01/08/2025
Zahnrestauration im besten Alter: Funktion, Ästhetik und Finanzierung im Überblick
Mit zunehmendem Alter rückt der Erhalt der eigenen Zähne und die Wiederherstellung der Zahnfunktion stärker in den Fokus. Ob Füllung, Inlay oder Stiftzahn – moderne Zahnmedizin bietet bewährte Lösungen zur funktionellen und ästhetischen Wiederherstellung beschädigter Zähne. Gleichzeitig stellt sich oft die Frage: Welche Behandlung ist medizinisch sinnvoll – und wie lässt sie sich finanziell umsetzen?
1. Füllungen aus Keramik oder Komposit
Was ist das?
Plastische Füllungen (z. B. Komposit oder keramisch verstärkt) werden direkt im Zahn modelliert und eignen sich insbesondere für kleinere Defekte, häufig im sichtbaren Frontzahnbereich.
Einlagefüllungen (Inlays) aus Keramik werden im Dentallabor gefertigt und kommen bei größeren Defekten im Seitenzahnbereich zum Einsatz.
Wann sinnvoll?
Kleinere Defekte: plastische Füllung.
Größere oder ästhetisch anspruchsvolle Bereiche: Inlay – mit hoher Passgenauigkeit und Stabilität.
2. Inlays aus Keramik, Gold oder Kunststoff
Was zeichnet sie aus?
Inlays sind maßgefertigte Einlagenfüllungen, die sich durch hohe Langlebigkeit und präzise Passform auszeichnen.
Keramik-Inlays sind zahnfarben und besonders unauffällig.
Gold-Inlays gelten als sehr robust, werden aber eher im nicht sichtbaren Bereich eingesetzt.
Anwendung
Bei mittelgroßen bis größeren Schäden im Seitenzahnbereich, wenn eine langlebige und hochwertige Lösung gewünscht wird.
3. Stiftzahn: Stabilisierung bei stark geschädigten Zähnen
Was ist das?
Ein Stiftzahn kommt zum Einsatz, wenn ein Zahn so stark zerstört ist, dass er allein mit einer Krone nicht mehr stabil versorgt werden kann. Der Stift verankert sich in der Wurzel und dient als Träger für die Krone.
Materialien wie Titan, Keramik oder Kohlefaser bieten unterschiedliche Vorzüge hinsichtlich Belastbarkeit und Ästhetik.
Wann sinnvoll?
Wenn die Zahnwurzel noch intakt ist, der sichtbare Zahnteil jedoch nicht mehr erhalten werden kann – als Alternative zum Implantat.
4. Kostenbeteiligung und Zusatzversicherung: Was ist möglich?
Gesetzliche Versorgung
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt in der Regel nur die sogenannte Regelversorgung – etwa einfache Füllungen oder Metallkronen. Anspruch auf höherwertige Materialien (z. B. Keramik, Inlays, Stiftzahn mit ästhetischem Aufbau) besteht nicht automatisch.
Private Zusatzversicherung (ZZV)
Eine Zahnzusatzversicherung kann die Lücke zwischen gesetzlicher Versorgung und gewünschtem Zahnersatz schließen. Je nach Tarifmodell sind Leistungen wie weiße Füllungen, Inlays oder Stiftaufbauten ganz oder anteilig erstattungsfähig.
Wichtige Merkmale
Einige Tarife sehen eine Erstattung hochwertiger Leistungen vor – teils bis zum vollen Rechnungsbetrag gemäß privater Gebührenordnung (GOZ).
Es gibt unterschiedliche Beitragsmodelle und Leistungsumfänge – z. B. mit Altersrückstellungen oder steigenden Beiträgen.
Wartezeiten und Begrenzungen in den ersten Versicherungsjahren sind üblich, sollten aber bei langfristiger Planung berücksichtigt werden.
5. Vorgehen und Empfehlung
Schrittweise Herangehensweise:
Zahnstatus bewerten lassen – kleinere Defekte erfordern andere Lösungen als großflächige.
Behandlungsoptionen verstehen – was leistet die gesetzliche Krankenkasse, was ist Wunschversorgung?
Kostenbeteiligung prüfen – eine Zahnzusatzversicherung kann helfen, finanzielle Eigenanteile abzufedern.
Frühzeitige Planung lohnt sich – wer sich rechtzeitig informiert, kann Versorgung und Finanzierung optimal abstimmen.
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