18/07/2022
... die Birke hat eine heilende Wirkung.
Wichtige Inhaltsstoffe der Birke sind Saponine, Flavonoide, ätherische Öle und Gerbstoffe. Früher wurde der Baum auch als „Nierenbaum“ bezeichnet, denn Birkenblätter bewirken eine vermehrte Harnbildung und regen die Nierenfunktion an. Sie wirken mild entwässernd, ohne das Nierengewebe zu reizen, außerdem wirken die Blätter entzündungshemmend.
Birkentee wirkt vor allem bei mangelnder Harnausscheidung, bei Gesunden lässt sich nur ein geringer harntreibender Effekt erzielen. Genutzt werden die Birkenblätter so zur Durchspülungstherapie bei bakteriellen, funktionellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, zur Verhütung von Harnsteinbildung, bei Nierengrieß, bei Hautleiden und zur Frühjahrskur.
Jugendlich beweglich ist die Birke schon von ihrer Signatur her ein Paradebeispiel für Rheumatiker. Mit den genannten Inhaltsstoffen wirkt sie hier harntreibend und harnsäuremobilisierend und unterstützt die Behandlung degenerativer Gelenkleiden.
Hier nutzen Sie die Blätter der Birke als Tee (15 min. ziehen lassen), Frischpflanzenpresssaft oder einfach frisch in den Salat. Die Ernte der Birkenblätter ist jetzt optimal und kann noch bis Mitte Juni erfolgen.
Birkenteer wird durch trockene Destillation der Zweige und Stammrinde gewonnen und wird bei chronischen Hauterkrankungen, wie z.B. trockene Flechten und Psoriasis äußerlich angewandt. Vor allem trockene chronische Ekzeme sprechen gut auf die Behandlung mit Birkenteer an.
Gern können wir gemeinsam die Heilkräuter vor unserer Haustür entdecken, melden Sie sich doch am besten gleich zu einer unserer Kräuterwanderungen an. Ich freu mich auf Sie!
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Bis bald, Ihre Katrin Seemann
Katrin Seemann
NaturAkademie Freital
naturakademie-freital.de