AIDS-Hilfe Bremen e.V.

AIDS-Hilfe Bremen e.V. Wir sind das Zentrum für Suchterkrankungen und sexuelle Gesundheit in Bremen und Umzu.

- Beratung
- Begleitung
- Prävention
- Fortbildung
- Ambulant und Intensiv Betreutes Wohnen
- Beschäftigungsprojekte
- HIV / HCV / Syphilis - Schnelltest

Ein herzliches Dankeschön an Tim Fischer! ❤️Bei seinem Konzert in Bremen hat der Sänger und Schauspieler Tim Fischer bee...
27/10/2025

Ein herzliches Dankeschön an Tim Fischer! ❤️

Bei seinem Konzert in Bremen hat der Sänger und Schauspieler Tim Fischer beeindruckende 1.128 Euro zugunsten der AIDS-Hilfe Bremen e. V. gesammelt.

Wir bedanken uns von Herzen für dieses großartige Zeichen der Solidarität und Unterstützung!
Mit Aktionen wie dieser zeigt Tim Fischer, dass gesellschaftliches Engagement und künstlerisches Wirken wunderbar zusammengehen.

Die Spende hilft uns, unsere Arbeit in Beratung, Prävention und Begleitung von Menschen mit HIV fortzuführen und weiterzuentwickeln.

🙏 Danke, Tim – und danke an alle, die gespendet haben!

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Die Bremische Landesstelle für Suchtfragen (BreLs) reagiert mit deutlicher Kritik auf den Antrag der Bremer CDU zur Neuo...
16/10/2025

Die Bremische Landesstelle für Suchtfragen (BreLs) reagiert mit deutlicher Kritik auf den Antrag der Bremer CDU zur Neuorientierung der Suchthilfepolitik.
Eine rein abstinenzorientierte Linie verkennt die Realität vieler chronisch abhängiger Menschen und gefährdet bewährte, lebensrettende Hilfestrukturen.
BreLs fordert stattdessen eine sachliche, respektvolle und fachlich fundierte Diskussion über die Zukunft der Sucht- und Drogenhilfe in Bremen.

👉 Die vollständige Stellungnahme:

