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Diabetes & Gefäße: Was passiert da eigentlich im Körper? 🩸  Bei Diabetes ist nicht nur der Blutzucker „zu hoch“ – mit de...
07/12/2025

Diabetes & Gefäße: Was passiert da eigentlich im Körper? 🩸

Bei Diabetes ist nicht nur der Blutzucker „zu hoch“ – mit der Zeit leiden vor allem die Blutgefäße. Zucker lagert sich an Eiweiße der Gefäßwand an (AGEs), die Gefäße werden starr, entzündet und durchlässig; gleichzeitig begünstigen veränderte Blutfette und Bluthochdruck eine beschleunigte Arteriosklerose.

🔬 Was bedeutet das konkret?
- Kleine Gefäße (Mikroangiopathie) werden dickwandig und schlecht durchblutet – typische Folgen sind diabetische Retinopathie (Augen), Nephropathie (Nieren) und Neuropathie (Nerven, z. B. Füße).
- Große Gefäße (Makroangiopathie) verkalken schneller – Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Durchblutungsstörungen der Beine (pAVK) steigt deutlich.

🔥 Rolle von oxidativem Stress
Überschüssige Glukose wird u. a. über den Polyolweg verarbeitet, dabei entsteht Sorbit und vermehrt reaktive Sauerstoffspezies. Diese freien Radikale schädigen Endothelzellen weiter, verschlechtern die NO‑Bildung und verstärken Entzündung und Plaquebildung.

✅ Was kannst du tun?
- Blutzuckerwert stabil halten (Ernährung, Bewegung, ggf. Medikation/Insulin wie mit dem Arzt besprochen).
- Blutdruck, Blutfette und Gewicht im Blick behalten – sie entscheiden mit über das Gefäßrisiko.
- Nicht rauchen: Nikotin ist ein zusätzlicher „Turbo“ für Gefäßschäden.
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen von Augen, Nieren, Nerven und Füßen wahrnehmen, um Schäden früh zu erkennen.

👉 Kernbotschaft: Gute Einstellung von Zucker, Blutdruck und Lipiden ist kein „Luxus“, sondern Gefäßschutz – und damit Schutz für Herz, Gehirn, Nieren und Füße.

Polyneuropathie – wenn die Nerven an den Füßen Alarm schlagen  Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle oder das Gefühl, „auf...
07/12/2025

Polyneuropathie – wenn die Nerven an den Füßen Alarm schlagen

Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle oder das Gefühl, „auf Watte“ zu laufen – all das können Zeichen einer Polyneuropathie sein, einer Erkrankung der peripheren Nerven, die sehr häufig zuerst an Füßen und Beinen spürbar wird. Besonders Menschen mit Diabetes oder langjährigem Alkoholmissbrauch sind gefährdet, aber auch Vitaminmangel, bestimmte Medikamente, Nieren‑ oder Lebererkrankungen und Autoimmunerkrankungen können die Nerven schädigen.

Ursachen – warum die Nerven leiden
- Häufig: Diabetes mellitus mit dauerhaft erhöhtem Blutzucker.
- Langjähriger Alkoholmissbrauch als „Nervengift“.
- Weitere Auslöser: Vitamin‑B12‑Mangel, Schilddrüsen‑, Nieren‑ oder Lebererkrankungen, bestimmte Medikamente (z. B. Chemotherapie), Infektionen und genetische Faktoren.

Typische Symptome an den Füßen
- Missempfindungen: Kribbeln, Ameisenlaufen, Brennen, Elektrisieren.
- Taubheit, vermindertes Schmerz‑ und Temperaturempfinden („Socken- oder Wattegefühl“).
- Gangunsicherheit, Schwäche, neigende Druckstellen und unbemerkte kleine Verletzungen.

Therapie – was medizinisch möglich ist
- Behandlung der Ursache: gute Blutzuckereinstellung, Alkoholkarenz, Ausgleich von Vitaminmangel, Therapie von Grunderkrankungen.
- Medikamentöse Schmerztherapie bei neuropathischen Schmerzen.
- Physikalische Maßnahmen: Physiotherapie, Geh‑ und Gleichgewichtstraining, ggf. orthopädische Schuhe oder Einlagen zur Stabilisierung.

Welche Rolle spielt der Podologe?
Gerade weil die Füße oft zuerst betroffen sind, ist die podologische Praxis ein wichtiger Sicherheitsfaktor im Polyneuropathie-Management. Durch das herabgesetzte Schmerzempfinden bleiben Druckstellen, Risse, eingewachsene Nägel oder kleine Verletzungen oft unbemerkt – sie können sich aber zu chronischen Wunden entwickeln, vor allem bei Diabetes.

Der Podologe unterstützt durch:
- Regelmäßige professionelle Fußinspektion und rechtzeitiges Erkennen von Haut‑, Nagel‑ und Druckproblemen.
- Fachgerechtes Nagel- und Hornhautmanagement zur Vermeidung von Druckstellen, Rhagaden und Ulzera.
- Beratung zu passendem Schuhwerk, Einlagen, täglicher Selbstinspektion und Hautpflege.
- Enge Zusammenarbeit mit Hausarzt, Diabetologe, Neurologe und Orthopädie, inklusive Rücküberweisung bei Auffälligkeiten.

