28/10/2021
Volkskrankheit Übersäuerung
Wenn man einen Menschen heilen möchte, muss man ihn zunächst fragen, ob er bereit ist, das aufzugeben, was ihn krank gemacht hat. Übersäuerung wäre zum Beispiel so ein schleichender Krankmacher, meist verursacht durch falsche Ernährung und schlechte Lebensgewohnheiten.
Wenn man den pH-Wert im Blut misst, so ist dieser immer erstaunlich konstant leicht basisch. Denn wenn das Blut nur etwas zu sauer würde, geränne es in unseren Adern. Darum setzt der Körper alles daran, überschüssige Säuren aus dem Blut ins Gewebe zu verlagern. Im Gegenzug werden basische Mineralien wie Magnesium und Kalium aus Knochen und Muskeln ins Blut transportiert, um dieses abzupuffern. Die Folgen der Übersäuerung sind chronische Verspannungen, schmerzende Muskeln und langfristig weiche Knochen (Osteoporose). Sogar Krebserkrankungen können sich im sauren Milieu viel besser entwickeln als im basischen.
Grundregel: Zucker macht sauer. Hauptursache für die chronische Übersäuerung sind zumeist Kohlenhydrate wie Brot und Nudeln. Merke: Alle Kohlenhydrate sind im Endeffekt Zucker und tragen zu Übersäuerung bei. Viel Gemüse puffert dagegen die Säuren ab.
Reichlich Wasser spült zusätzlich entstandene Säuren heraus. Fruchtsäfte, fruktosehaltige Getränke (Softdrinks), Alkohol und Kaffee sind jedoch kontraproduktiv. Zur Kontrolle könnte man hin und wieder den Urin mit einem Säuretest-Streifen kontrollieren.
Morgens ist der Urin physiologisch immer sauer, denn die Niere kann über Nacht aktiv Protonen (Säuren) sezernieren. Wenn man aber sonst alles richtig macht, sollte der Urin im Verlaufe des Tages auch einmal leicht basisch sein.