Naturheilpraxis Kurali

Naturheilpraxis Kurali ganzheitlicher Therapieansatz, CranioSacrale Osteopathie, Sat Nam Rasayan, Astrologie

Konsequente Ganzheitlichkeit, CranioSacrale Osteopathie, Sat Nam Rasayan, Astrologie, Heilsteine

03/12/2025

Idealismus

Idealismus und Egoismus werden oft als Gegensatz dargestellt. Aber ist das auch so ?
Gehen wir dazu einfach mal in die Natur: Bienen bestäuben die am höchsten entwickelten Pflanzen und tragen so zum Erhalt der Welt bei wie wir sie kennen. Aber sie machen es nur um ihre eigne Art zu erhalten. Wölfe erfüllen ihre Aufgabe indem sie schwache Tiere reißen und so „der Natur entnehmen“ - auch aus rein egoistischen Motiven. Auch erfüllen Parasiten ihren Zweck indem sie einfach nur versuchen sich selbst zu erhalten. Bei Parasiten ist das nur ne Ecke komplizierter deshalb verzichte ich hier auf ein Beispiel.
Nur der Mensch versucht etwas besseres zu sein als er ist. Und wie viel zerstört er damit ?
Ein Religionsstifter hat mal gemeint: „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Und damit den Nagel auf den Kopf getroffen: wie dich selbst. Mehr geht nicht. Rein biologisch ist es unmöglich dass ein Lebewesen welches ja gerade auf Selbsterhalt „programmiert“ ist etwas anderes als wichtiger empfinden kann als sich selbst.
Wenn wir versuchen mehr zu sein als wir sind entfernen wir uns selbstredend von uns selbst. Oder: weil wir uns von uns selbst entfernen versuchen wir uns durch Idealismus den verlorenen Selbstwert wieder auszugleichen. So gesehen ist Idealismus eine äußere Krücke für das innerlich verlorene Selbstwertgefühl. Das kann nicht gut sein. Und ist es auch nicht, wenn wir unsere westliche Welt betrachten die angeblich so frei und human ist aber in Wirklichkeit andere Völker und den Planeten ausplündert.
Gerade letzteres macht klar wie armselig verlogen wir mit unserem zwanghaft als„demokratisch“ bezeichneten Parasitentum doch sind. Und das versuchen wir wiederum durch mehr falschen Idealismus auszugleichen. Ein Umstand der das Problem nicht löst, sondern verstärkt. Ein typischer Teufelskreis oder logisches Paradoxon.
Man kann machen was man will: bleibt man persönlich auf dieser Ebene stecken höhlt man sich selbst von innen aus und schwächt sich entsprechend – was zu einer schwachen Gesundheit führt. Auch deshalb ist unsere Gesellschaft trotz des Aufwands in Forschung und Medizin eine der kränkesten weltweit. Auch hier gehen wir nach dem selben Prinzip: man ersetzt Außen was Innen fehlt. Der selbe Teufelskreis.
Der Masterplan ? Ein stabiles Ego, ein gesundes Ich zu erarbeiten. Das ist egoistisch, natürlich – aber was will man der Gesellschaft nützen wenn man sich selbst zum Pflegefall macht ? Und dass wir gerade das weltweit machen hat die Corona-Krise ganz gut gezeigt.
Wir müssen also wieder lernen auf die richtige (!) Art egoistisch zu sein. Zum Vorteil für uns selbst und damit für unser Umfeld. Das sieht zuerst mal gar nicht so aus, sonst wäre das Problem nicht so angewachsen wie es gerade ist. Sieht man sich aber die wirklichen Ursachen unserer heutigen Krisen an ist es die einzige Möglichkeit sowohl als Individuum wie auch als Kultur unserem selbst geschaffenen falschen Weg zu entkommen.
Kritische Anmerkungen dürfen gern in den Kommentaren gemacht werden.

