Hilf e.V.

Hilf e.V. HILF e. V. auf XING
https://www.xing.com/companies/hilfe.v./ Hilf e.V. ist ein in Germering ansässiger gemeinnütziger Verein.

Unsere Helfer unterstützen Kinder und Jugendliche mit Behinderung oder Autismus-Spektrum-Störung, im Schulalltag in München und Umgebung.

HILF e.V. sucht Dich als Schulbegleiter*In für die Unterstützung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit körperli...
06/06/2022

HILF e.V. sucht Dich als Schulbegleiter*In für die Unterstützung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit körperlicher oder geistiger Behinderung bzw. mit Autismus-Spektrum-Störung, im Schulalltag.

Bewerbung und Infos unter: https://www.hilf-ev.de/jobs/schulbegleiter-sj2022-2023

Arbeitsbeginn: 09/2022
Anstellung: Schuljahr 2022/2023 (ggf. darüber hinaus)
Bewerbungsbeginn: ab sofort

„Wenn du einem anderen helfen willst, dann musst du mit ihm fühlen und leiden können. Aber du brauchst zugleich auch ein...
14/08/2019

„Wenn du einem anderen helfen willst, dann musst du mit ihm fühlen und leiden können. Aber du brauchst zugleich auch eine Distanz zu seinem Leiden. Wenn du mit seinem Leiden gleichsam verschmilzt, wenn du keine Grenze hast zu seinem Leid, dann gehst du unter im Meer seines Leidens, ohne ihn daraus retten zu können. Es gibt ein Mitleid, das keine Grenze kennt. Das Mitleid, das Jesus in der Bibel meint, ist anders. Ich kann mein Herz dem anderen nur öffnen, wenn ich in meiner Seele zuhause bin. Wenn ich in mir einen festen Stand habe, wenn ich in Gott ruhe. Wenn ich mit dem anderen grenzenlos mit leide, dann bedauere ich mich selbst, wie schlimm die Welt ist. Aber ich werde das Leid dadurch nicht lindern.“

- Dr. theol. Anselm Grün (*1945), Benediktinerpater, verwaltet die Abtei Münsterschwarzach

07/05/2019

HILF e.V. sucht Sie als Schulbegleiter für die Unterstützung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit körperlicher oder geistiger Behinderung bzw. mit Autismus-Spektrum-Störung, im Schulalltag.

Arbeitsbeginn: 09/2019
Anstellung: Schuljahr 2019/2020 (ggf. darüber hinaus)
Bewerbungsbeginn: ab sofort

Weitere Infos unter https://www.hilf-ev.de/stellenangebote/

18/04/2019

Behandlung und Unterstützung
(Beitrag #9 aus der „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V)

Autismus-Spektrum-Störungen sind „Tiefgreifende Entwicklungsstörungen“ und als medizinische Diagnose definiert. Betroffene können und sollten Behandlung und Unterstützung erhalten.

Da Autismus aber ein Spektrum ist, unterscheiden sich die betroffenen Menschen sehr voneinander. Zudem gibt es viele unauffällige Formen, wie z.B. das Asperger-Syndrom. Die Übergänge sind teils fließend und es gibt viele Menschen die zwar autistische Züge aufweisen, aber nicht autistisch sind.

Die „Diagnose Autismus“ sollte daher immer über einen längeren Zeitraum und von Fachleuten gestellt werden. Die anschließende Behandlung sollte unbedingt unter ärztlicher Anleitung erfolgen. Für eine Beratung hierzu könnte u. a. das „Autismuskompetenzzentrum Oberbayern gemeinnützige GmbH“ eine geeignete Kontaktstelle sein.

Gute Hilfestellungen leisten speziell zugeschnittene pädagogische Unterstützungen. Sie sollten den Betroffenen mit all seinen Bedürfnissen und Wünschen abholen und die Möglichkeit bieten, in der eigenen Geschwindigkeit zu lernen, wie man sich im Alltag und der Gesellschaft zurechtfinden kann.

