14/08/2025
In liebevollem
Gedenken an Satya Singh
Ich war 27 Jahre alt, als ich mit meiner ersten Kundalini Yoga Lehrer Ausbildung bei Satya Singh anfing. Wie so viele,
begann auch ich in einer persönlichen Krise mit dem Kundalini Yoga, das mich hindurch trug. Wie viele wollte ich nur mehr wissen und machte die Lehrer Ausbildung. Bei der Prüfung sagte er zu mir, ich wäre dazu geboren, Yoga Lehrerin zu sein. (Das hat er vermutlich auch zu vielen gesagt …)
Die Begegnung mit ihm war ein Türöffner. Sie öffnete die Tür in ein neues Leben. Doch das habe ich erst viel später begriffen. Nur wenige Jahre später verließ ich meinen damaligen Ehemann, den Vater meiner beiden Kinder, und beschloss, meine Hobbies zum Beruf zu machen: YOGA und Schreiben.
Seit langer Zeit lebe ich nun tatsächlich davon, habe mein eigenes Yoga Studio, unterrichte einige Kurse in der Woche, veranstalte Yoga-Reisen, schreibe Yoga-Bücher - und Romane.
Das Kundalini Yoga Journal, dessen Chefredakteurin ich nun schon seit 23 Jahren bin, habe ich auch von Satya und Simran als Aufgabe erhalten. Selbst mein allerliebstes Hobby, den Tango Argentino, habe ich über Satya kennen gelernt: Auf der yogischen Odyssey, einer Yoga Reise nach Andros, lernte ich Aris kennen, einen griechischen Tango Lehrer.
Wäre Satya dogmatischer gewesen und nicht so humorvoll, wäre ich sicherlich nicht dabei geblieben. Ich hatte immer schon eine Allergie gegen Dogmen und gegen Leute, die mir sagen, wie es im Leben läuft.
Satya hat mir fast unmerklich eine Tür geöffnet. Hindurch gegangen bin ich alleine. Aber ich werde ihm immer dankbar sein. Für alles. Und ich werde ihn immer in Erinnerung behalten - mit diesem verschmitzten Lächeln und diesen klaren, blauen, weisen Augen.