01/12/2025

Geist und Seele

Vielleicht sollte ich nochmal Seele definieren – die gar nicht so esoterische Seele ist die Summe aller Erfahrungen die wir im Leben gemacht haben. Diese Definition schließt Reinkarnation weder ein noch aus. Man kann Seele auch die unbewussten Konditionierungen nennen. Das ist nur ein anderer Blickwinkel, mehr nicht. Und für diesen Beitrag macht dieser Blickwinkel mehr Sinn.
Meist sehen wir Geist und Seele als verschiedene Zustände, Fakt ist aber dass beide ständig aufeinander einwirken. Der Geist, oder vielleicht ist es klarer wenn man ihn als das „Ich“ definiert ist eigentlich unsere Wertvorstellung, und diese ist vor allem im Lobus supraorbitalis lokalisiert, welcher vor allem hemmend (auf unbewusste emotionale Impulse) wirkt. Man kann so gesehen also schon sagen dass es physiologisch ist dass das Ich die Seele kontrollieren will. Da aber das Unterbewusstsein je nach Definition und Lehrmeinung 80 – 97 % des Bewusstseins ausmacht, ja diese Kontrollfunktion selbst schon zum Teil unbewusst ist macht das natürlich komplizierter. Aber um es nicht unnötig zu komplizieren: der Geist versucht das Unbewusste zu dominieren was in Anbetracht des Kräfteverhältnisses allein schon zum scheitern verurteilt ist. Aber wir müssen wissen und vor allem akzeptieren dass es so ist. Diese Akzeptanz ist deshalb wichtig um die Situation umdrehen zu können: uns muss zuerst mal klar sein wo und wie wir etwas tun um es zuerst mal sein zu lassen – also eine an sich normale Funktion quasi mit den Prinzip ABS-System zu bremsen um es dann umzukehren: sich die unterdrückten seelischen Impulse klar zu machen und zu integrieren.
Vielleicht haben manche immer noch die Frage warum sie das tun sollen – denn es ist ohne frage ein ziemlicher Brocken Arbeit. Aber allein schon der Umstand dass man gegen sich selbst arbeitet und so eine Menge Energie bindet, welche noch dazu zu einem erheblichen Verschleiß führt. Außerdem muss man auch sehen dass man damit gegen sich Selbst arbeitet – kehrt man das um kann man entsprechend auf immense Erfahrungswerte zurückgreifen und diese für ein erfülltes Leben nutzen. Schließlich ist ein letzteres in diesem Maße unmöglich in dem man sein Unbewusstes unterdrückt.
Nach den Konzept der „Psychologie der Entwicklung“ geht es also nicht darum ungewollte oder problematische Zustände als pathologisch zu definieren und zu bekämpfen sondern die normale Struktur dieser Entwicklungen zu sehen und sie damit für sich selbst nutzen zu können.
Das ist natürlich in der Realität keinesfalls so einfach wir hier theoretisch umrissen. Aber für die Hilfe zur Selbsthilfe gibt es Therapeuten wie mich die auf eine langjährige persönliche Erfahrung zurückgreifen können. Gerade diese macht meine Qualifikation vor allem aus. Natürlich habe ich auch offizielle Ausbildungen dazu absolviert, allerdings sehe ich immer wieder dass unser Grundverständnis von uns selbst uns eher in die andere Richtung führt. Um daran zu arbeiten braucht man einen Therapeuten der lange und intensiv an sich selbst gearbeitet hat und über den Tellerrand seiner Ausbildungen und der gesellschaftlichen Doktrinen sehen kann.
Für Fragen und zur Terminvergabe Tel. 01577-8301539 oder praxis.thomaskurali@gmx.de