Nach einer intensiven Diskussion im Fachausschuss Sucht zum Bürgerschaftsantrag der CDU hat sich die Bremische Landesstelle für Suchtfragen zur Erstellung dieser Stellungnahme entschieden.
Die Bremische Landesstelle für Suchtfragen (BreLs) nimmt den Antrag der CDU-Fraktion zu einer Neuorientierung der Suchthilfepolitik mit größtem Befremden zur Kenntnis.
Der Antrag der CDU betont Abstinenz als einziges Ziel der Suchthilfe. Zwar sind Entzug, Entwöhnung und Wiedereingliederung zentrale und unverzichtbare Bausteine. Jedoch sind Abhängigkeitserkrankungen oft chronisch und verlaufen mit Rückfällen.
Eine Politik, die ausschließlich auf Abstinenz setzt, blendet diese Realität aus. International erfolgreiche Suchtstrategien kombinieren Maßnahmen der Schadensminimierung mit langfristigen Ausstiegs- oder Abstinenzperspektiven. Diese notwendige Balance zwischen Pragmatismus und Zielorientierung fehlt in der CDU-Argumentation.
Die BreLs befürwortet einen konstruktiven Dialog über eine gute Sucht- und Drogenhilfepolitik mit adäquaten Hilfsprogrammen für die von Abhängigkeitserkrankungen betroffenen Menschen. Sie verwahrt sich gegen jegliche Polemik und Verunglimpfungen von Trägern, die sich für eine Linderung von Gesundheitsgefahren der in Not geratenen Menschen einsetzen. Die aus dem Antrag der Bremer CDU-Fraktion herauszulesende Diffamierung der comeback gGmbH wird von der gesamten Landesstelle als unsachlich zurückgewiesen. Auch Betroffene und ehemals Betroffene fühlen sich durch die Darstellung in dem Antrag diffamiert und herabgewürdigt. Die Stigmatisierung von Betroffenen führt insbesondere in diesem Bereich häufig zu einer Verschlechterung der Erkrankung und kann zu einer Nichtinanspruchnahme von Hilfen beitragen, sowie die weitere Verarmung und Vereinsamung von Menschen fördern.
Uns ist wichtig, dass über die von Suchtproblemen betroffenen Bürgerinnen und Bürger bei der Erörterung des Antrages respektvoll gesprochen wird. Wir haben Sorge, dass die Debatte zu Spaltungen und Polarisierung beiträgt.
Scham hindert viele von problematischen Substanzkonsum und Abhängigkeitserkrankungen betroffenen Menschen, sich adäquate Hilfe zu suchen. Nur ein kleiner Teil dieser Menschen ist in der Öffentlichkeit auffällig, die meisten trauen sich mit Ihrer Erkrankung nicht in die Offensive. Gerade die Menschen mit sehr schweren Abhängigkeitsproblemen und multiplen sozialen Schwierigkeiten brauchen unsere Zuwendung und Unterstützung. Natürlich wissen auch wir, dass die Präsenz der offenen Drogenszene mit all den Problemen in der Gesellschaft zu Konflikten führt. Wir appellieren jedoch, dass die fachliche und politische Auseinandersetzung um den richtigen drogenpolitischen Kurs immer von Respekt, Menschlichkeit und Wohlwollen geprägt sein sollte. Wir müssen miteinander akzeptieren, dass sich die illegalen psychotropen Substanzen sowie deren Auswirkungen auf die Konsumierenden stark verändert und sich damit die öffentlich wahrgenommenen Problemlagen zugespitzt haben. Dieses ist kein ausschließliches Bremer Phänomen, sondern Realität in allen Großstädten und bedarf ressortübergreifender Strategien, die letztlich die Problemlagen eindämmen können.

Diese Problemlagen im Kontext der Abhängigkeitserkrankungen sind eine gesamtgesellschaftliche Thematik. Wohnraummangel und prekäre Lebensbedingungen werden an dieser Stelle nur beispielhaft benannt.
Unterstellungen, einzelne Träger hätten kein Interesse an einer Verbesserung der Notlagen der Menschen oder verfolgten andere Interessen, werden an dieser Stelle entschieden zurückgewiesen.
Im Antrag der CDU-Fraktion wird die Förderung von abstinenzorientierten Hilfeprogrammen gefordert, bei gleichzeitiger Aufhebung der niedrigwelligen akzeptanzorientierten Hilfen.
Die Bremische Landesstelle weiß um die Wertigkeit von Abstinenz, die in der Regel zu verbesserter Teilhabe und gesteigerter Lebenszufriedenheit der abhängigkeitserkrankten Menschen führt. Von daher begrüßen wir den Ausbau entsprechender Behandlungsangebote, sei es ansprechende und zeitnahe qualifizierte Entgiftungsprogramme, entsprechende ambulante Beratungs- und Behandlungsangebote, ausreichende psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung im niedergelassenen Behandlungssystem, wozu auch eine ausreichende substitutionsgestützte Versorgung der Patientinnen und Patienten gehört. Das Land Bremen sollte darauf hinwirken, dass kassenärztliche Versorgungssystem gerade auch für suchtkranke Patientinnen und Patienten zu stärken.
Wir wissen allerdings auch, dass für viele von Suchtproblem betroffenen Menschen das Ziel der Abstinenz aufgrund der Schwere der Erkrankung nicht unmittelbar realisierbar erscheint.
Niedrigschwellige Angebote haben eine wesentliche Funktion in der Gesundheitsprävention und Schadensminimierung. Sie verhindern letale Überdosierungen, reduzieren Infektionsrisiken und schaffen den Zugang zu schwer erreichbaren Konsumentinnen und Konsumenten. Von daher brauchen wir niedrigschwellige Angebote, die den Kontakt zu den von Suchtmittelmissbrauch oder -abhängigkeit betroffenen Menschen halten und sie in dem jeweils individuell gemäßen Tempo zu einem gesünderen Leben und besserer Teilhabe begleiten. Für eine ganzheitliche Versorgung dieser Zielgruppe bedarf es zusätzlicher Angebote, wie zum Beispiel drugchecking, Diamorphinvergabe und Modellprojekte zur Substitution von Crack.
In einer fachlich sinnvollen Diskussion sollte es darum gehen, wie eine Verzahnung niedrigwelliger akzeptanz- und abstinenzorientierten Hilfen gelingen kann und welche Maßnahmen darüber hinaus ausgebaut oder installiert werden müssen. Wir würden uns über eine solche Diskussion freuen und sind gerne bereit, hierzu konstruktive Beiträge zu leisten.
Beatrix Meier
Vorstandsvorsitzende
Bremische Landesstelle für Suchtfragen (BreLs)

