02/07/2024
Wenn nahezu alle Säuglinge und Kleinkinder gestillt würden, könnten jedes Jahr weltweit 800.000 Kinderleben gerettet werden, das entspricht 13% aller Todesfälle von Kindern unter 2 Jahren, und darüber hinaus 20.000 Todesfälle durch Brustkrebs im Jahr verhindert werden.
"Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass die Vorteile des Stillens nur arme Länder betreffen. Nichts könnte der Wahrheit ferner sein." sagt der brasilianische Professor Cesar G. Victora, Co-Autor der zweiteiligen Studie "𝘉𝘳𝘦𝘢𝘴𝘵𝘧𝘦𝘦𝘥𝘪𝘯𝘨 𝘪𝘯 𝘵𝘩𝘦 21𝘴𝘵 𝘤𝘦𝘯𝘵𝘶𝘳𝘺: 𝘦𝘱𝘪𝘥𝘦𝘮𝘪𝘰𝘭𝘰𝘨𝘺, 𝘮𝘦𝘤𝘩𝘢𝘯𝘪𝘴𝘮𝘴, 𝘢𝘯𝘥 𝘭𝘪𝘧𝘦𝘭𝘰𝘯𝘨 𝘦𝘧𝘧𝘦𝘤𝘵", die 2016 in der medizinischen Fachzeitschrift Lancet veröffentlicht wurde.
"Unsere Arbeit für diese Serie zeigt deutlich, dass Stillen in allen Ländern Leben rettet und Kosten einspart, gleichermaßen in armen wie in reichen. Darum ist es wichtiger denn je, dieses Problem global zu lösen." so Victora.
Die Auswertung der Daten von 28 systematischen Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen zeigt, dass Stillen nicht nur zahlreiche gesundheitliche Vorteile für Kinder und Mütter hat, sondern auch einen dramatischen Effekt auf die Lebenserwartung.
Beispiel: In Ländern mit hohem Einkommen reduziert Stillen das Risiko des plötzlichen Säuglingstod um mehr als ein Drittel. Während in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen etwa die Hälfte aller Durchfallerkrankungen und ein Drittel der Atemwegsinfektionen durch Stillen vermieden werden könnten. Es fördert zudem die Gehirnentwicklung, und kann vor Übergewicht und Diabetes im Erwachsenenalter schützen. Bei Müttern reduziert eine längere Stilldauer das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs.
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