26/11/2025

Spielchen

Es gibt sogar ein Buch drüber: „Die Spiele der Erwachsenen“. Die Grundaussage des Buches ist ziemlich einfach und auch das um was es mir geht: Menschen halten nur ein gewisses Maß an Intimität aus, den Rest ihres Lebens verbringen sie mit Spielchen. Ich würde nur den Begriff „Intimität“ durch Tiefe ersetzen, was aber nur eine andere Sicht auf das selbe Prinzip ist.
Das eigentliche Problem daran ist aber dass wir das was wir mit Anderen machen von uns selbst kommt – spielen wir also Spielchen mit Anderen spielen wir auch Spielchen mit uns selbst. Das wiederum hält uns an der (eignen) Oberfläche und damit vom Zugang unseres eigen inneren Wesens ab. Eigentlich eine ganz einfache Sache die wir sofort begreifen müssten – und es theoretisch auch tun. Praktisch aber spielen wir intellektuelle Vermeidungsspiele um nicht mit unserem Ineren in Kontakt zu kommen.
Warum ?
Auch die Antwort auf diese Frage ist ziemlich einfach wenn wir uns erst mal entschieden haben ehrlich zu uns selbst zu sein. Wären wir das bräuchten wir keine Spiele.
Würden wir wirklich aus unserem Inneren heraus, das heißt unser eignes Leben leben müssten wir auch die Verantwortung für unser Leben übernehmen – und diese nicht auf andere Menschen oder auf vermeintliche „Sachzwänge“ abwälzen.
Und ja, das ist härter als anzunehmen ist wenn man die paar Zeilen liest – das beste Indiz dafür ist dass sich die meisten Menschen mit viel Energie und Aufwand aus ihrer eignen selbstgemachten Lebenslüge rausreden. Was der eigentliche Grund für unsere Unzufriedenheit mit unserem Leben ist. Diese Unzufriedenheit wird gerade in unserer Kultur durch äußeren Aktionismus kaschiert um unsere „Lebensziele“ zu erreichen. Auch wieder ein Spielchen – der Spiegel im Spiegel. Wir sind inzwischen so gut mit unseren Spielchen geworden dass wir dabei uns selbst komplett übertüncht haben.
Soviel zum Problem. Und wie immer enthält das Problem auch die Lösung. Wobei es weniger darum geht Spiele an sich zu spielen sondern um die Verbissenheit an der wir daran festhalten dass diese Spiele die wahre Realität, oder besser gesagt das wahre Ich (was eigentlich unsere Realität ist) zu halten und uns verbissen daran festhalten. Wir müssen vor allem erkennen wo wir Spielchen spielen -. um ihnen dann den realen Wert zuweisen: nur Spielchen.
Wenn wir uns an diese Regel halten bzw zu dieser Regel zurückkommen wenn wir sie vergessen ist der Rest im Grunde ein Selbstläufer, auch wenn das für uns selbst keinesfalls so aussehen mag. Es ist dann immer noch eine Menge Arbeit da. Aber diese Arbeit wird getan.

30/10/2025

Geistheilen

„Schreib mal was über geistiges heilen“ hat eine Kollegin mal vorgeschlagen. Nun, das ist jetzt schon ne Weile her und ich hab auch schon mal was drüber geschrieben aber mit der Zeit sind noch ein paar Gedanken dazu gekommen also muss ich mich mal wieder bemühen . . . . .

Eigentlich muss man sich viel eher Gedanken machen wie man sich geistig krank macht. Dazu wiederum muss einem klar sein dass unser Gehirn keineswegs objektiv ist sondern gewohnte Gedankengänge bereitwilliger annimmt als ungewohnte. Dadurch schaffen wir uns entsprechend Gewohnheiten an die gut oder schlecht sein können. Chronische Krankheiten entwickeln sich aus den schlechten Gewohnheiten. Man kann also Krankheiten begegnen indem man sich schlechte Gewohnheiten abgewöhnt und gute an. Was aber aufgrund des oben erklärten Prinzips knifflig ist – sonst gäbe es nicht so viele chronisch Kranke. Das Prinzip ist eingängig und einfach zu verstehen.
Das Problem liegt in der Umsetzung. Für diese müssen wir oft über Jahrzehnte antrainierte Gewohnheiten wozu auch gewohnte Denkstrukturen gehören zuerst einmal erkennen um sie zu ändern. Dabei geht es keineswegs nur um komplizierte psychosomatische Zusammenhänge. Ich habe schon einige hartnäckige Fälle von Schulter-Arm-Syndromen geheilt indem ich Patienten gefragt habe ob sich oft am Computer arbeiten. Bei positiver Antwort habe ich vorgeschlagen die Maus mit der linken Hand zu nutzen. Auch wenn es einem am Anfang fast wahnsinnig macht. Aber gemessen an der An der Anfangsschwierigkeit gewöhnt man sich schneller dran als man glaubt. Und genauso ist es mit dem meisten anderen auch: es ist einfacher als man denkt. Nur weil man meint dass es schwierig ist lässt man es oft sein. Genau das ist der Punkt an den „geistig heilen“ ansetzt. Man denkt um und traut sich zu etwas anders zu machen (und setzt das natürlich auch um). Mehr ist nicht dabei.

War das jetzt esoterisch ?