👉 Fazit: Wer Kribbeln, Brennen oder Taubheit an den Füßen bemerkt – besonders mit Diabetes – sollte frühzeitig ärztlich abklären lassen und die Füße regelmäßig podologisch versorgen lassen. So lassen sich Folgeschäden oft deutlich reduzieren und die Lebensqualität langfristig erhalten.

🧠🩸 Diabetes & Nervenschäden – was passiert da eigentlich?Viele Menschen mit Diabetes entwickeln im Laufe der Jahre Nerve...
07/12/2025

🧠🩸 Diabetes & Nervenschäden – was passiert da eigentlich?

Viele Menschen mit Diabetes entwickeln im Laufe der Jahre Nervenschäden (diabetische Neuropathie) – oft zuerst an den Füßen. Veränderte Schmerz- und Temperaturempfindung sind kein „Zufall“, sondern die Folge langfristiger Stoffwechselstörungen im Nervensystem.

🔍 Was schädigt die Nerven?

- Dauerhaft erhöhter Blutzucker führt dazu, dass sich Zuckerabbauprodukte in Nervenzellen und ihren kleinen Blutgefäßen anreichern.
- Es entstehen Mikroangiopathien (Schäden der kleinsten Gefäße), oxidativer Stress und chronische Entzündungsprozesse, die die Nervenfasern nach und nach zerstören.

🧬 Was bedeutet „Pathophysiologie“?

- „Pathologie“ = krankhafte Veränderungen – bei der diabetischen Neuropathie ist die normale Reizleitung der Nerven durch strukturelle Schäden gestört.
- Zuerst sind häufig die langen Nervenfasern betroffen: Signale für Schmerz, Temperatur, Berührung und auch autonome Funktionen (z.B. Schweißdrüsen, Darm, Herzfrequenz) kommen verzögert, verändert oder gar nicht mehr an.

🔥 Typische Folgen für Betroffene

- Kribbeln, Brennen, Schmerzen oder Taubheitsgefühle („wie Watte“) an Füßen und Beinen – später evtl. auch an Händen.
- Vermindertes Schmerzempfinden: kleine Verletzungen an den Füßen bleiben unbemerkt, heilen schlechter und können in Kombination mit Durchblutungsstörungen zum diabetischen Fußsyndrom führen.

🩺 Warum eine gute Einstellung so wichtig ist

- Je länger der Blutzucker erhöht ist, desto höher das Risiko, dass Nerven irreversibel geschädigt werden.
- Eine gute Stoffwechseleinstellung, Blutdruck- und Fettwertkontrolle sowie Rauchstopp können das Fortschreiten der Nervenschädigung bremsen und das Risiko für schwere Komplikationen deutlich senken.

👣 Praxisnaher Tipp

Wer Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle oder „komische“ Empfindungen an den Füßen bemerkt, sollte frühzeitig ärztlich und podologisch untersucht werden – je früher reagiert wird, desto besser lassen sich Nervenschäden und Folgeprobleme am Fuß beeinflussen.

07/12/2025

Schlaganfall & Diabetes mellitus

Wussten Sie, dass Diabetes mellitus Ihr Schlaganfallrisiko um das 2‑ bis 3‑Fache erhöhen kann? Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte schädigen die Gefäße, fördern Arteriosklerose und begünstigen so Hirninfarkt oder Hirnblutung.

🔍 Schlaganfall kurz erklärt

Ein Schlaganfall entsteht, wenn das Gehirn plötzlich nicht mehr ausreichend durchblutet wird – entweder weil ein Gefäß verstopft (ischämischer Schlaganfall) oder platzt (Hirnblutung). Typische Warnzeichen sind ein hängender Mundwinkel, Lähmungen oder Taubheitsgefühle einer Körperseite, Sprachstörungen sowie plötzliche Seh- oder Gleichgewichtsstörungen.

⏱ Merken Sie sich FAST – jede Minute zählt:

- Face: Hängt eine Gesichtshälfte beim Lächeln?
- Arms: Können beide Arme gleichzeitig gehoben werden?
- Speech: Ist die Sprache verwaschen oder unverständlich?
- Time: Zeigt sich eines dieser Zeichen – sofort 112 rufen, nicht abwarten!

❤️ Was Sie bei Diabetes für Ihr Gehirn tun können:

- Lassen Sie Blutzucker, Blutdruck und Blutfette konsequent einstellen.
- Hören Sie mit dem Rauchen auf, bewegen Sie sich regelmäßig und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung.
- Nehmen Sie Kontrolltermine bei Hausarzt/Diabetolog:in sowie regelmäßige Gefäß‑ und Fußuntersuchungen wahr.
Teilen Sie diesen Beitrag, damit mehr Menschen die Verbindung zwischen Diabetes und Schlaganfall kennen – es kann Leben retten.

Schlaganfall & Diabetes mellitusWussten Sie, dass Diabetes mellitus Ihr Schlaganfallrisiko um das 2‑ bis 3‑Fache erhöhen...
07/12/2025

Schlaganfall & Diabetes mellitus

Wussten Sie, dass Diabetes mellitus Ihr Schlaganfallrisiko um das 2‑ bis 3‑Fache erhöhen kann? Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte schädigen die Gefäße, fördern Arteriosklerose und begünstigen so Hirninfarkt oder Hirnblutung.

