22/10/2025
Stottern ist eine Redeflussstörung, bei der es zu unwillkürlichen Unterbrechungen beim Sprechen kommt. Zu den typischen Kernsymptomen zählen Wiederholungen, Dehnungen und Blockierungen von Lauten oder Silben. Begleitsymptome können motorische Mitbewegungen, sprachliches oder situatives Vermeideverhalten, Scham, Angst oder soziale Rückzugsverhalten sein. Das Stottern zeigt sich sehr individuell und situationsabhängig.
Die Ursachen des Stotterns sind komplex: Genetische Veranlagung und neurologische Besonderheiten gelten als wissenschaftlich belegt. Häufig treten zusätzlich psychosoziale Faktoren auf.
Bei Kindern wird Stottern häufig vor dem fünften Lebensjahr diagnostiziert. Zwar verschwindet es bei etwa 80 % der betroffenen Kinder wieder, bei den übrigen bleibt es bestehen – Jungen sind dabei häufiger betroffen. Eine frühe fachliche Einschätzung ist entscheidend, um rechtzeitig mit einer gezielten Therapie beginnen zu können und die emotionale Belastung für das Kind zu reduzieren