28/10/2025

Logische Paradoxone

Schreibt man das so ? Oder Paradoxa ? Jedenfalls beschäftigt mich dieses Prinzip schon länger. Warum sind wir überzeugt von den was wir tun obwohl es eigentlich grundfalsch ist ?
Seit ein paar Jahren beschäftige ich mich damit mit welchem Bewusstsein die Coachs unterwegs sind und was sie so unters Volk bringen. Das meiste davon stimmt sogar. Was das Problem ist. Und schon haben wir ein logisches Paradoxon in Reinkultur.
Es wird immer erklärt wie man ein Problem objektiv löst. Wenn ich ein äußeres Ziel habe muss ich mich äußeren Richtlinien anpassen und dem Problem auf dieser Ebene begegnen. Nur gibt es da eine wesentliche Kleinigkeit die quasi immer übersehen wird weil sie eben klein ist – aber unmerklich immer mehr summiert bis wir irgendwann merken dass wir – obwohl wir brav immer die „richtigen“ Grundsätze beachtet und danach gelebt haben – uns auf einem Platz wiederfinden der so gar nicht passt. Und da wir mit winzig kleinen Schritten auf diesen Platz zugewandert sind wissen wir nicht wie das geschehen konnte.
Wie immer ist die Antwort auf diese Frage ziemlich einfach: wir haben uns zu wenig gefragt ob die objektiven Richtlinien zu uns selbst als Subjekt passen. Und oft – sehr oft – passen sie nicht. Sonst wäre das Problem – gerade in unserer Kultur – nicht so gravierend.
Wir versuchen uns durch Objektivität Sicherheit zu geben welche es aber zuerst mal im Leben nicht gibt. Zweitens sollte das Leben doch wohl eher gelebt als organisiert werden. Natürlich tun wir beides, und Sicherheit ist auch für das Überleben wichtig. Aber wenn äußere Sicherheit unser Leben erstickt nützt uns unser Lebensstandart wenig.
So etwas nennt man „am überladenen Tisch verhungern“ - hier nur emotional. Gerade das ist die Krankheit unserer Zeit. Scheinbare Ordnung die nicht zum Subjekt passt muss dieses kompensieren – das wiederum Stress bedeutet. Und Stress ist beides, Krankheitsauslöser und Symptom.
Also ein typischer Teufelskreis.
Wir haben uns als Gesellschaft viel zu sehr von uns als Subjekt entfernt und merken es nicht einmal – weil wir uns alle einreden dass der objektive Weg der richtige ist. Was er nicht ist. Gut, er ist als Richtlinie genommen nicht verkehrt. Aber wir haben vergessen uns zu fragen was wir innerlich wollen bzw. was innerlich für uns gut ist. Oder mehr – und schlimmer – wir verdrängen es aktiv.
Modeerscheinungen wie Burnout, Boreout und Stresssymptome sind typische Anzeichen dafür.
Wenn ich mich aber innerlich schwäche können äußerliche „Therapien“ nur Flickwerk sein und keinesfalls das Problem auch nur annähernd lösen.
Das eigentliche Problem heutzutage ist also dass wir von einem Therapeuten erwarten dass er einem sagt was wir tun sollen – und der Therapeut gerade das tut. Und schon wieder haben wir ein logisches Paradoxon.
Genauso fatal ist zu denken dass wir das Problem auf der Grundlage unseres Denkens lösen können – ist diese Grundlage doch genauso die des Problems.
Meinen Erfahrungen nach muss zuerst immer das Nervensystem saniert werden. Also die Nerven körperlich beruhigt werden – schließlich sind Gehirn und Nerven Teil des Körpers und lassen sich durch ihn hervorragend beeinflussen Positiv wie auch negativ, was ja schließlich auch die Aufgabe des Nervengeflechts ist, sonst wären sie komplett sinnlos.
Trotz jahrzehntelanger Übung bin ich immer wieder erstaunt wie deutlich besser man über den Körper bzw über Körpertherapie das Nervensystem sanieren kann. Ich denke dass das für die meisten Menschen auch ein logisches Paradoxon darstellt. Und da das Konzept für die meisten Menschen zumindest undurchsichtig ist wird es wenig verstanden.