🔍 Schlaganfall kurz erklärt
Ein Schlaganfall entsteht, wenn das Gehirn plötzlich nicht mehr ausreichend durchblutet wird

– entweder weil ein Gefäß verstopft (ischämischer Schlaganfall) oder platzt (Hirnblutung). Typische Warnzeichen sind ein hängender Mundwinkel, Lähmungen oder Taubheitsgefühle einer Körperseite, Sprachstörungen sowie plötzliche Seh- oder Gleichgewichtsstörungen.

⏱ Merken Sie sich FAST – jede Minute zählt:
- Face: Hängt eine Gesichtshälfte beim Lächeln?
- Arms: Können beide Arme gleichzeitig gehoben werden?
- Speech: Ist die Sprache verwaschen oder unverständlich?
- Time: Zeigt sich eines dieser Zeichen – sofort 112 rufen, nicht abwarten!

❤️ Was Sie bei Diabetes für Ihr Gehirn tun können:

- Lassen Sie Blutzucker, Blutdruck und Blutfette konsequent einstellen.
- Hören Sie mit dem Rauchen auf, bewegen Sie sich regelmäßig und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung.
- Nehmen Sie Kontrolltermine bei Hausarzt/Diabetolog:in sowie regelmäßige Gefäß‑ und Fußuntersuchungen wahr.

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02/12/2025

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Diabetes mellitus.Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung mit verschiedenen Typen – einschließlich ...
30/11/2025

Diabetes mellitus.

Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung mit verschiedenen Typen – einschließlich Sonderformen und Schwangerschaftsdiabetes –, die langfristig Gefäße, Nerven und Organe schädigen kann. Besonders die Füße sind gefährdet, sodass die Podologie eine zentrale Rolle in Vorbeugung und Behandlung spielt.

☆ Typen von Diabetes mellitus

- Typ-1-Diabetes: Autoimmunerkrankung mit Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen, führt zu absolutem Insulinmangel und erfordert lebenslange Insulintherapie.
- Typ-2-Diabetes: Häufigste Form; geprägt durch Insulinresistenz und nachlassende Insulinproduktion, begünstigt durch Übergewicht, Bewegungsmangel, genetische Veranlagung und ungesunde Ernährung.
- Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes): Tritt erstmals in der Schwangerschaft auf, meist in der zweiten Hälfte, verursacht durch Schwangerschaftshormone, die die Insulinwirkung verschlechtern.
- Sonderformen:
->LADA (Latent Autoimmune Diabetes in Adults): Langsam verlaufender, autoimmuner Diabetes im Erwachsenenalter, Mischbild zwischen Typ 1 und Typ 2.
-> MODY (Maturity-Onset Diabetes of the Young): Seltene, genetisch bedingte Form, die oft in jungen Jahren auftritt und eine spezifische Therapie erfordert.
-> Pankreopriver Diabetes (Typ 3c): Diabetes infolge einer Erkrankung oder Operation der Bauchspeicheldrüse, z.B. nach chronischer Pankreatitis oder Pankreasresektion.

☆ Pathophysiologie – was im Körper passiert

Gemeinsam ist allen Formen eine Störung der Insulinwirkung: Entweder wird zu wenig Insulin gebildet oder die Zellen reagieren nicht ausreichend darauf, sodass der Blutzucker ansteigt. Dauerhaft erhöhte Werte schädigen Gefäße (Mikro- und Makroangiopathie) und Nerven (Polyneuropathie) und begünstigen Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden, Netzhautschäden und Fußprobleme.

Beim Schwangerschaftsdiabetes führen Schwangerschaftshormone zu einer vorübergehenden Insulinresistenz; unbehandelt steigt das Risiko für kindliche Übergröße (Makrosomie), Geburtskomplikationen und späteren Typ‑2‑Diabetes bei Mutter und Kind. Nach einem Gestationsdiabetes ist das Risiko der Mutter für einen späteren Typ‑2‑Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erhöht.

☆ Therapie

Ziele der Therapie sind: Blutzucker normalisieren, akute Entgleisungen vermeiden und Spätfolgen verhindern. Basis sind immer Lebensstilmaßnahmen, medikamentöse Behandlung und regelmäßige Kontrollen.

• Allgemein (Typ 1, Typ 2, viele Sonderformen):
- Gesunde Ernährung, Gewichtsreduktion bei Übergewicht, regelmäßige Bewegung und Rauchstopp verbessern die Stoffwechsellage deutlich.
- Typ 1 und oft LADA: von Beginn an oder im Verlauf Insulintherapie notwendig.
- Typ 2: zuerst meist Tabletten, später oft zusätzlich oder ausschließlich Insulin.
- Pankreopriver Diabetes: fast immer Insulin, kombiniert mit angepasster Ernährung und ggf. exokriner Pankreasersatztherapie.

