24/11/2025
Das solltest du wissen!
Weil gute Ernährungsempfehlungen immer auf solider Wissenschaft basieren sollten, möchte ich euch diese neue große Studie nicht vorenthalten.
❗️Aktuelle Wissenschaft
Meta-Analyse: Fettarten und Darmkrebs – können gesättigte Fettsäuren sogar schützen?
Fett, besonders aus Fleisch, soll Darmkrebs begünstigen. Diese Vorstellung hält sich seit Jahrzehnten. Doch eine neue große Auswertung wissenschaftlicher Studien stellt genau das infrage.
Für diese Analyse wurden Daten von über 2,3 Millionen Menschen und mehr als 21.000 Darmkrebsfällen ausgewertet. Insgesamt flossen 21 große, langfristige Studien ein. Die Forschenden wollten wissen, ob verschiedene Arten von Fett, zum Beispiel aus Pflanzen, Tieren oder die bekannten „gesättigten Fettsäuren“, wirklich mit Darmkrebs zusammenhängen.
❗️Das Ergebnis ist erstaunlich:
Es zeigte sich KEIN klarer Zusammenhang zwischen der Menge an Fett in der Ernährung und dem Risiko für Darmkrebs. Und bei gesättigten Fettsäuren fand sich sogar ein umgekehrter Trend.
Was heißt das konkret?
🔹 Kein Risiko durch Fett allgemein: Egal ob Gesamtfett, pflanzliche oder tierische Fette – sie zeigten keinen messbaren Einfluss auf das Darmkrebsrisiko.
🔹 Gesättigte Fettsäuren könnten sogar schützen: Menschen, die am meisten gesättigte Fettsäuren zu sich nahmen, hatten ein etwa 9 % niedrigeres Risiko als diejenigen, die am wenigsten davon aßen.
🔹 Aber: Die Menge macht’s. Dieser mögliche Schutzeffekt zeigte sich nur bei moderaten Mengen von bis zu 40 Gramm gesättigten Fettsäuren pro Tag. Wer deutlich mehr davon aß, hatte diesen Vorteil nicht mehr.
🔹 Alte Vorwürfe wackeln: Die Ergebnisse unterstützen die Kritik daran, dass Fleisch und Wurst pauschal für ein höheres Darmkrebsrisiko verantwortlich gemacht werden.
⭐️Die Botschaft der Studie:
Es bringt wenig, einzelne Nährstoffe herauszupicken und ihnen allein die Schuld zu geben. Viel entscheidender ist das Gesamtbild der Ernährung. Also wie man sich insgesamt ernährt, sowie der Lebensstil, der damit zusammenhängt.⭐️
Ich hoffe, diese Erkenntnisse helfen euch, Ernährungsthemen differenzierter zu betrachten. Bei Bedarf helfe ich gerne weiter.
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