25/10/2025

Ausgleich

Das Leben versucht sich auszugleichen. Das gilt körperlich wie auch für geistig/emotionale Zustände. Schließlich funktioniert Leben am besten in engen Parametern. Wird es zu heiß müssen wir das mit schwitzen ausgleichen, bei Kälte ziehen wir uns warm an. Oder gleichen es durch zittern (Wärme durch Muskelbewegung) aus.
Verlassen wir diese Komfortzone – die viel zu oft negativ interpretiert wird – müssen andere Funktionen diese Unwucht ausgleichen.
Stellen wir uns dieses ausgeglichene System einmal als 0-Linie vor. Der Mensch will aber dass es ihm nicht gut, sondern „besser“ geht – was immer es auch für ihn heißen mag. Die „Besser-Linie“, an der wir uns also orientieren ist über der 0-Linie, bringt uns also schon aus dem Gleichgewicht. Um so besser es gehen soll um so größer die Unwucht. Was aber auch heißt dass wir die Impulse die versuchen das Gleichgewicht wieder her zu stellen negieren und bekämpfen. Was wiederum zu mehr Unruhe führt. Diese Unruhe macht aber unser Leben, naja, sagen wir mal unkomfortabel. Wir machen also unser Leben schlechter indem wir versuchen es besser zu machen.
Ich nenne so was ein logisches Paradoxon. Natürlich sollten wir versuchen unser Leben besser zu machen. Aber ist das was wir tun dazu geeignet das Leben zu bessern ? In unserer Kultur sichtbar nicht. Gleichwohl das Potential zweifellos vorhanden ist, mehr als reichlich. Genau das ist das Problem. Genauso wie der Mensch emotional immer noch im Neandertal lebt ist er psychologisch im Mangel – wenn nicht müsste er ja nicht versuchen irgend etwas zu verbessern.
Wie sollen wir unsere (individuelle) Situation, bzw unser Leben wirklich bessern ? Zuerst mal indem wir uns klar machen dass mehr keinesfalls besser ist. Gerade in unserer Konsumblase nicht. Körperlich zeigt sich das mit der Zunahme vom metabolischen Syndrom, Stichwort Diabetes (wobei Diabetes 2 auch durch Stress ausgelöst werden kann), Geistig/seelisch durch die Zunahme von Burnout, Boreout und Stress, vor allem aber der Stress.
Dazu kommt vor allem dass der meiste ungesunde Stress von der Gesellschaft nicht nur toleriert sondern im Gegenteil auch noch gefordert wird, weil wir „etwas für die Gesellschaft leisten“. Dass wir uns damit unmerklich zum Pflegefall machen merkt keiner – will keiner merken, das wäre ja „zu negativ gedacht“ - wo wir doch alle positiv denken sollen. Wenn wir uns nicht mit unseren Fehlern beschäftigen - dürfen, weil sie von der Gesellschaft moralisch negativ bewertet werden – sind wir dazu verdammt sie immer wieder zu machen. Damit es uns besser geht müssen wir uns also mit dem oft über Jahrzehnte angesammelten und ignorierten, zum Großteil auch mit negativen kindlichen und frühkindlichen Prägungen beschäftigen. Heißt: damit es positiv werden soll müssen wir uns über das Negative in uns klar werden, wir dürfen das Negative nicht negieren – wieder ein logisches Paradoxon, wenn nicht das Wichtigste überhaupt.
Was ist besser, uns um (innere) Missstände zu kümmern wenn sie noch korrigierbar sind oder wenn sie schon Symptome zeigen ? Also dann wenn das Ungleichgewicht schon so weit fortgeschritten ist dass der Mensch es nicht mehr alleine kompensieren kann ?
Wenn man ein schönes Leben haben will wird man kaum ein solches bekommen – ein luxuriöses wahrscheinlich, was aber keinesfalls ein innerlich erfülltes Leben ist, diesem im Grunde gegen läuft. Ich denke das habe ich wenn zwar grob aber doch eindeutig dargestellt. Man muss sich vielmehr Gedanken machen wie man „richtig“ lebt. Da sich die meisten Menschen viel zu wenig Gedanken darüber machen weil unsere Gesellschaft das gerade Gegenprogramm fährt ist verständlich und keinesfalls verwunderlich oder moralisch zu verurteilen – wir sind einfach so gestrickt.
Es besteht einfach ein Unterschied zwischen „normal“(- der Gesellschaft entsprechend) und „gut“.

Im Unterschied zu der Schulmedizin geht es mir beim Heilen darum den Menschen körperlich, geistig und seelisch innerlich Auszugleichen damit sämtliche Funktionen besser mit- und ineinander arbeiten können. Das ist die Grundlage der Gesundheit. Wenn das nicht stimmt können wir ihn mit Medizin bewerfen wie wir wollen – es wird nie eine tiefgreifende Besserung dabei raus kommen.

Ich bin gerne bereit weiter führende Fragen zu beantworten.

