03/02/2015
Patentrezepte gegen Erkältung
Symptome ernst nehmen
Wenn das Schlucken schmerzt, sollte man etwas dagegen unternehmen, denn Halsschmerzen sind häufig erste Anzeichen für eine Erkältung. Wer eine beginnende Erkältung selbst therapiert, sollte Folgendes beachten: Bei Halsschmerzen mit hohem Fieber, eitrigem Auswurf oder chronischen bzw. einseitigen Halsschmerzen soll sofort ein Arzt aufgesucht werden. Patienten, die regelmäßig Medikamente einnehmen, unter Allergien leiden oder schwanger sind, sollten sich in der Apotheke beraten lassen, welche Erkältungsmittel für sie unbedenklich sind.
Das richtige Mittel im Gespräch mit dem Apotheker finden
Wer ein Kratzen im Hals spürt, sollte sich ausruhen und auf eine vitaminreiche Ernährung achten. Viel Trinken hält die Mundschleimhäute feucht und fördert so den Heilungsprozess. Rauchen ist tabu.
Wir geben gerne Tipps, welche Erkältungsmittel sich gut in den persönlichen Alltag integrieren lassen. Grundsätzlich unterstützen das Trinken von Tees und heißer Zitrone, Gurgeln mit Salzwasser, Salbeitee oder mit einer verdünnten Wasserstoffperoxidlösung die Heilung.
Das Lutschen von Husten- oder Halsbonbons regt die Speichelproduktion an und lindert so die Beschwerden. Auch feuchtkalte Halswickel helfen. Bei einer Erkältung empfinden viele Patienten Hausmittel als wohltuend. Doch nicht immer lassen sich „Großmutters Rezepte“ wie Gurgeln und Halswickel auch am Arbeitsplatz anwenden. Ein Busfahrer wünscht sich schnelle Hilfe für unterwegs, eine Lehrerin will vor den Schülern ohne Schmerzen sprechen. Hier können Arzneimittel helfen, die Entzündungen direkt im Hals hemmen und Schmerzen lindern.
Manch einer leidet so stark unter den Halsschmerzen, dass er keine Nachtruhe findet. Eine Halstablette, die direkt im Rachenraum wirkt, kann Gutes tun und der Patient findet endlich in den wohltuenden Schlaf. Ebenso geeignet sind Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol und Acetylsalicylsäure. Die Einnahme von Acetylsalicylsäure, dem Verbraucher unter dem Namen Aspirin bekannt, sollte bei Kindern unter 12 Jahren unterbleiben. Doch auch hier gilt: Ob Schmerzmittel oder Halstablette, beides sind Arzneimittel. Vor der Einnahme sollte der Patient den Beipackzettel sorgfältig lesen und die Dosierungshinweise beachten. Der Apotheker findet im Gespräch das individuell auf den Patienten abgestimmte Mittel, das auch im Alltag gut anwendbar ist.
Kinder gut versorgen
Kinder unter sechs Jahren sollten bei Halsschmerzen nicht mit Halstabletten behandelt werden, die Benzocain oder Lidocain enthalten. Hier sind Lutschtabletten mit Mineralsalzen anderen Arzneimitteln vorzuziehen. Für erkrankte Säuglinge und Kleinkinder gelten bei uns besondere Empfehlungen, über die sich Eltern beim Arzt und Apotheker informieren können.
Wir beraten Sie gerne.
Ihr Team der Hirsch-Apotheke
(Quelle: Apothekerkammer Niedersachsen)