10/11/2025
Diese kleine Reise ist für dich, wenn du dich oft innerlich hin- und hergerissen fühlst.
Wenn du spürst, dass dir Halt fehlt – im Leben, in Entscheidungen, in dir selbst.
Vielleicht zeigen sich diese Spannungen in deinem Körper: im unteren Rücken, im Becken, im Iliosakralgelenk oder in den Hüften.
Dann kann es helfen, dich wieder mit dem Gefühl von Erde, Sicherheit und Vertrauen zu verbinden.
Such dir dafür einen ruhigen Ort.
Vielleicht dein Wohnzimmer, dein Schlafzimmer, oder einfach eine weiche Decke auf dem Boden.
Mach es dir warm und bequem.
Lass den Tag für einen Moment draußen.
Schließ die Augen.
Atme ein paar Mal tief ein und langsam wieder aus.
Spür, wie du mit jedem Atemzug etwas mehr bei dir ankommst.
Und jetzt stell dir vor, du liegst auf einer weiten Wiese.
Unter dir ist die Erde – fest, warm und ruhig.
Du spürst, wie sie dich trägt.
Wie sie dich hält, ohne etwas von dir zu wollen.
Du musst nichts leisten, nichts festhalten, nichts verstehen.
Du darfst einfach nur da sein.
Mit jedem Atemzug wirst du ein Stück schwerer – nicht im negativen Sinn, sondern so, dass du dich tiefer mit der Erde verbindest.
Du spürst, wie sich dein Rücken ausbreitet, dein Becken tiefer einsinkt, wie du ganz natürlich loslässt.
Und während du da liegst, kannst du dir vorstellen, dass aus deinem Becken feine Wurzeln in die Erde wachsen.
Ganz sanft, wie kleine Lichtfäden, die sich ihren Weg nach unten suchen.
Sie brauchen nichts zu tun – sie wachsen einfach.
Mit jedem Atemzug tiefer.
Diese Wurzeln verbinden dich mit etwas Größerem.
Mit Ruhe. Mit Vertrauen. Mit dem Wissen, dass du gehalten bist – egal, was in deinem Leben gerade passiert.
Alles, was dich belastet, darf einfach ein Stück tiefer in die Erde sinken.
Sie nimmt es auf, ohne zu werten.
Atme weiter.
Spür die Wärme in deinem Bauch.
Vielleicht spürst du auch, wie sich etwas in dir weitet – eine kleine Ruhe, ein inneres „Ja, ich bin hier, und das reicht.“
Bleib noch einen Moment in dieser Verbindung.
Lass dich tragen.
Lass dich halten.
Und wenn du wieder zurückkommst, nimm dieses Gefühl mit – dieses Wissen, dass du nicht alles alleine tragen musst.
Dass du getragen bist. Immer.