20/10/2025

Psychologie der Entwicklung

Nehmen wir mal stellvertretend für verschiedene Zustände (mehr oder weniger alle Zustände) das Beispiel zwischen „Ich“ und Gehirn – wer denkt jetzt ? - ich oder mein Gehirn ? Natürlich ist die Unterscheidung Schwachsinn. Und sie ist auch normal. Was jetzt, beides ? Ja, immer – mehr oder weniger. Aber immer.
Wer entscheidet was Schwachsinn ist ? Die verinnerlichte Gesellschaftsnorm. Sie entscheidet in uns was Schwachsinn ist – und dass das schlecht ist. Also unterdrücken wir es. Was der größte Schwachsinn an sich ist. Den dadurch ist es ja nicht weg, im Gegenteil dünkelt es im Unterbewusstsein rum, muss immer unten gehalten werden und bindet somit einen Haufen Energie und produziert auch noch einem guten Anteil Schuldgefühle. Was auch wiederum Schwachsinn ist.
Wir sind nicht dagegen gefeit Fehler zu machen. Wir sind auch nicht dagegen gefeit große Fehler, absoluten Blödsinn zu bauen. Den größten Fehler den wir als Gruppenwesen machen ist Fehler moralisch zu werten. Wenn wir Fehler machen sind wir für die Gruppe minderwertig, und das darf nicht sein. Auch wieder Blödsinn, aber für ein Gruppenwesen (biologisch gesagt Säuger) normal.
Aus dieser Struktur kommt man nur raus wenn man Fehler nicht moralisch sondern logisch wertet.
Meine Fehler schaden vor allem mir selbst. Je mehr ich sie unterdrücke, um so mehr schaden sie mir. Das Gehirn wird nichts los, alles was ich in meiner inneren Müllhalde lagere – was mit unliebsamen Eigenschaften passiert wenn ich sie unterdrücke – bindet meine Energie doppelt (eigentlich ein vielfaches): indem ich die Fehler unterdrücke kann ich nicht aus ihnen lernen und ich muss aktiv Energie aufwenden um sie unten zu halten. Das schadet ganz klar unserer Kreativität.

Kommen wir nochmal auf das Ich zurück – normalerweise unterdrückt das Ich unbewusste Impulse. Unser Ich steckt quasi im Frontallappen des Großhirns (vereinfacht ausgedrückt) und das wirkt wissenschaftlich erwiesen vor allem hemmend. Und wie wir sehen macht es seine Sache gut – zu gut.
Aber wie gesagt, das Bewusstsein verliert nichts, alles was ist ihn ist bleibt und entwickelt sich – wenn es unterdrückt wird mit der Zeit auf ziemlich unangenehme Weise. Wir können aber auch dieses Ich, das Tagbewusstsein, dafür nutzen wieder an unsere Ressourcen zu kommen um sie zu nutzen. Dazu muss man allerdings das unangenehme Gefühl stehen lernen sich mit (vermeintlich) Negativen zu konfrontieren.
Das ist natürlich nicht gerade einfach weil wir damit teilweise gegen uns selbst arbeiten – gegen unsere Tendenz unliebsames zu unterdrücken. Sonst wäre das Problem nicht so groß wie es ist.

Deshalb macht es Sinn jemand zu rate zu ziehen der sich damit auskennt. Damit meine ich nicht jemand der theoretisch gelernt hat wie man damit umgehen sollte, sondern jemand der aus eigner Erfahrung gelernt hat mit solchen Strukturen zu arbeiten.
Wilhelm Reich meinte einmal dass unangebrachte Bescheidenheit keine Tugend ist. Das gilt für mich und das selbe bringe ich meinen Klienten bei. Jeder arbeitet tagtäglich an sich selbst, das ist einfach nur logisch und geht auch nicht anders. Nur eben oft wenig effektiv bis ziemlich ineffektiv. Durch meine eigne Arbeit an meinen himmelschreienden Fehlern habe ich gelernt mit ihnen umzugehen und sie kreativ zu nutzen. Vor allen Dingen kann ich diese Erfahrungen weiter geben und Anderen auf ihrem Weg helfen.
Das bringt die Psychologie aus ihrer wissenschaftlich-pathologischen Struktur heraus. Ich wollte einen Workshop mal „Psychologie für Nicht-Psychologen“ nennen und ich denke das trifft mein Konzept ganz gut.