Welche Angebote am sinnvollsten sind, hängt dabei vor allem von den Symptomen der Betroffenen ab. TEACCH nutzt z.B. die Stärken beim visuellen Lernen, eine sensorische Integrationstherapie kann bei Problemen der Reizverarbeitung helfen und die Unterstützte Kommunikation kann bewirken, dass nicht sprechende Menschen im Autismus-Spektrum lernen, sich schriftlich mitzuteilen. Alle Angebote setzen in jedem Fall eine intensive Schulung voraus.

Nächstes Thema:
Die „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V.:
#10: Leben und Alltag von betroffenen

15/03/2019
20/02/2019

Formen von Autismus
(Beitrag #8 aus der „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V)

Früher wurden die unterschiedlichen Formen von Autismus in „frühkindlicher Autismus“, „atypisicher Autismus“ und „Asperger-Syndrom“ unterteilt.

Diese Unterteilung wird den Menschen hinter der Diagnose aber nicht gerecht, denn die Betroffenen haben verschiedene Bedürfnisse und können sich sehr voneinander unterscheiden.

Aus diesem Grund wurden bis vor einigen Jahren, unauffällige Formen von Autismus teilweise nicht erkannt (z.B. "Asperger-Syndrom"). Derzeit geht man davon aus, dass ca. 1-2 Prozent der Menschen autistisch sind.

Heute spricht man deshalb vom Autismus-Spektrum, mit leichten bis schweren Entwicklungsstörungen, meist mit Beginn in der frühen Kindheit.

In der DSM-5 (fünfte Auflage des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) wurden 2013 dazu alle Einzelkategorien zusammengefasst (Wikipedia: https://goo.gl/mb3AWw)

Erwähnenswert ist außerdem, die als Berechnungsgrundlage für Krankenkassen geltende, aber wesentlich allgemeiner gefasste, ICD-10 (Wikipedia: https://goo.gl/HzSbhS).
Für 2019 wird hier die neue und überarbeitete Fassung ICD-11 erwartet.

Über die Ursachen von Autismus gibt es zahlreiche Erklärungsansätze. Derzeit am besten belegt sind neurologische und genetische Ursachen. Das heißt, die Gehirne autistischer Menschen unterscheiden sich von denen nicht-autistischer Menschen.

Autismus ist deshalb keine Krankheit, sondern eine Wesensart.

Die immensen Kombinationsmöglichkeiten von genetischen Abweichungen und deren hochkomplexe Ursachen, gelten dabei aktuell als Begründung für die zahlreichen Ausprägungen im Autismus-Spektrum.

Abschließend sei noch gesagt, dass selbst Experten nicht sofort erkennen können, ob ein Kind autistisch ist. Eine Diagnose sollte daher nur von Fachleuten und über einen längeren Zeitraum gestellt werden.

Nächstes Thema:
Die „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V.:
#9: Behandlung und Unterstützung

23/01/2019

Spezielle Interessen
(Beitrag #7 aus der „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V)

Menschen im Autismus-Spektrum haben häufig untypische Lernwege, Problemlösungen und Fähigkeitsprofile. Lernstile können sich von nicht autistischen Menschen deutlich unterscheiden und für Außenstehende schwer nachvollziehbar erscheinen.

So lernen Kinder im Autismus-Spektrum, z. B. das Lösen anspruchsvoller mathematische Rechnungen, noch bevor sie sich mit den eigentlich einfacheren und alterstypischen Aufgaben auseinandersetzen.

Viele Menschen im Autismus-Spektrum haben ein sehr leidenschaftliches Interesse an ganz speziellen Themen, bei denen sie äußerst fokussiert denken. Oft zeigt sich das bereits ab einem sehr jungen Alter.

Denkbar ist jedes Thema, sowohl eher allgemeine Gebiete, wie z. B. Kunst, Technik, Mathematik oder Tanz. Oder sehr konkrete Dinge, wie bestimmte Gegenstände oder Tiere.
Diese Themen können ein ganzes Leben lang gleichbleiben, sich aber auch plötzlich ändern.

