Netzwerk Chronische Wunde Mitteldeutschland / DGFW Arbeitsgruppe Ost

Netzwerk Chronische Wunde Mitteldeutschland / DGFW Arbeitsgruppe Ost Ziel des Netzwerkes ist es: die Verbindung von Pflege und Ärzteschaft und somit die bestmögliche V Die Behandlung chronischer Wunden, wie z.B.

Ziel des Netzwerkes ist es Patienten mit chronischen Wunden einer zielgerichteten und auf dem aktuellen Stand der Medizin befindlichen Versorgung zuzuführen. In unserer Versorgung sind Wirtschaftlichkeit aber auch die standartgerechte Versorgung Grundpfeiler unserer Arbeit. dem Ulcus cruris, ist ein fester Bestandteil unserer ambulanten Versorgung. Ziel der Netzwerkarbeit ist neben einer stadiengerechten lokalen Wundtherapie, im Sinne eines modernen Wundmanagements, vor allem das Erkennen von Ursachen und eine entsprechend adäquate Therapieeinleitung in Zusammenarbeit mit den Haus sowie Fachärzten . Dazu gehören eine gute Wunddokumentation und gründliche Diagnostik wie Laboruntersuchungen, Wundabstriche, Doppleruntersuchung der Arterien, sowie eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachspezialisten

🩸 Calciphylaxie – Wenn das Gefäßsystem zum Feind wirdDie Calciphylaxie ist eine der seltensten und zugleich schwersten K...
12/11/2025

🩸 Calciphylaxie – Wenn das Gefäßsystem zum Feind wird

Die Calciphylaxie ist eine der seltensten und zugleich schwersten Komplikationen, die wir in der Wundversorgung sehen.
Sie entsteht durch eine Gefäßverkalkung der kleinsten Arterien, meist bei Patient:innen mit chronischer Niereninsuffizienz oder Dialysepflicht.

Das Ergebnis: schmerzhafte, schlecht heilende Nekrosen, häufig an Beinen oder am Stamm – und eine hohe Mortalität.

Diese Patient:innen brauchen uns alle:
🩺 Nephrolog:innen, Wundexpert:innen, Schmerztherapeut:innen, Pflegekräfte, Ernährungsberater:innen und Palliativteams.

Nur im interdisziplinären Zusammenspiel kann die Versorgung gelingen – mit Fokus auf Schmerzreduktion, Wundmanagement, Stoffwechselstabilisierung und Empathie.

Denn hinter jeder Wunde steht ein Mensch, der Hoffnung braucht. 💚
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Diabetisches Fußsyndrom – Komplexität, Risiko und der Stellenwert strukturierter VersorgungDas Diabetische Fußsyndrom zä...
09/11/2025

Diabetisches Fußsyndrom – Komplexität, Risiko und der Stellenwert strukturierter Versorgung

Das Diabetische Fußsyndrom zählt weiterhin zu den relevantesten Komplikationen des Diabetes mellitus – mit hoher Morbidität, erheblicher ökonomischer Belastung und einem nach wie vor unterschätzten Amputationsrisiko. Die Herausforderungen liegen weniger im Wundmanagement selbst, sondern in der Kombination aus Neuropathie, Mikro- und Makroangiopathie, biomechanischen Fehlbelastungen und Infektanfälligkeit.

Pathophysiologische Kernelemente:
• Periphere sensomotorische Neuropathie: Verlust der Schutzsensibilität, Störung der Druckverteilung, erhöhte Anfälligkeit für plantare Läsionen.
• Ischämie durch pAVK: Verzögerte Heilung, erhöhtes Risiko für Nekrosen und Infektionen.
• Infektionen: Häufig polymikrobiell; rasches Fortschreiten, insbesondere bei ischämischer Komponente.
• Biomechanische Faktoren: Callusbildung, Fehlstellungen, Offloading-Probleme.

Schlüssel in der Diagnostik:
• Systematische Risikostratifizierung (z. B. IWGDF-Risikoklassen)
• Vaskuläre Diagnostik inkl. ABI, TBI, Duplex
• Neurologische Testungen (Monofilament, Stimmgabel, Temperatur)
• Früherkennung subklinischer Hautveränderungen und Hyperkeratosen

Versorgungsschwerpunkte in der Praxis:
• Druckentlastung (Offloading): Goldstandard, häufig entscheidend für den Verlauf – von Entlastungsschuhen bis Total Contact Cast.
• Infektmanagement: Differenzierung zwischen oberflächlichen und tiefen Infektionen, gezielte systemische Therapie, ggf. chirurgische Abklärung.
• Revaskularisation: Enge Zusammenarbeit mit Gefäßmedizin; frühzeitige Indikationsstellung erhöht die Heilungsrate signifikant.
• Metabolische Stabilisierung: Optimierung des Glukosestoffwechsels und Behandlung Begleiterkrankungen.
• Podologische und orthopädieschuhtechnische Maßnahmen: Prävention von Ulzerationen, Reduktion von Druckspitzen, Versorgung mit Hilfsmitteln.
• Interdisziplinarität: Diabetologie, Gefäßchirurgie, Infektiologie, Podologie, Wundexperten, Orthopädietechnik – die Qualität der Abstimmung entscheidet über das Outcome.