17/10/2025

Leben

Was wir vom Leben erwarten ist etwas ganz anderes als das Leben von uns erwartet.
Dass wir diesen Grundsatz und noch viel weniger seine vielschichtigen Auswirkungen sowohl auf unsere Psyche wie auf unsern sozialen Umgang beachten hat großen Anteil daran wie viel Leid wir uns selbst erarbeiten.
Der Mensch ist auf 30 Lebensjahre optimiert. Das reicht für die Erhaltung der Art - was die maßgebliche Absicht der Natur ist. Mit dem Alter passt sich der Mensch zwangsläufig immer mehr seiner äußeren Umgebung an. Was einerseits die Kultur stabiler macht, andererseits die Entwicklung hemmt.
Hat man es mit einer Jäger- und Sammlerkultur zu tun ist dies sehr effizient.
Aber gilt das auch bei unserer Gesellschaft ?
Durch die - nicht vorgesehene – Überalterung unserer Gesellschaft entstehen vielfältige Probleme für die wir gänzlich neue Lösungen finden müssen. Welche aber durch gerade diese Überalterung boykottiert werden.
Der Mensch ist quasi psychologisch und physiologisch immer noch auf Steinzeit optimiert. Und er hat sich durch seine rasante Entwicklung ein Umfeld erschaffen für das er nicht „gebaut“ ist – weder körperlich noch emotional. Wir müssen uns also viel stärker auf das besinnen was wir eigentlich tun – und welche Auswirkungen es auf uns hat als so weiter zu machen wie bisher. Da wir aber gerade darauf konditioniert sind macht es das natürlich schwierig, um nicht zu sagen äußerst schwierig.
Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs – das ist keine esoterische Prophezeiung, man muss nur zum Fenster rausgucken um es zu sehen. Es ist die große Frage was wir daraus machen. Der natürliche Umbruch wird sich durchsetzen, es ist nur die Frage wie beschadet die Menschheit an sich daraus hervorgeht. Bleiben wir in unserem materialistischen egozentrischen Weltbild stecken wird uns diese Entwicklung überrollen und ausquetschen. Unsere Gesellschaft und die dazu gehörenden Paradigmen sind so starr geworden dass das ein ziemlich schmerzlicher Vorgang werden wird. Die eigentliche Frage ist: bleiben wir in unserem Weltbild stecken – was wir als Gesellschaft tun – oder versuchen wir uns dem Leben anzupassen und wieder lebendiger zu werden. Das Konzept des Work-Life-Balance ist an sich die richtige Richtung, geht aber nicht tief genug. Wir müssen lernen dass der Leistungsgedanke, der uns tief eingetrichtert wurde, aus dem Gedanken des Mangels entstanden ist und entsteht.
Es ist harte Arbeit nicht nur den Leistungsgedanken zu hinterfragen sondern die tief vergrabenen Hang zu funktionieren in uns selbst zu erkennen. Letztendlich ist dies aber notwendig diese gebundene Energie zu befreien. Und gerade diese gebundene Energie hindert uns am eigentlichen Leben.

13/10/2025

Seele

Das Konzept Seele gilt in der Wissenschaft als esoterisch weshalb von dieser Seite keine Bemühungen gemacht werden dieses Konzept zu untersuchen. Was an sich schon die Begrenztheit der Wissenschaft durch die subjektive Ansicht der Wissenschaftler zeigt.
Betrachtet man das Phänomen wirklich unvoreingenommen kann man ziemlich schnell auf eine Erklärung kommen der so gar nichts esoterisches anhaftet. Seele ist die Summe der Erfahrungen die man bis jetzt gemacht hat. Dazu muss nur noch klar sein dass diese Erfahrungen keineswegs statisch sind sondern permanent ineinander und mit geistigen Impulsen interagieren. Heißt: sie ist lebendig. Und macht unser eigentliches Subjekt aus.
Wenn man diese Definition genau betrachtet kann man sehen dass diese Konzept Karma und Wiedergeburt weder ein- noch ausschließt. Ich will mich hier auch nur mit dem Augenscheinlichen beschäftigen.
Je tiefer seelische Impulse gehen, um so unbewusster und tragender sind sie meist. Nur traumatisierende – und im geringeren Maße erhebende – Ereignisse können sich so stark wie erstere Auswirken. Hier haben wir wieder den Bezug mit dem Konzept des „freien Willens“, das wiederum überall anerkannt wird aber grundlegend unsinnig ist. Wir sind so stark unseren Unbewussten Konditionierungen – also seelischen Impulsen – unterworfen dass das Konzept des freien Willens schon klaren Selbstbetrug darstellt. Einen einigermaßen freien Willen können wir nur entwickeln wenn wir uns darüber klar sind. Um so klarer wir uns diese Struktur machen, um so mehr können wir einen freien Willen entwickeln. Aber auch hier sind wir immer unserem subjektiven Wertesystem unterworfen.
Aber zurück zur Seele. Der Verstand versucht meist die seelischen Impulse zu hemmen. Der Frontallappen, der im allgemeinen als der Sitz der Persönlichkeit angesehen wird, wirkt meist hemmend auf archaische, heißt animalische und tiefe seelische Vorgänge, wobei letztere nicht so einfach zu trennen sind. Da der Verstand aber eben Verstand ist braucht er einen Vorwand das zu tun. Und dieser Vorwand ist eben dass er sich einredet dass diese inneren Impulse schlecht, „böse“, oder – heutzutage – asozial sind. Wobei man auch sagen muss dass die tiefe Angst allein dazustehen – sowohl physisch wie auch sozial – aus den tiefen eines Säugetiergehirns entspringt, ist doch alleine zu sein gleichbedeutend mit dem Tod. Geistige und emotionale Strukturen sind also so dicht ineinander verwoben dass sie schwer zu trennen sind, wenn überhaupt.
Als Fazit kann man also sagen dass wir uns selbst vergewaltigen wenn wir unsere emotionalen Impulse verdrängen. Andererseits aber Schwierigkeiten mit unserem sozialen Umfeld haben werden wenn wir ihnen nachgeben. Das Dilemma zwischen Anpassung und Individualisierung. Wie wir es lösen macht uns Selbst aus.

