15/11/2025
Drosera – der Sonnentau
In der aktuellen Grippewelle sind gute Hustenmittel wieder sehr gefragt. Ein wichtiges und häufig verwendetes Mittel in der Homöopathie ist Drosera. Es wird aus dem rundblättrigen Sonnentau hergestellt – eine sehr interessante fleischfressende Pflanze, die hauptsächlich in Mooren und Feuchtgebieten wächst.
In der Homöopathie wird Drosera rotundifolia schon seit Hahnemanns Zeiten verwendet und ist als Hustenspezialist bekannt.
Typische Symptome sind Trockenheit und Kitzeln im Kehlkopf, Heiserkeit und ein tiefer, bellender Husten mit heftigen und krampfhaften Anfällen. Ebenfalls weist ein nächtlicher Kitzelhusten, der beginnt, sobald der Kopf das Kissen berührt, auf Drosera als passende Arznei hin.
Dazu kommen manchmal Würgen und Erbrechen sowie Schmerzen, die dazu führen, dass die Patienten mit den Händen auf den Brustkorb pressen. Wichtige Modalitäten sind eine Verschlimmerung nachts, beim Liegen und durch Sprechen.
Drosera gilt auch als Haupt-Mittel bei Keuchhusten – bei erstickendem Husten mit heftigen Anfällen sollte sicherheitshalber aber sofort ein Arzt aufgesucht werden. Die homöopathische Behandlung eines solchen Hustens gehört auf jedem Fall in die Hände von erfahrenen und gut ausgebildeten Therapeut*innen.
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales); Familie: Sonnentaugewächse (Droseaceae); Gattung: Sonnentau (Drosera); Art: Rundblättriger Sonnentau; Nach Yakir: Spalte 3, Reihe 3-5; Nach Scholten: 663.74.14: Pase 7, Subphase 4, Stadium 15; Nach Sankaran: Superklasse 3
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