Warum das alles relevant bleibt:
Trotz Leitlinien und klar definierten Standards entstehen viele DFS-Wunden durch Verzögerungen in der Diagnostik, fehlende Risikoeinschätzung, Übersehen von Ischämien oder unzureichendes Offloading. Eine strukturierte Versorgung senkt das Amputationsrisiko nachweislich – und steigert die Lebensqualität der Betroffenen erheblich.

  gangraenosum – wenn die Haut ein Alarmsignal sendetDas Pyoderma gangraenosum (PG) gehört zu den seltenen, aber hochkom...
08/11/2025

gangraenosum – wenn die Haut ein Alarmsignal sendet

Das Pyoderma gangraenosum (PG) gehört zu den seltenen, aber hochkomplexen chronischen Wundbildern. Viele Betroffene durchlaufen eine wahre Odyssee, weil PG leicht mit Infektionen oder „normalen“ Ulzera verwechselt wird. Die richtige Diagnose entscheidet jedoch über alles – denn hier hilft keine Standardtherapie.

Woran man denken sollte:
• Schmerzhaft, oft disproportional stark im Vergleich zur sichtbaren Wunde
• Rasanter Progress nach minimalen Verletzungen (pathergische Reaktion)
• Typische livide, unterminierte Wundränder
• Häufige Begleiterkrankungen: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, rheumatologische Erkrankungen, hämatologische Störungen

Warum frühzeitige Einordnung so wichtig ist:
Ein Pyoderma gangraenosum reagiert nicht auf klassische Wundtherapie. Im Gegenteil: Zu viel Debridement kann das Geschehen verschlimmern. Die Behandlung gehört in die Hände von Fachärzten – oft in enger Abstimmung zwischen Dermatologie, Rheumatologie, Wundversorgung und Hausarzt.

Was Betroffenen wirklich hilft:
• Schnelle, korrekte Diagnose
• Immunmodulatorische Therapie (z. B. Steroide, Biologika)
• Schonende Wundbehandlung ohne unnötige Traumatisierung
• Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit
• Kontinuierliche Begleitung, weil PG unberechenbar verlaufen kann

Unser gemeinsames Ziel:
Leid reduzieren, Entzündungen kontrollieren, Wunden stabilisieren – und Menschen mit PG die Sicherheit geben, dass sie nicht allein vor dieser seltenen Erkrankung stehen.

🩹 Wundheilung beginnt mit Menschlichkeit. 💚Aus langjähriger Erfahrung wissen wir: Wundheilung bedeutet nicht nur, die ri...
02/11/2025

🩹 Wundheilung beginnt mit Menschlichkeit. 💚

Aus langjähriger Erfahrung wissen wir: Wundheilung bedeutet nicht nur, die richtige Wundauflage zu wählen oder Therapien fachgerecht anzuwenden. Es ist ein gemeinsamer Weg, getragen von Wissen, Geduld und echter Zuwendung. Deshalb lassen wir uns in der Behandlung nicht nur von unseren Fachkenntnissen leiten – sondern immer auch von unserem Herzen. 💚

Was heißt das für unsere Patient:innen?
✅ Wir begegnen dir mit Respekt, Empathie und Zeit.
✅ Wir nehmen dich ernst – mit all deinen Sorgen, Fragen und Wünschen.
✅ Wir behandeln dich so, wie wir selbst behandelt werden möchten.

Denn Heilung geschieht dort, wo Menschlichkeit und Medizin sich begegnen.

💡 Oder, wie es unsere Kollegin Angela Eckert in ihrem persönlichen Leitspruch so treffend sagt: „Behandle andere Menschen so, wie du auch behandelt werden möchtest.“ Eine Aussage, die für uns weit mehr ist als Worte – nämlich unser täglicher Anspruch.

👉 Teile diesen Beitrag, wenn du auch glaubst, dass echte Heilung immer mit Menschlichkeit beginnt.

Einladung zur DGfW Jahrestagung am 20. und 21.11.2025  in Dresden
27/10/2025

Einladung zur DGfW Jahrestagung am 20. und 21.11.2025 in Dresden

Wundversorgung ist Teamarbeit – keine Einzeldisziplin.Chronische Wunden sind selten ein „Ein-Thema-Problem“.Hinter jeder...
22/10/2025

Wundversorgung ist Teamarbeit – keine Einzeldisziplin.