♡ Besonderheiten bei Schwangerschaftsdiabetes:
- Betreuung immer durch Gynäkologie und Diabetologie, um Risiken für Mutter und Kind zu minimieren.
- Erste Wahl ist eine strukturierte Ernährungsumstellung und schwangerschaftsgerechte Bewegung; dazu gehören regelmäßige Blutzuckerkontrollen.
- Wenn dies nicht ausreicht, wird Insulin eingesetzt; es passiert die Plazenta nicht und gilt bei richtiger Anwendung als sicher für das Kind.
- Nach der Geburt: Blutzuckerkontrollen (oGTT) und langfristige Lebensstiländerung, um das hohe Risiko für späteren Typ‑2‑Diabetes zu senken.

☆ Folgen des Diabetes – Fokus Füße

Langfristig erhöhter Blutzucker schädigt Gefäße und Nerven und führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Niereninsuffizienz, Sehstörungen und Wundheilungsstörungen. Besonders gefährdet sind die Füße: Gefühlsstörungen, trockene Haut, Druckstellen und schlecht heilende Wunden können in ein diabetisches Fußsyndrom mit Ulzera und Amputationsgefahr münden.

Auch nach Schwangerschaftsdiabetes oder bei Sonderformen entstehen diese Risiken, wenn sich später ein manifester Diabetes entwickelt und über Jahre schlecht eingestellt ist. Deshalb ist Fußvorsorge nicht nur bei klassischem Typ‑1- oder Typ‑2‑Diabetes wichtig, sondern für alle Diabetesformen.

☆ Warum die Podologie so wichtig ist

Die Podologie ist ein Schlüssel in der Prävention von Fußkomplikationen – unabhängig davon, ob Ihr Diabetes Typ 1, Typ 2, Gestationsdiabetes (mit späterem Risiko) oder eine Sonderform ist. Regelmäßige podologische Kontrollen senken das Risiko für Fußulzera und Amputationen nachweislich.

In der Podologie werden Füße systematisch untersucht, Nägel und Hornhaut professionell behandelt und gefährliche Druckstellen früh entdeckt. Sie erhalten konkrete Empfehlungen zu geeignetem Schuhwerk, Einlagen, Hautpflege und zum Umgang mit kleinen Verletzungen – ein zentraler Beitrag zum Erhalt Ihrer Mobilität und Lebensqualität.

☆ Was Sie selbst tun können

- Lassen Sie Blutzucker und ggf. HbA1c regelmäßig kontrollieren – in der Schwangerschaft unbedingt den empfohlenen Zuckertest wahrnehmen.
- Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und ein gesundes Gewicht – besonders nach einem Schwangerschaftsdiabetes, um Ihr späteres Risiko zu senken.
- Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich auf Rötungen, Risse, Blasen, Druckstellen oder Wunden.
- Tragen Sie passende, geschlossene Schuhe mit genügend Platz, weicher Innenausstattung und laufen Sie nicht barfuß.
- Nehmen Sie podologische, hausärztliche, diabetologische und gynäkologische Termine konsequent wahr und sprechen Sie frühzeitig Probleme an.

So können Sie aktiv dazu beitragen, Ihre Stoffwechsellage zu stabilisieren, Ihre Füße zu schützen und die Folgen von Diabetes – auch bei Sonderformen und nach einem Schwangerschaftsdiabetes – deutlich zu reduzieren.

Worauf Diabetiker achten sollten, habe ich in einem anderen Beitrag ausführlich beschrieben. Schauen Sie dafür gerne auf meiner Facebook-Seite vorbei.

Hallo, ich bin Larisa Wünsche – und bevor wir über Stellenanzeigen, Gehälter oder Benefits reden, lass mich dir eine ehrliche Frage stellen: Liebst du, was du tust? Ich meine wirklich. Spürst du manchmal diesen Moment, wenn du einem Menschen hilfst, wieder ohne Schmerzen zu gehen – und du we...

Charcot-Fuß: Ursachen, Entstehung, Therapie – warum Podologie so wichtig ist und worauf Betroffene achten müssen.Ein Cha...
30/11/2025

Charcot-Fuß: Ursachen, Entstehung, Therapie – warum Podologie so wichtig ist und worauf Betroffene achten müssen.

Ein Charcot-Fuß ist eine hochgefährliche Sonderform des diabetischen Fußsyndroms, die unbehandelt zu schweren Deformitäten, chronischen Wunden und im schlimmsten Fall zur Amputation führen kann. Entscheidend sind eine frühe Diagnose, konsequente Entlastung, regelmäßige podologische Betreuung und bei schweren Fehlstellungen eine gezielte operative Korrektur in spezialisierten Zentren.

Was ist der Charcot-Fuß?

Beim Charcot-Fuß (diabetisch-neuropathische Osteoarthropathie) führen Nervenschädigungen dazu, dass Knochenbrüche und Gelenkverletzungen im Fuß kaum oder gar nicht bemerkt werden. Dadurch bricht das Fußgewölbe mit der Zeit ein, es entstehen Fehlstellungen, knöcherne Vorsprünge und ein hochgefährdeter Fuß mit starker Neigung zu Druckstellen und Geschwüren.

Typisch sind ein plötzlich stark geröteter, geschwollener und deutlich wärmerer Fuß bei einem Menschen mit Diabetes und Polyneuropathie – häufig ohne erkennbare äußere Verletzung. Wird dieser Zustand nicht ernst genommen und weiter voll belastet, schreitet die Zerstörung von Knochen und Gelenken rasch voran.