Manche Menschen im Autismus-Spektrum arbeiten später auch in ihrem jeweiligen Interessengebiet, für andere bleibt es ein Hobby. Auf jeden Fall sind sie oft ein Schlüssel, um ein Teil der Gesellschaft zu werden.

Daher sollte man diese Interessen unbedingt ermutigen und fördern, auch wenn sie manchmal ungewöhnlich sein können.

So kann z.B. das Sammeln von Unrat und Gerümpel mit ein wenig Ermutigung ein Interesse an Recycling und Umweltschutz werden.
Nächstes Thema:
Die „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V.:
#8: Formen von Autismus

HILF e.V. wünscht erholsame und schöne Feiertage 😊
21/12/2018

HILF e.V. wünscht erholsame und schöne Feiertage 😊

23/11/2018

Andere Wahrnehmungsverarbeitung bei Autismus
(Beitrag #6 aus der „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V)

Menschen im Autismus-Spektrum-Störung verarbeiten Reize anders. Die Empfindungen bei Berührung, schmecken, riechen, hören und sehen können intensiver oder schwächer sein.

Beispiele aus dem Alltag:
• Licht ist zu grell
• Geräusche sind zu laut oder zu leise
• Gespräche an belebten Orten sind schwierig, weil Hintergrundgeräusche nicht herausgefiltert werden können
• Probleme in Konversationen Wörter und Informationen zu erkennen
• Unterempfindlichkeit gegen Kälte oder Schmerz
• Eingeschränkte Wahrnehmung des eigenen Körpers
• Schwierigkeiten durch einen Raum zu gehen, ohne irgendwo anzustoßen
• Probleme eine angemessene Distanz zu anderen Menschen einzuschätzen
• Einschränkung in feinmotorischen Fertigkeiten wie z.B. Schuhe binden oder Schönschrift

Die Ursache für diese Symptome ist eine Reizüberladung. Diese Reizüberladung verursacht Stress, Erschöpfung, Frustration, Angst oder sogar körperlichen Schmerz. Aus diesem Grund versuchen viele Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung durch schaukeln, sich drehen oder klatschen, angenehme Reize zu schaffen.

Nächstes Thema:
Die „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V.:
#7: Spezialinteressen

20/10/2018

13.10.: Sichtbare Symptome und Verhalten im Alltag
(Beitrag #5 aus der „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V)
Menschen im Autismus-Spektrum streben nach Beständigkeit. Sie halten deshalb an Abläufen und Routinen fest. Interessen und Aktivitäten sind meist begrenzt.
Typisches Verhaltensbeispiele sind:

• Es muss immer genau der gleiche Weg zur Schule genommen werden
• Verstimmung, wenn die Schlafenszeit anders als sonst ist
• Ungewöhnlich intensives Interesse an einem bestimmten Gegenstand wie z. B. einem Schlüssel oder Gummiband.
• Ordnungszwang nach bestimmten Mustern
• Intensives Interesse an bestimmten Themen, häufig Zahlen und Fakten, z.B. Auswendiglernen von Landkarten, Fahrplänen etc.
• Faszination an bestimmten Objekten, z.B. eine sich drehende Waschmaschinentrommel

Diese Verhaltensweisen hängen mit Besonderheiten in der Wahrnehmungsverarbeitung zusammen und dienen auch zur Beruhigung.
Häufige selbst-stimulierende Verhaltensweisen sind:

