das Leben einfach wäre.
Andreas Bliesener

30/10/2025

Psychowelle 696:

In jedermann ist etwas Kostbares, das in keinem anderen ist.
( Martin Buber )

Schöne Grüße
Andreas Bliesener

27/10/2025

Psychowelle 695:
WEISHEITSGESCHICHTE

Ein junger Zen-Mönch fragte spitzfindig seinen Meister:
„Meister, muss man sich nicht erst verlaufen, um seinen Zielort zu finden?“
Der Meister erwiderte: „Seit ich keinen Zielort mehr habe, verlaufe ich mich nicht mehr!“
( unbekannt )

Einen schönen Tag
Andreas Bliesener

23/10/2025

Psychowelle 694:

Manchmal kann der kleinste Schritt in die richtige Richtung zum größten Schritt in deinem Leben werden.
Geh auf Zehenspitzen, wenn du musst.
Aber geh den Schritt.
( unbekannt )

Nur Mut
Andreas Bliesener

20/10/2025

Psychowelle 693:
VIELLEICHT ( Weisheitsgeschichte )

Ein alter Bauer hatte ein einziges Pferd. Eines Tages lief es weg. Die Nachbarn sagten: „Wie schrecklich!“
Der Bauer antwortete: „Vielleicht.“

Am nächsten Tag kam das Pferd mit wilden Pferden zurück. Die Nachbarn riefen: „Wie wunderbar!“
Der Bauer sagte nur: „Vielleicht.“

Sein Sohn versuchte, eines der wilden Pferde zu reiten und brach sich das Bein. Die Leute jammerten: „Wie schrecklich!“
Der Bauer erwiderte: „Vielleicht.“

Dann kamen Soldaten, um junge Männer für den Krieg einzuziehen. Doch der Sohn wurde wegen seines gebrochenen Beins verschont. Die Nachbarn sagten: „Wie glücklich!“
Der Bauer lächelte nur: „Vielleicht.“
( aus der Zen-Tradition )

Wir urteilen oft zu schnell.
Was heute schlecht erscheint, kann morgen ein Segen sein – und umgekehrt.

Bleiben Sie entspannt und zuversichtlich.
Andreas Bliesener

16/10/2025

Psychowelle 692:

Steinige Wege führen oft zu den schönsten Orten.
( unbekannt )

Halten Sie durch – es lohnt sich!
Andreas Bliesener

13/10/2025

Psychowelle 691:
STRESS ENTSTEHT IM KOPF

Wir alle tragen die fünf stressverstärkenden inneren Antreiber nach
• Perfektion
• Beliebtheit
• Stärke
• Kontrolle und
• Schnelligkeit
in mehr oder minder starker Ausprägung in uns.
Ganz grundsätzlich sind sie wesentliche Motivatoren für das Erbringen positiver Leistungen.
Aber bei zu starker Ausprägung oder in den falschen Situationen angewendet, belasten sie uns, lösen enormen Stress aus und machen uns das Leben unnötig schwer.

Ziel ist deshalb, das Bewusstsein dafür zu entwickeln, welche Antreiber im Hier und Jetzt für uns gar nicht ( mehr ) hilfreich sind oder einfach nicht ( mehr ) zur Situation passen.
Alte Antreiber-Gedanken können dann sukzessive durch neue Gedankenmuster ersetzt werden.

Ich wünsche Ihnen ganz viel Erfolg beim Erkennen, selbstkritischen Hinterfragen und Korrigieren von unangemessenen Erwartungen und Überzeugungen!
Andreas Bliesener

09/10/2025

Psychowelle 690:

Glück ist eine Entscheidung und kein Ergebnis am Ende des Weges.
Es wird dich nichts vollkommen glücklich machen, bis du dich entscheidest, glücklich zu sein.
( unbekannt )

Viel Erfolg dabei!
Andreas Bliesener

Adresse

Erlenkamp 5
Braunschweig
38126

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Meine Philosophie

In unserem Leben sind wir alle unterwegs auf Schnellstraßen, Sackgassen, Feldwegen, Umleitungen ... wie auf dem Bild von Paul Klee „Haupt- und Nebenwege“. Liebe Mitmenschen haben mich auf meinen persönlichen Haupt- und Nebenwegen begleitet und unterstützt, und ich bin ihnen sehr dankbar dafür.

Gleichermaßen bin ich dankbar, in diesem Beruf arbeiten und Menschen auf ihren berührenden und beeindruckenden Lebens- und Entwicklungswegen begleiten zu dürfen. Auf unseren Wegen ist es jedem von uns (Therapeuten wie Patienten) beschieden, nicht nur die Heiterkeit des Lebens zu erfahren, sondern auch seine unvermeidlichen "dunklen" Seiten. Aus diesem Grund betrachte ich meine Patienten und mich nach Irvin D. Yalom gern als gemeinsam Reisende. Wir sind alle gleichermaßen betroffen, und kein Therapeut und auch sonst niemand ist gefeit gegen die automatisch inbegriffenen Tragödien des Daseins.

Was uns bei aller Verschiedenartigkeit gleichermaßen betrifft, ist die Fülle, Zerbrechlichkeit, Unvorhersehbarkeit und Zufälligkeit des Lebens. Wir sollten uns diesen Dingen stellen, um das Beste daraus zu machen. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen und mir die Leichtigkeit des Spruches, den ich auf einer Postkarte fand: Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen

Herzlichst, Andreas Bliesener