08/11/2025
Das Jubiläumsalphabet zum 1.075-jährigen Jubiläum der Ersterwähnung Breckenheims.
N wie…. Nachnamen
Nachnamen
Im Ländchen heisst es immer, typisch Breckenheimer Nachnamen sind Bohrmann, Meireis, Völker, Stein und Diefenbach
Aber ist das wirklich so?
Tatsächlich wird ein typischer Name wie Sperle nicht genannt, auch Mattle fällt hinten runter. Keim und Flick haben sogar den Krieg überlebt und gab es bereits davor im Dorf, aber die wenigsten wissen, wie tief verwurzelt er im Dorf ist.
Sie sind zwar nicht weit verbreitet, gehören aber zu den ältesten Nachnamen.
Wer war tatsächlich in den ersten Jahren nach dem langen Krieg im Dorf?
1638 wird Catharina Christiane Hederich als ausser Landes genannt - sie war wohl Einwohnerin, die durch den Krieg verzogen war, aber noch zur Herrschaft gehörte. Mit ihr mussten auch Anna und Cles Kleinen und Catharina Jacob Appels Abgaben zahlen, obwohl sie nicht hier lebten. Anders wie Emrich und Margarethe Ott, sie zahlten und lebten hier.
Philipp Hart, Jacob Keller, Velten Holzappel und Adam Uffsteiner werden ebenfalls genannt.
1640 waren die ausser Landes genannten wieder zurück im Dorf und halfen, es wieder aufzubauen
Bereits 2 Jahre findet man in den Abgabenlisten:
Johann Wilhelm Keim
Velten Holzappel
Conrad Flick
Henrich Keller
Philipp Hart
Jacob Heß
Georg Herbert
Wilhelm Schmidt
Klarmann, Müller und Karhamel zogen 1660 hierher, es lebten De Bracht und Bergmann ebenfalls.
Die heute gängigen Nachnamen aber kamen bis auf einige weniger erst viel später
Die noch heute in Breckenheim zu findenden Familienname Flick kam 1642 zurück - sie lebten während des Krieges in Eppstein.
Der heute typische Name Völker kam erst 1652 aus Raunheim, ein Jahr später kamen die Zieglers.
Bormann, Bornmann später Bohrmann ist 1656 nach Breckenheim gekommen. Oder Sperle, noch heute vorhanden, wird 1700 in den Akten erwähnt. Urban Mattle wird 1682 genannt
Von Johannes Stein wissen wir, dass er ca 1677 aus Stumpertenrod im Vogelsbergkreis hier her wanderte, er ist der Vorfahre der Steins in Breckenheim, Wallau, Massenheim und auch in Igstadt sind Breckenheimer Nachfahren vorhanden.
Moritz Meireis verkaufte 1706 sein Haus in Delkenheim, um dann in Breckenheim die Meireis-Linie zu gründen, die noch heute vorhanden ist.
Und Henrich Anthon Diefenbach? Er heiratet Elisabetha Margaretha Meireis, und es stark davon auszugehen, dass er seine Lehre zum Wagnermeister in Breckenheim machte und so von Nordenstadt herüberwanderte
Selbst Phillip Kling kam 1744 durch die Hochzeit mit Maria Elisabeth Stemmler hierher.
Es sind viele Nachnamen, die seit Jahrhunderten hier ansässig sind, aber nur einige wenige hatte mehr männliche wie weibliche Nachfahren, so dass der Name sich weiter verbreitete.
Das Breckenheim Alphabet wird anlässlich des 1.075-jährigen Geburtstages der Ersterwähnung des Dorfes jede zweite Woche bis Mai 2026 fortgesetzt"