Entstehung und Ursachen

Hauptursache ist die diabetische Polyneuropathie: Schutzschmerz und Tiefensensibilität fehlen, sodass Mikrotraumen, Ermüdungsbrüche und Fehlbelastungen nicht wahrgenommen werden. Gleichzeitig verändern Stoffwechselstörungen den Knochen, der instabil und bruchanfälliger wird, während durch Fehlsteuerungen der Durchblutung zusätzlich vermehrter Knochenabbau entsteht.

Belastung auf diesen vorgeschädigten Knochen führt über Wochen und Monate zu Frakturen, Luxationen und Kollaps des Fußgewölbes, häufig mit typischer „Schaukelfuß“-Deformität (rocker-bottom).Schlechte Blutzuckereinstellung, lange Diabetesdauer und vorangegangene Ulzera erhöhen das Risiko zusätzlich.

Konservative Therapie

In der akuten Phase steht die komplette Druckentlastung und Ruhigstellung des Fußes an erster Stelle, meist mit einem speziellen Gips (Total-Contact-Cast) oder einem nicht abnehmbaren Entlastungsstiefel. Diese Phase kann mehrere Monate dauern, bis Schwellung, Überwärmung und die Aktivität im Knochen deutlich zurückgegangen sind.

Anschließend erfolgt eine langfristige Versorgung mit orthopädischen Maßschuhen, Einlagen oder Orthesen, um den deformierten und gefährdeten Fuß zu stabilisieren und Druckspitzen zu vermeiden. Parallel sind eine möglichst gute Blutzuckereinstellung, konsequente Fußpflege und engmaschige Kontrollen bei Podologie und Diabetologie erforderlich.

Operative Behandlung des Charcot-Fußes

Eine Operation kommt in der Regel dann infrage, wenn trotz optimaler konservativer Therapie weiterhin Ulzera durch knöcherne Prominenzen entstehen, Fehlstellungen extrem sind oder eine Schuhversorgung nicht mehr möglich ist. Ziel der Chirurgie ist ein möglichst stabiler, belastbarer, plantigrader Fuß, der mit orthopädischem Schuhwerk gut versorgt werden kann und keine chronischen Wunden mehr verursacht.

Typische operative Verfahren sind:
- Rekonstruktive Arthrodesen (z.B. Mittelfuß-, Rückfuß- oder tibiotalocalcaneare Versteifungen) mit Platten, Schrauben oder intramedullären Nägeln zur Stabilisierung und Wiederherstellung des Fußgewölbes.
- Achillessehnenverlängerung zur Reduktion von Vorfuß- oder Fersendruck, oft als Baustein kombinierter Rekonstruktionen.
- Korrekturosteotomien und Keilresektionen zur Aufrichtung eines Kollapsfußes und besseren Lastverteilung.
- Minimalinvasive Abtragung von knöchernen Vorsprüngen (Exostosenresektion) bei „ausgebranntem“ Charcot-Fuß mit einzelnen prominenten Knochenkanten, die von innen an der Fußsohle drücken und Ulzera verursachen.

In komplexen Fällen oder bei schlechter Weichteilsituation kommen kombinierte Verfahren mit innerer Fixation und äußerem Fixateur zum Einsatz, um Stabilität zu erreichen und gleichzeitig Wunden zu schonen. Nach der Operation folgt eine längere Phase der Immobilisation, gefolgt von schrittweiser Teilbelastung und abschließend der Anpassung von Spezialschuhwerk.

Bedeutung der Podologie

Die Podologie spielt bei Charcot-Fuß eine Schlüsselrolle in Früherkennung, Verlaufsbeobachtung und Prävention von Komplikationen. Durch regelmäßige Behandlungen werden frühzeitig Druckstellen, Schwielen, Nagelprobleme und kleine Hautdefekte erkannt, die sonst in tiefe Wunden übergehen könnten.

Podologie arbeitet eng mit Diabetologie, Orthopädietechnik und Chirurgie zusammen, um Entlastungsmaßnahmen, Schuhversorgungen und die häusliche Fußpflege optimal abzustimmen und den Fuß langfristig zu erhalten. Wichtig ist auch die Aufklärung des Patienten über Warnzeichen, richtiges Gehen im Hilfsmittel, tägliche Fußkontrolle und den konsequenten Gebrauch von Entlastungsschuhen.

Worauf Patienten mit Charcot-Fuß achten müssen:

- Tägliche Selbstkontrolle: Farbe, Schwellung, Temperaturunterschiede, neue Druckstellen, Blasen oder kleine Wunden sofort ernst nehmen.
- Bei akut warmem, geschwollenem Fuß – mit oder ohne Schmerzen – sofort entlasten und umgehend eine spezialisierte Fußambulanz oder diabetologische Schwerpunktpraxis aufsuchen.
- Verordnete Gipse, Orthesen, Entlastungsstiefel und später orthopädische Schuhe konsequent und ganztägig tragen, auch zu Hause.
- Niemals barfuß oder in ungeeignetem Schuhwerk (Flip-Flops, enge Pumps, harte Hausschuhe) laufen, da kleinste Druckstellen zu ernsten Wunden führen können.
- Nach Operation alle Kontrolltermine wahrnehmen, Belastungsvorgaben des Behandlungsteams strikt einhalten und bei neuen Schmerzen, Rötung, Schwellung oder Temperaturanstieg sofort Rücksprache halten.