Chronische Wunden sind selten ein „Ein-Thema-Problem“.
Hinter jeder Wunde steckt ein Mensch – und oft ein ganzes Netz aus medizinischen und pflegerischen Herausforderungen.

Genau deshalb ist interdisziplinäre Zusammenarbeit kein „Nice to have“, sondern entscheidend für eine erfolgreiche Versorgung.
Wundheilung braucht ein Team:
• Ärzt:innen für Diagnostik und Therapieplanung
• Pflegefachkräfte für die kontinuierliche Versorgung und Beobachtung
• Physiotherapie zur Förderung der Mobilität und Durchblutung
• Schuhorthopädie für druckentlastende Versorgung und Prophylaxe
• Podologie zur Prävention und Entlastung
• Ernährungsberatung, wenn Stoffwechsel und Heilungsprozesse ins Spiel kommen

Jeder Fachbereich bringt einen wichtigen Baustein mit, der über Heilung oder Chronifizierung mitentscheiden kann.

Interdisziplinär zu arbeiten bedeutet: nicht nebeneinander, sondern miteinander.
Zum Wohle der Patient:innen. Wundheilung braucht ein starkes Netzwerk.

💚 Wenn die Wunde einfach nicht heilen will …Chronische Wunden belasten – Tag für Tag. Schmerzen, Einschränkungen und end...
08/10/2025

💚 Wenn die Wunde einfach nicht heilen will …

Chronische Wunden belasten – Tag für Tag. Schmerzen, Einschränkungen und endlose Verbandwechsel rauben vielen Betroffenen Kraft und Lebensqualität.

Mit der Kaltplasmatherapie bieten wir eine moderne, schmerzfreie und wissenschaftlich fundierte Behandlung, die die Heilung chronischer Wunden gezielt unterstützt, Keime reduziert und Entzündungen hemmt.

📍 Wir sind bereits in der Harz-Region, der Region Dessau, der Region Halle sowie in der Lutherstadt Wittenberg sowie in großen Teilen Sachsen für Sie unterwegs und auf Nachfrage auch in weiteren Regionen aktiv.

Damit erhalten Sie eine Versorgung auf Klinikniveau – mobil, wohnortnah und individuell abgestimmt – direkt bei Ihnen zu Hause.

Unsere erfahrenen Wundexpert:innen nehmen sich Zeit, hören zu und begleiten Sie auf Ihrem Weg zur Heilung.

📞 Mehr Informationen oder Termin vereinbaren:
👉 037635870010 www.wundambulanz-sirona.de

Ihre Wunde verdient moderne Therapie – überall dort, wo Sie zu Hause sind.

Seltene Ursachen chronischer Wunden – warum die differenzierte Diagnostik entscheidend istDie meisten chronischen Wunden...
28/09/2025

Seltene Ursachen chronischer Wunden – warum die differenzierte Diagnostik entscheidend ist

Die meisten chronischen Wunden haben bekannte Ursachen wie venöse Insuffizienz, arterielle Durchblutungsstörungen oder Diabetes mellitus. Doch es gibt auch eine Reihe seltener Ursachen, die in der Praxis leicht übersehen werden:

🔹 Pyoderma gangraenosum – oft mit systemischen Erkrankungen assoziiert, kann sich rasch ausbreiten und wird durch unsachgemäßes Debridement sogar verschlimmert.
🔹 Vaskulitiden – entzündliche Gefäßerkrankungen, die zu Ulzerationen führen können, aber eine völlig andere Therapie erfordern.
🔹 Neoplastische Ulzerationen – maligne Veränderungen der Haut oder Metastasen, die ein gezieltes onkologisches Vorgehen erfordern.
🔹 Seltene dermatologische Erkrankungen – z. B. bullöse Autoimmundermatosen oder seltene Infektionen.

👉 Gerade bei therapieresistenten oder atypischen Wundverläufen muss die Diagnostik erweitert werden. Biopsien, histopathologische Untersuchungen und serologische Abklärungen können entscheidend sein.
👉 Eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen Dermatologie, Angiologie, Rheumatologie, Onkologie und spezialisierten Wundzentren erhöht die Wahrscheinlichkeit, die richtige Diagnose frühzeitig zu stellen.

📌 Interdisziplinäre Fallkonferenzen, klare Zuweisungswege und die Sensibilisierung aller Beteiligten sind Schlüsselfaktoren für eine verbesserte Versorgung.

💡 Fazit: Wer seltene Ursachen im Blick behält, verhindert Fehldiagnosen, verkürzt Leidenswege und ermöglicht eine zielgerichtete, patientenorientierte Therapie.


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