20/08/2025
Manchmal erlebe ich, dass Menschen nach einer Aufstellung enttäuscht sind, weil sie sich ein anderes Ergebnis oder eine sofortige Lösung erhofft haben, was für mich ganz menschlich und völlig nachvollziehbar ist. Natürlich wünschen wir uns alle, dass unser Leidensdruck verschwindet.
Gleichzeitig ist es so, dass die Aufstellungsarbeit in erster Linie das sichtbar macht, was im Verborgenen wirkt, unsichtbare Dynamiken, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, Dinge, die wir unbewusst getragen haben, Verhaltensmuster, die wir uns angeeignet haben, um z. B. andere zu entlasten, weil wir so sensitiv waren und deren Schmerz wahrnehmen konnten, der für sie selbst zu viel war usw.
Wenn wir jedoch wirklich etwas verändern wollen, braucht es aus meiner Sicht meist mehr als "nur" diesen ersten Blick.
Unsere Verhaltensmuster - in NARM auch liebevoll anerkennend Überlebensstrategien genannt – sind sehr stark in uns verankert. Was nicht verwunderlich ist, denn schließlich haben wir diese ein Leben lang „trainiert“ und sie sind ein Teil von uns selbst geworden.
Es braucht ein kontinuierliches „Dranbleiben“ an dem, was wir uns da angeeignet haben – ursprünglich, um die Bindung zu unseren frühen Bindungspersonen aufrechtzuerhalten und um unser Leben in Sicherheit zu wiegen (aus der Perspektive eines kleinen Wesens, welches völlig abhängig ist, von der Gunst seiner Umwelt) -
Dafür sind u. a. Selbstmitgefühl, Würdigung und Anerkennung notwendig. Für all das, was wir geleistet, unterdrückt, getragen oder zurückgestellt haben, um zu dazuzugehören und um zu überleben.
Und wir benötigen ein sicheres Gegenüber, was uns mit der Qualität begleitet, die wir als kleiner Mensch so sehr gebraucht hätten.
Einen Menschen, der uns die Zeit und den Raum gibt, in dem wir in unserem eigenen Rhythmus und auf unsere ganz eigene, individuelle Art & Weise wachsen zu dürfen. So, dass wir uns selbst erfahren können, wie wir eigentlich sind. Und so, dass wieder Raum für Verbindung entstehen kann.
Verbindung zu uns selbst und zu anderen.
Eine Verbindung, die nährt – nicht anstrengt oder erschöpft.
So, dass wir uns zeigen können, wie wir wirklich sind, während wir gleichzeitig in Verbindung bleiben können. In Verbindung zu uns selbst und zu anderen.
Wenn Dich meine Worte berührt haben, Du neugierig geworden bist oder einfach mehr dazu wissen magst, lade ich Dich ein, Dich gerne einmal mit mir in Verbindung zu setzen. Für mehr Infos, für eine Probesitzung NARM oder gerne auch für eine Aufstellung.
Ich freu mich auf Dich 🩷