Wer Entlastung, Schuhversorgung, podologische Kontrollen und bei Bedarf operative Korrektur konsequent nutzt, hat deutlich bessere Chancen, den Fuß zu erhalten, mobil zu bleiben und Amputationen zu vermeiden.

Hallo, ich bin Larisa Wünsche – und bevor wir über Stellenanzeigen, Gehälter oder Benefits reden, lass mich dir eine ehrliche Frage stellen: Liebst du, was du tust? Ich meine wirklich. Spürst du manchmal diesen Moment, wenn du einem Menschen hilfst, wieder ohne Schmerzen zu gehen – und du we...

PODLOGISCHE EXPERTISE: CHECKLISTE FÜR GESUNDE FÜSSE IM LEISTUNGSSPORT 👣🏃‍♀️Im Leistungssport tragen Ihre Füße hohe Laste...
27/11/2025

PODLOGISCHE EXPERTISE: CHECKLISTE FÜR GESUNDE FÜSSE IM LEISTUNGSSPORT 👣🏃‍♀️

Im Leistungssport tragen Ihre Füße hohe Lasten, schnelle Richtungswechsel und viele Trainingsstunden – jede Schwachstelle wird hier schnell zum Limit. Mit dieser Checkliste schützen Sie Ihre Füße gezielt vor Blasen, Überlastungen, Nagelproblemen und chronischen Verletzungen.

1. Tägliche Inspektion vor und nach dem Training

▪︎ Kontrollieren Sie Fußsohlen, Fersen, Nägel und Zehenzwischenräume auf Rötungen, Druckstellen, Blasen, Risse oder Schwellungen.
▪︎Achten Sie auf Überwärmung, punktuelle Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle – das können frühe Warnsignale für Überlastung oder Nervenreizung sein.

2. Nägel & Hornhaut sportgerecht pflegen
▪︎ Schneiden Sie die Fußnägel gerade und nur so kurz, dass sie nicht anstoßen – zu kurz geschnittene Nägel fördern Blutergüsse, Einblutungen und eingewachsene Nägel.
▪︎ Feilen Sie Kanten glatt, um Reibung im Schuh zu minimieren (besonders bei Lauf-, Fußball- und Hallenschuhen).
▪︎ Entfernen Sie übermäßige Hornhaut nur vorsichtig; zu viel Abtragen macht die Haut verletzlicher und begünstigt Risse und Blasen.

3. Blasen, Reibung & Sportlerfuß vorbeugen
▪︎ Tragen Sie gut passende, atmungsaktive Sportschuhe mit ausreichend Zehenfreiheit und sportartspezifischer Dämpfung/Stabilität.
▪︎ Verwenden Sie funktionelle, feuchtigkeitsableitende Sportsocken (keine Baumwolle), wechseln Sie Socken bei starkem Schwitzen und nach jeder Einheit.
▪︎ Halten Sie Füße und Zwischenräume trocken; bei Neigung zu Fußpilz konsequente Trocknung und ggf. geeignete Produkte prophylaktisch nutzen.

4. Belastungssteuerung & Regeneration – podologisch sinnvoll
▪︎ Steigern Sie Trainingsumfang und -intensität schrittweise, damit sich Strukturen anpassen können – abrupt höhere Umfänge erhöhen das Risiko für Sehnen-, Knochen- und Weichteilverletzungen.
▪︎ Bauen Sie regelmäßige Pausen und Regenerationstage ein, besonders nach langen Läufen, Sprung- oder Richtungswechseltraining.
▪︎ Reagieren Sie früh auf anhaltende Belastungsschmerzen (z.B. Ballen, Ferse, Schienbein, Achillessehne) und holen Sie podologische oder orthopädische Fachmeinung ein.

5. Fußgymnastik & muskuläre Stabilität
▪︎ Integrieren Sie gezielte Fußgymnastik: Zehenkrallen, Handtuch mit den Zehen greifen, Abrollen über Ball/Faszienrolle, einbeinige Balance.
▪︎ Trainieren Sie Fuß-, Sprunggelenks- und Unterschenkelmuskulatur, um Stabilität, Reaktionsfähigkeit und Kraftübertragung zu verbessern.
▪︎ Nutzen Sie Barfuß- oder Minimalphasen nur bewusst und dosiert, idealerweise auf weichem Untergrund und ohne Schmerzen – nicht jede Fußstruktur ist dafür geeignet.

6. Schuhwerk & Einlagen professionell abstimmen
▪︎ Lassen Sie Ihre Fußstatik und ggf. Fehlstellungen (Senk-/Spreiz-/Knickfuß, Hallux valgus etc.) podologisch oder orthopädisch beurteilen.
▪︎ Wählen Sie Sportschuhe nach Laufstil, Untergrund und Disziplin – nicht nur nach Optik; im Zweifel Laufanalyse und Fachberatung nutzen.
▪︎ Bei wiederkehrenden Beschwerden können sensomotorische oder orthopädische Einlagen sinnvoll sein – diese sollten mit Podologie/Orthopädie abgestimmt und regelmäßig kontrolliert werden.

