25/12/2019
Rauhnächte oder Rauchnächte
Die 12 Nächte zwischen dem 25.12. und dem 6.1. oder die Zeit zwischen den Jahren werden auch als Rau(c)hnächte bezeichnet. Diese Bezeichnung stammt noch aus einer alten Zeit, als eine andere Kalenderrechnung galt. Als die Leute noch an alte Geister und Bräuche glaubten, widmete man sich in dieser Zeit den Ritualen, dem Räuchern und der Innenschau. Die Arbeit lag zu dieser Zeit still.
Auch wenn wir heute nicht mehr an diese Geister glauben, können wir diese Zeit trotzdem für eine Gelegenheit zur Innenschau und zum zur Ruhe kommen nutzen.
Um dich darauf einzustimmen kannst du dir selber ein Ritual gestalten. Zünde dir z.B. eine Kerze an oder ein Räucherstäbchen und meditiere oder nimm ein Bad und mach dir eine Duftlampe an. Egal welches Ritual du für dich wählst, es sollte dich einfach auf Ruhe und in dich gehen einstimmen. Such dir einen ruhigen Ort in deiner Wohnung oder in deinem Haus und nimm dir Zeit für dich.
1. Rauhnacht
(zwischen dem 25. und 26. Dezember)
Reinigung und Klarheit
Wie gesagt, räucherte man in den früheren Zeiten Haus und Stall von schlechten Gerüchen, schlechten Schwingungen und von Krankheitserregern z.b. mit einer Räuchermischung aus Salbei, Wacholder und Fichtenharz. Man benutzte den Rauch aber auch zur Verstärkung von Bildern und Träumen.
Ich selber mag es gerne zu räuchern. Ich mag einfach den Geruch der duftenden Kräuter. Aber egal wie, das Ritual oder die Stimmung muss zu dir passen.
Nachdem ich in der happiness gelesen habe, habe ich erkannt, was heute zu dieser Rauhnacht vom 25. auf den 26. Dezember passt. Wir lesen immer wieder, dass das Glücklichsein mit der eigenen Perspektive zusammenhängt, wie wir etwas betrachten. Meistens ist es ein etwas längerer Weg, bis wir verstehen, dass unser Glück mit unserer inneren Einstellung, auch uns selbst gegenüber zusammenhängt. Anders gesagt, hängt unser eigenes Glück vom eigenen Wohlbefinden, Zufriedenheit mit sich selbst und auch Dankbarkeit zusammen, aber auch mit Selbstkenntnis und Selbstakzeptanz und damit die eigenen Ziele im Blick zu behalten. Wenn wir so und so sein wollen, wollen wir es dann aus eigenem Antrieb heraus oder weil wir es jemand anderem recht machen wollen oder gefallen wollen? Leben wir nach den Vorstellungen, mit denen wir geprägt worden sind oder aus unseren eigenen Gefühlen heraus nach unserem Herzen? Wenn wir alles herunterbrechen und mal alles wegnehmen, das was wir uns wünschen, was andere von uns denken sollten, das was unsere Eltern von uns verlangt haben, das was wir an Schuld auf andere schieben, das was wir meinen, was unsere Aufgabe sei und so weiter. Wenn wir uns einfach nur hinsetzen und in uns schauen was wir dort finden.
Was macht uns selbst dann aus? Reflektiere darüber.
Vielleicht kannst du erkennen, dass Glück sehr viel mit Selbstkenntnis und Selbstakzeptanz zu tun hat, dass man sich selbst kennen muss und man auch die eigenen Schattenseiten akzeptieren lernen muss um glücklich zu sein. Das heißt, kenne deine Charaktereigenschaften und deinen inneren Kern. Das heißt, verstehe, warum du so bist du bist und zu akzeptieren, dass du auch Eigenschaften hast, die du vielleicht nicht so gerne magst oder an anderen nicht so gerne mögen würdest. Denn erst wenn du dich selbst erkannt hast und dich selbst akzeptieren kannst, weißt du, welche Ziele du für dich formulieren willst oder/und kannst.
Schaffe dir diese Klarheit, wenn du heute auf das vergangene Jahr zurück blickst und löse dich von alten oder schlechten Gewohnheiten. Löse dich von allen Schalen um dich herum, den Konventionen der Gesellschaft, den Bräuchen deiner Familie, den Meinungen deiner Freunde und Freundinnen und blicke auf deine schiere Existenz, auf dich allein, das auf das es ankommt, auf das was dich ausmacht.
Mach deinen Geist rein.
Mach dich frei von allem.
Schaffe dir Klarheit.
Alles Liebe
Nane