• Mit den Händen wedeln
• Den Oberkörper vor- und zurückschaukeln
• Sich im Kreis drehen
• Mit den Fingern schnalzen
• Sich den Kopf anstoßen
• Lichter anstarren
• Die Finger vor den Augen hin- und herbewegen
• An die Ohren klopfen
• Sich kratzen
• Gegenstände aufreihen, sie kreiseln oder drehen
• Drehende Gegenstände beobachten
• Lichtschalter umschalten
• Wörter und Geräusche wiederholen
• Atypische, repetitive Bewegungen
• Schwierigkeiten mit Fein- und/oder Grobmotorik
Häufig lassen sich einzelne Verhaltensweisen auch bei Menschen, die keine Autismus-Spektrum-Störung haben, beobachten, z. B. bei Verunsicherung oder wenn sie in Stresssituationen kommen. Diagnosen sollten deshalb immer über längeren Zeitraum und vor allem von fachkompetenten Menschen getroffen werden.
Nächstes Thema:
Die „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V.:
#6: Andere Wahrnehmungsverarbeitung bei Autismus

14/09/2018

Schwierigkeiten im sozialen Verständnis und nonverbale Merkmale von Autismus
(Beitrag #4 aus der „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V)

Im Kontakt mit anderen Menschen müssen wir ständig das Verhalten unseres Umfelds interpretieren, verstehen und vorhersagen. Das geschieht im Normalfall automatisch und unbewusst und ermöglicht uns soziale Konzepte zu verstehen und mit anderen zu kommunizieren.

Menschen im Autismus-Spektrum fehlt oft diese „soziale Vorstellungskraft“ und sie finden es deshalb schwierig, sich vorzustellen, was andere Menschen denken oder fühlen.

„Ich finde es schwierig zu erraten, was andere denken. Ich denke manchmal nicht daran, dass sie Sachen nicht wissen können, weil ich nichts davon erzählt habe.“
— Hendrick (Quelle: autismus-kultur.de)

Das hat aber nichts zu tun mit Fantasie und Kreativität. Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung sind oft kreativ und arbeiten als Künstler, Musiker oder Autoren.

Schwierigkeiten bereiten häufig folgende Aufgaben:
• Gedanken, Gefühle und Handlungen anderer verstehen
• Soziale Normen im Umgang mit anderen verstehen und umsetzen
• Absehen, was als nächstes passieren könnte, z. B. um bestimmte Gefahren erkennen zu können (Mobbing, Intrigen, Machtkämpfe, etc.)
• Rollenspiele spielen
• Bewusstsein dafür, dass andere Menschen den eigenen Wissenstand nicht automatisch teilen („Theory of Mind’)
• Flexibilität im Umgang mit Veränderungen oder neuen/ungewohnten Situationen
• Zukunft planen

Damit verbundene nonverbale Merkmale von Autismus-Spektrum-Störung sind:
• wenig oder keine Blickkontakte
• zu viel oder zu wenig Abstand zum Gegenüber
• wenig Verständnis dafür, was unangemessen oder unerwünscht ist
• Gesichtsausdrücke passen nicht zu den Aussagen
• Gesten, Gesichtsausdrücke, Betonung und Tonfall können nicht oder kaum interpretiert werden
• Gesten werden selbst ebenfalls kaum eingesetzt
• Reaktionen auf bestimmte Geräusche, Gerüche, grelles Licht, Kleidung oder Berührung der Haut können sehr ungewöhnlich sein
• Manchmal besteht eine besondere Empfindlichkeit gegenüber Lärm und lauten Geräuschen
• Ungewöhnliche Körperhaltung oder auffällige Art sich zu bewegen

Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung sind die Gefühle anderer dabei ganz und gar nicht gleichgültig. Es ist für sie allerdings sehr schwierig, und oft auch anstrengend, diese Gefühle zu erkennen, verstehen und „angemessen“ zu reagieren

Nächstes Thema:
Die „Verständnis fördern“-Beitragsreihe von HILF e. V.:
#5: Sichtbare Symptome und Verhalten im Alltag

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Hilf e.V. ist ein in Germering ansässiger gemeinnütziger Verein. Unsere Helfer unterstützen Kinder und Jugendliche mit Behinderung oder Autismus-Spektrum-Störung, im Schulalltag in München, Unterhaching und Landkreis Fürstenfeldbruck.