04/10/2025

3 „Hausmittel“

Ein Bekannter hat mich mal gefragt was meine 3 Hausmittel sind. Ich habe ihm natürlich eine Antwort gegeben die auf ihn zugeschnitten war.
Hier sind meine allgemeinen Hausmittel:

1. vor dem Aufstehen im Bett durchstrecken. Cordisol ist ein körpereigenes Stresshormon. Dieses wird physiologisch vor allem Morgens ausgeschüttet. Der Grund ist klar: wir begeben uns aus der Liegenden Position aus dem warmen Kuschelbettchen in die kalte, grausame Welt (Humor kommt später). Wir stehen also auf und sind sofort da – ein Relikt aus dem Neandertal um unser Überleben zu sichern. Was wir aber heute nicht mehr brauchen. Also können – und sollten – wir es ein paar Gangschaltungen langsamer angehen lassen. Die paar Minuten die wir dadurch „verlieren“ werden wir im Laufe des Tages und Lebens an Qualität hinzugewinnen. Für Menschen mit niedrigem Blutdruck wirkt die Übung klar situationsbezogen, mit höherem wirkt sie eher langfristig.
2. komische Bewegungen machen. Ja, kein Schreibfehler. Wie wichtig das ist wurde mir erst klar als ich einem Freund und Patienten einige Bewegungsmuster gezeigt hatte. Der Gesichtsausdruck von ihm war schon ziemlich schräg. Auch hier wiederum zwei Gründe (mindestens): erstens macht man Bewegungen die man als seltsam empfindet sonst nie – oder man empfindet Bewegungen die man nie macht als seltsam. Das heißt die entsprechende Muskulatur wird selten bewegt und ist daher verspannt und/oder schwach. Außerdem entstehen neue Bewegungsmuster im Gehirn, es werden also neue Verknüpfungen erstellt – wer also mit mehr Kreativität leben will → das ist DIE Übung dazu.
3. tja wer hätte das gedacht: Humor. Vielleicht das wichtigste überhaupt für die Lebensbewältigung. Und damit für die Gesundheit. Damit ist aber nicht gemeint schlechte Empfindungen und Erfahrungen zu verdrängen, im Gegenteil. Wenn wir uns mit negativen Erfahrungen – welche zwangsläufig im Leben auf uns zukommen, selbst wenn man versucht sich in einem Elfenbeinturm zu verstecken – brauchen wir Humor um damit fertig zu werden und nicht zu verknöchern. Das zeigt wiederum die Verbindung zu Punkt zwei: komische Bewegungen ALS komische Bewegungen machen um sowohl körperliche wie geistige Spannungen zu lockern. Übrigens gibt es eine wissenschaftliche Theorie die davon ausgeht dass Lachen quasi erfunden wurde um den Geist nach einer gefährlichen Situation wieder aufzulockern. Dass es das körperlich macht ist wohl außer Frage zu stellen.

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