7. Alarmzeichen – wann Sie unbedingt zur Podologie / zum Arzt sollten
▪︎ Wiederkehrende Blasen an denselben Stellen, Blutergüsse unter den Nägeln, eingewachsene Nägel oder dauerhaft schmerzhafte Zehen.
▪︎ Anhaltende Schmerzen im Vorfuß, Fersenbereich (z.B. Verdacht auf Plantarfasziitis) oder entlang der Achillessehne trotz Trainingsanpassung.
▪︎ Plötzliche Schwellung, starke Überwärmung, deutlich eingeschränkte Belastbarkeit oder Verdacht auf Ermüdungsbruch.

👉 Podologische Betreuung ist im Leistungssport keine „Luxuspflege“, sondern Teil der strukturierten Prävention: Regelmäßige Kontrollen, professionelle Nagel- und Hornhautpflege, Analyse von Druck- und Reizzonen sowie Zusammenarbeit mit Orthopädie, Physio und Trainerteam helfen, Ihr Leistungsniveau zu sichern und Verletzungspausen zu vermeiden.

PODLOGISCHE EXPERTISE: CHECKLISTE FÜR GESUNDE FÜSSE IM PFLEGEALLTAG 👣Wer in der Pflege arbeitet, steht und läuft täglich...
27/11/2025

PODLOGISCHE EXPERTISE: CHECKLISTE FÜR GESUNDE FÜSSE IM PFLEGEALLTAG 👣

Wer in der Pflege arbeitet, steht und läuft täglich viele Stunden – das belastet Füße, Gelenke und Haut enorm. Mit dieser podologischen Checkliste können Sie Ihre Fußgesundheit gezielt schützen und Beschwerden früh auffangen.

1. Tägliche Selbstkontrolle

▪︎ Kontrollieren Sie nach dem Dienst Fußsohlen, Fersen, Zehen und Zehenzwischenräume auf Rötungen, Druckstellen, Blasen, Risse oder Schwellungen.
▪︎Achten Sie auf Kribbeln, Taubheit oder Brennen – das können Warnzeichen für Überlastung oder beginnende Nervenschäden sein.

2. Hygiene & Hautpflege wie in der Podologie empfohlen

▪︎Waschen Sie Ihre Füße täglich mit lauwarmem Wasser und milder, pH-hautneutraler Waschlotion, anschließend gründlich abtrocknen (besonders zwischen den Zehen).
▪︎ Pflegen Sie trockene Haut einmal täglich mit einer geeigneten Fußcreme, z.B. mit Urea, um Rissen, Schwielen und Fersenproblemen vorzubeugen.

3. Fachgerechte Nagel- und Hornhautpflege

▪︎ Schneiden Sie Fußnägel gerade, nicht zu kurz, und feilen Sie die Kanten glatt – so beugen Sie eingewachsenen Nägeln vor.
▪︎ Entfernen Sie Hornhaut nur sanft (Feile/Bimsstein) und verzichten Sie auf Klingen oder Hobel; bei schmerzhafter, wiederkehrender Hornhaut oder Hühneraugen gehört die Behandlung in die Podologiepraxis.

4. Berufsschuhe & Socken – podologisch sinnvolle Auswahl

▪︎ Tragen Sie bequeme, gut gedämpfte Berufsschuhe mit rutschfester Sohle, ausreichend Zehenfreiheit und stabiler Fersenkappe.
▪︎Achten Sie auf atmungsaktives Material und gute Passform; nasse Schuhe/Socken möglichst zeitnah wechseln.
▪︎ Verwenden Sie Socken ohne einschneidende Bündchen, idealerweise aus feuchtigkeitsregulierenden Materialien.

5. Entlastung & Übungen im Pflegealltag
▪︎ Bauen Sie kleine Positionswechsel ein: statt stundenlang zu stehen, immer wieder kurz gehen oder – wenn möglich – hinsetzen.
▪︎ Legen Sie in Pausen, wenn möglich, kurz die Beine hoch, um Schwellungen zu verringern.
▪︎ Nutzen Sie einfache Fußübungen: Zehen spreizen, mit den Zehen ein Handtuch greifen, Fußsohle über Igelball/Rolle bewegen – das fördert Durchblutung und entlastet Strukturen.

6. Spezielle Risikogruppen (z.B. Diabetes, Rheuma, pAVK)
▪︎ Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich besonders sorgfältig, wenn Sie eine Grunderkrankung wie Diabetes, Rheuma oder Gefäßerkrankungen haben.
▪︎ Nehmen Sie regelmäßig medizinische Fußkontrollen (Arzt + Podologie) wahr und behandeln Sie keine Hühneraugen, Risse oder eingewachsenen Nägel selbst.

7. Wann zur Podologie / zum Arzt?
▪︎ Schmerzen, anhaltende Rötungen, Schwellungen, Druckstellen oder Blasen, die immer wiederkehren.
▪︎Verdickte, verfärbte Nägel, starke Hornhaut, Hühneraugen oder rissige Fersen, die Sie im Alltag beeinträchtigen.
▪︎ Offene Stellen oder schlecht heilende Wunden – hier besteht Infektionsgefahr und es braucht sofort professionelle Abklärung.

