02/11/2025
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Forscher des HUN-REN Szeged Biological Research Centre und der Semmelweis University in Ungarn haben herausgefunden, dass DMT (N,N-dimethyltryptamin), eine im Gehirn und in Pflanzen natürlich vorkommende Verbindung, die Ergebnisse nach einem Schlaganfall erheblich verbessert.
In Zellkultur- und Tiermodellen des Schlaganfalls zeigte DMT eine Verminderung der Infarktgröße und der Hirnschwellung, bewahrte die Integrität der Blut-Hirn-Schranke und dämpfte Entzündungsreaktionen – insbesondere über den Sigma-1-Rezeptor.
Die doppelte Wirkung – Schutz der Blut-Hirn-Schranke und Reduktion der Neuroinflammation – macht DMT zu einem vielversprechenden Begleiter für bestehende Schlaganfalltherapien, die heute meist auf Sofortmaßnahmen ausgerichtet sind und trotzdem oft wesentliche Beeinträchtigungen hinterlassen. Klinische Studien sind angeblich in Vorbereitung; doch Mensch-Anwendung, Sicherheit, Dosierung und Wirkung bleiben noch zu erforschen.
Quellen: László, M.J., Vigh, J.P., Kocsis, A.E. et al. (2025). „N,N-dimethyltryptamine mitigates experimental stroke by stabilizing the blood-brain barrier and reducing neuroinflammation.“ Science Advances, 11(33): eadx5958.