Neues Medikament zur HIV-Prävention in Europa zugelassenDie Europäische Kommission hat Yeytuo® (Lenacapavir) für die HIV...
11/09/2025

Neues Medikament zur HIV-Prävention in Europa zugelassen

Die Europäische Kommission hat Yeytuo® (Lenacapavir) für die HIV-PrEP freigegeben. Nach den USA ist das langwirksame Präparat nun auch in allen 27 EU-Staaten sowie Norwegen, Island und Liechtenstein zugelassen.
👉 Eine Injektion alle 6 Monate soll zuverlässig vor HIV schützen.

Noch ist unklar, ob und wann Yeytuo® in Deutschland verfügbar sein wird – denn Preis- und Erstattungsfragen sind offen. In den USA liegt der Listenpreis bei über 28.000 $ pro Jahr. Zum Vergleich: Die bisherige tägliche Tabletten-PrEP kostet hier rund 600–840 € pro Jahr.

Expert*innen sehen in der langwirksamen PrEP eine große Chance zur Senkung der Neuinfektionen, warnen aber vor hohen Preisen und unzureichender globaler Verfügbarkeit.

Hier geht es zur vollständigen Meldung:
https://www.aidshilfe.de/de/aktuelles/lenacapavir-zulassung-europa-hiv-prep

Die Europäische Kommission hat dem langwirksamen Arzneimittel Yeytuo® mit dem Wirkstoff Lenacapavir die Marktzulassung für die HIV-PrEP erteilt. Die Europäische Kommission hat dem langwirksamen Arzneimittel Yeytuo® mit dem Wirkstoff Lenacapavir die Marktzulassung für die HIV-PrEP erteilt.

📣 Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli 2025Unter dem Motto „Lass uns Klartext reden.“ ruft der diesjährige Aktionstag dazu auf...
28/07/2025

📣 Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli 2025

Unter dem Motto „Lass uns Klartext reden.“ ruft der diesjährige Aktionstag dazu auf, sich über Hepatitis zu informieren und aktiv zu werden.
Denn: Fehlinformationen und Vorurteile führen zu Stigmatisierung – und dazu, dass Schutz, Diagnose und Behandlung oft zu spät kommen. Dabei wären viele der weltweit 1 Million Todesfälle jährlich vermeidbar.

Fünf Hepatitisviren (A–E) sind bekannt – doch vor allem die chronischen Infektionen mit Hepatitis B, C und D sind tückisch: Sie verlaufen oft ohne klare Symptome, können aber schwere Leberschäden, Zirrhose oder Leberkrebs verursachen.

🌍 Laut WHO leben weltweit 254 Mio. Menschen mit chronischer Hepatitis B, rund 50 Mio. mit Hepatitis C.
📈 Jährlich kommen über 2 Mio. Neuinfektionen hinzu – viele wären vermeidbar!

✅ Es gibt Impfungen gegen Hepatitis A und B – die B-Impfung schützt gleichzeitig auch vor dem gefährlichen Hepatitis D.
💊 Hepatitis C ist heute fast immer heilbar, auch für B und D gibt es gute Therapien.

