13/03/2020
Das Leben annehmen wie es ist ... Veränderungen
Wir sind Gewohnheitstiere. Gerne machen wir es uns gemütlich, alles hat seine Ordnung, im Yoga-Kurs haben wir einen Stammplatz, und wir leben so im Alltag vor uns hin. Dabei sind die individuellen Ausgestaltungen und Lebensentwürfen schon unterschiedlich, und das ist auch gut so, denn wir wollen alle irgendwie ein einigermaßen gutes Leben führen. Aus dem Alltag:
Dein morgendlichen Weg zur Arbeit führt regelmäßig über einen kurzen Stopp bei deinem Lieblings-Bäcker. Die Tür ist zu. Ein Schild verrät: Wir sind umgezogen.
1. Im Idealfall bist du überrascht, oder verwirrt.
2. Vielleicht rüttelst du an der Tür, um dich zu überzeugen... ist das wirklich war? Das darf doch wohl nicht wahr sein... Spinnt der total? Das geht doch nicht.
3. Ja, ...aber wo kriege ich nun mein Frühstück?
4. Ohhh weh, seine Rosinenbrötchen werde ich sehr vermissen, die haben mir immer so lecker geschmeckt.
5. Ach komm, ich versuche den anderen Bäcker am Eck‘. Vielleicht ist das was.
6. Naja, die Rosinenbrötchen schmecken gar nicht schlecht und sie haben mehr Rosinen.
7. Ich sollte anfange meine eigenen Rosinenbrötchen zu backen.
Das ist zwar eine banale Situation, doch durchaus denkbar, dass sie im Alltag so schon vorgekommen ist. Und gleichzeitig ist es der Weg der gegangen werden möchte wenn sich Veränderung im Leben ereignen.
Letztlich durchlebt jeder von uns diese 7 Phasen, unterschiedlichen intensiv in Situationen der Veränderung.
Die spannende Frage ist nur, in welcher Phase befinde ich mich gerade. Und genauso interessant, in welcher Phase befinden sich meine Mitmenschen. Schaffe ich es den anderen so sein zu lassen und seine Phase, in seinem Tempo durchleben zu lassen?
Steht er vielleicht noch an der Tür zum Bäcker und rüttelt was das zeug hält, und ich sitzt schon im Auto mit einer Tüte frischer Rosinenbrötchen meiner Weg? Oder rüttle ich selber noch an der Tür?
Ich glaube, nicht nur in Situationen von Veränderung können wir eine ordentliche Portion Vertrauen in das Leben und mindestens eine ebenso große Portion Mitgefühl, im Miteinander und für uns Selbst gebrauchen.
Vor der Matte in die Welt!
Demnächst in einem Workshop mehr zu diesem Thema.
Bist du interessiert? Dann melde dich...