👉 Als podologische Fachpraxis unterstützen wir Pflegekräfte dabei, ihre Füße langfristig gesund zu halten – durch professionelle Behandlung, individuelle Beratung und praxistaugliche Präventionskonzepte für den Schichtalltag

27/11/2025

Medizinische Fußpflege oder doch Kosmetik? Dieser Unterschied ist wichtig für Ihre Fußgesundheit – vor allem, wenn bereits Beschwerden oder Grunderkrankungen wie Diabetes, Rheuma oder Durchblutungsstörungen vorliegen. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick darauf, wer was an Ihren Füßen behandeln darf – und warum die wissenschaftlich fundierte Podologie mehr ist als „Wellness für die Füße“.

Was ist medizinische Fußpflege (Podologie)?

Bei der medizinischen Fußpflege – korrekt: Podologie – steht Ihre Fußgesundheit im Mittelpunkt, nicht die Optik. Podologinnen und Podologen sind staatlich ausgebildete Gesundheitsfachberufe, die Risikopatienten wie Diabetiker, Rheumatiker oder Menschen mit Gefäßerkrankungen präventiv, therapeutisch und rehabilitativ am gefährdeten oder bereits geschädigten Fuß behandeln.

Typische podologische Leistungen sind z.B. die Versorgung eingewachsener Nägel, schmerzhafter Schwielen und Hühneraugen, Nagelveränderungen (z.B. bei Pilz), Druck- und Entlastungstechniken oder die Mitbehandlung bei diabetischem Fußsyndrom. Häufig arbeiten Podologen dabei auf ärztliche Verordnung und nach medizinischen Leitlinien, teilweise sind Behandlungen verordnungs- und erstattungsfähig durch die gesetzlichen Krankenkassen.

Was ist kosmetische Fußpflege?

Die kosmetische Fußpflege – häufig auch „Pediküre“ genannt – kümmert sich um den gesunden Fuß ohne relevante Erkrankungen. Hier liegen Fokus und Ziel auf Pflege, Wohlbefinden und Verschönerung: Nagelpflege, Entfernen überschüssiger Hornhaut, Peelings, Masken, Massagen und dekorative Maßnahmen wie Lackieren.

Wichtig: Die kosmetische Fußpflege ist kein staatlich geregelter Gesundheitsberuf, die Berufsbezeichnung ist in der Regel nicht geschützt, und es dürfen weder Krankheitsbilder behandelt noch medizinische Diagnosen gestellt werden. Es werden ausschließlich frei verkäufliche, kosmetische Produkte eingesetzt, und invasive Maßnahmen oder das Arbeiten an erkrankter Haut/Nägeln sind tabu.

Wissenschaftlicher Kontext: Warum der Unterschied medizinisch relevant ist

Aus wissenschaftlicher Sicht geht es vor allem um Risiko, Indikation und Kompetenz: Erkrankte oder gefährdete Füße (z.B. bei Diabetes) haben ein höheres Risiko für Wunden, Infektionen und schlecht heilende Verletzungen – jede falsche oder zu aggressive Behandlung kann hier ernste Komplikationen auslösen. Podologie ist daher als Gesundheitsfachberuf mit definierter Ausbildung, staatlicher Prüfung und klarer gesetzlicher Abgrenzung etabliert, um evidenzbasierte, sichere Versorgung zu gewährleisten.

Kosmetische Fußpflege bewegt sich wissenschaftlich gesehen im Bereich Pflege und Wohlbefinden – hier geht es um Hautschutz, Feuchtigkeitsbalance und mechanische Entlastung bei ansonsten gesunden Füßen. Sobald Schmerzen, Entzündungen, Verdacht auf Pilz, starke Fehlstellungen oder systemische Erkrankungen im Hintergrund stehen, ist aus medizinischer Perspektive die podologische Behandlung angezeigt.

Wann sollten Sie wohin gehen?

> Sie-Fall für die kosmetische Fußpflege:Ihre Füße sind gesund, Sie möchten „nur“ Pflege, Wellness und ein schönes Erscheinungsbild (z.B. Nägel, sanfte Hornhautentfernung, Lack).

> Sie-Fall für die medizinische Fußpflege/Podologie:Sie haben Schmerzen, Risse, wiederkehrende Schwielen, eingewachsene Nägel, Verformungen oder Grunderkrankungen wie Diabetes, Rheuma, pAVK oder Neuropathien.

Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Füße „nur“ Pflege oder bereits Behandlung brauchen, sind Sie bei einer Podologin oder einem Podologen auf der sicheren Seite: Hier werden Ihre Füße fachlich eingeschätzt, Risiken erkannt und – falls nötig – die Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten koordiniert.

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Medizinische Fußpflege (Podologie) ist Gesundheitsversorgung – kosmetische Fußpflege ist Wohlfühl- und Pflegeangebot am gesunden Fuß. Beides hat seinen Platz, aber nicht bei denselben Füßen und nicht bei denselben Problemen – für Ihre langfristige Fußgesundheit ist dieser Unterschied entscheidend.

Adresse

Prager Straße 35
Frankfurt An Der Oder
15234

Öffnungszeiten

Montag 08:00 - 17:00
Dienstag 08:00 - 19:00
Mittwoch 08:00 - 12:00
Donnerstag 08:00 - 15:00
Freitag 08:00 - 15:00

Telefon

+4933574379942

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