Bei uns kannst du dich z.B. auf Hepatitis A / B / C testen lassen.
( Infos unter www.schnelltest-bremen.de )

👉 Informiere dich – für dich und andere.

👉 Mehr Infos: www.worldhepatitisday.org

Join the global fight against hepatitis on World Hepatitis Day, July 28. Learn how to raise awareness, take action, and help eliminate hepatitis worldwide.

Am 10. Juli 2025 hat Großbritannien neue HIV-PrEP-Leitlinien veröffentlicht, basierend auf über 150 neuen Studien seit 2...
28/07/2025

Am 10. Juli 2025 hat Großbritannien neue HIV-PrEP-Leitlinien veröffentlicht, basierend auf über 150 neuen Studien seit 2018. Die überarbeiteten Empfehlungen bringen wichtige Neuerungen:

- PrEP jetzt für jede Person, die sie will, ohne alte Kriterien 🌍

- Quick‑Start-Doppel­dosis für sofortigen Schutz

- Fokus auf Zugangsgerechtigkeit für bisher marginalisierte Gruppen 🚀

- Einbezug von injizierbarer PrEP und vaginalen Ringen neben Tabletten

- Empfehlungen für trans- und nicht-binäre Menschen, Menschen, die Drogen injizieren und Sexarbeitende

Ein verständlicher Community‑Guide ergänzt die Fachinformationen. Alle Infos gibt’s im Artikel von Simon Collins auf

https://magazin.hiv/magazin/neue-britische-leitlinien-hiv-prep-juli-2025/

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Die neuen britischen Leitlinien für die medizinische Prophylaxe HIV-PrEP wollen den Zugang zur PrEP und ihre Anwendung erleichtern.

Heute haben wir als AIDS-Hilfe Bremen zum bundesweiten Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende einen Kranz am Ziege...
21/07/2025

Heute haben wir als AIDS-Hilfe Bremen zum bundesweiten Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende einen Kranz am Ziegenmarkt im Bremer Viertel niedergelegt.

Wir erinnern an unsere verstorbenen Klient:innen – Menschen, die wir begleiten durften, und die an den Folgen ihres Drogenkonsums verstorben sind.
Ihr Tod mahnt uns, nicht nachzulassen: im Engagement für Gesundheitsversorgung, soziale Unterstützung, Entkriminalisierung und menschenwürdige Angebote.

In ganz Deutschland wird am 21. Juli an die oft übersehenen und vergessenen Toten erinnert. Über 100 Aktionen senden ein starkes Signal: Jedes Leben zählt.
Wir stehen ein für eine Betroffenenhilfe, die Perspektiven schafft – und für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt.
🕯️💐

Heute ist der Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende.Schon jetzt deuten Zahlen aus mehreren Bundesländern darauf h...
21/07/2025

Heute ist der Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende.
Schon jetzt deuten Zahlen aus mehreren Bundesländern darauf hin, dass der traurige Höchststand drogenbedingter Todesfälle aus dem Jahr 2023 in diesem Jahr nochmals übertroffen werden könnte. Es ist höchste Zeit, zu handeln – und uns keine Denkverbote mehr aufzuerlegen.

Das Motto des diesjährigen Gedenktags lautet:
„Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be)treffen“

Eine Überdosis – ebenso wie der Tod infolge langjähriger Erkrankungen wie HIV oder Hepatitis – betrifft nie nur die Betroffenen selbst: Eltern, Partnerinnen, Freundinnen, Nachbar*innen und Mitarbeitende im Hilfesystem tragen oft lange an den Folgen.

Lasst uns heute gemeinsam erinnern – und gemeinsam ein Zeichen setzen für Veränderung, Sichtbarkeit und eine bessere Drogenpolitik.

🕯 Die AIDS-Hilfe Bremen legt heute um 18:00 Uhr am Ziegenmarkt einen Kranz nieder.

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Adresse

Sielwall 3
Bremen
28203

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