26/11/2025
Was wirst du vermissen?“ hat mich gefragt.
Und ganz ehrlich: In diesen letzten Tagen kommt alles hoch.
Alte Ansprüche, alte Wunden, Zweifel, Vorfreude, Wehmut – ein komplettes Auf und Ab.
Zwischen „Warum höre ich auf, das war doch mein Traum?“ und „Bitte lass es einfach vorbei sein.“
Vier Jahre können ganz schön intensiv sein.
Ich werde mein Lädchen vermissen.
Diesen kleinen Safe Space, den ich für euch und für mich gebaut habe.
Die Gespräche, die tief gingen oder zum Lachen gebracht haben.
Die Fremden, die zu Bekannten wurden.
Die Zusammenarbeit mit Manufakturen, die mit Herz arbeiten.
Meine wunderbaren Mitarbeiterinnen.
Die Kettengasse, die sich wie ein zweites Zuhause anfühlt.
Aber zur Wahrheit gehört eben auch:
Diese vier Jahre haben mein Nervensystem oft an die Grenzen gebracht.
Es war vieles zu viel im zu wenig.
Zu viel denken, fühlen, funktionieren – zu wenig Vertrauen in mich selbst.
Hallo Imposter-Syndrom, ich hab dich gemerkt.
Und dann all die Dinge, die man eben nicht steuern kann:
Sturm, Hitze, Streiks, Flauten, Steuern, Kosten, Ausfälle,
„Sie haben ja nie auf“,
und Tage, an denen man funktionieren muss, egal wie’s einem geht.
Nicht mal aufs Klo, wenn man muss. Essen? Weinen? Später.
Und trotzdem:
Ich bin dankbar. Für alles.
Für das, was ich geschaffen habe – und dafür, dass ich jetzt weitergehen darf.
Ab jetzt beginnt etwas Neues.
Eine Festanstellung.
37 Stunden Woche.
Ein geregeltes Einkommen.
Und heute habe ich mein neues Team kennengelernt – und mich plötzlich wieder gefreut, Teil von etwas Neuem zu sein.
Ich bin stolz auf das, was ich aufgebaut habe.
Auch wenn es mich zwischendurch geschafft hat.
Und genau deshalb fühlt sich dieser nächste Schritt richtig an.
Heiter weiter. ✨