15/11/2025
🩺 Physiotherapie vs. Operation Evidenz entscheidet.
Weil Heilung nicht immer einen Schnitt braucht, manchmal nur Geduld und Hände.
🦴 Schulter nicht jede Enge braucht eine Operation!
(Subakromiales Impingement / kleine bis mittlere degenerative Rotatorenmanschettenrisse)
Bei vielen Schulterschmerzen zeigen hochwertige Studien, dass eine strukturierte konservative Therapie langfristig vergleichbare Ergebnisse erzielt wie eine operative Dekompression oder Naht.
Warum?
Häufig entstehen die Beschwerden durch muskuläre Dysbalancen, eingeschränkte Schulterblattkontrolle, entzündliche Reizungen oder Fehlbelastungen. Diese Faktoren lassen sich sehr gut physiotherapeutisch verbessern, ohne die Risiken eines chirurgischen Eingriffs.
Mögliche OP Risiken:
• Postoperative Schultersteife inklusive Risiko einer adhäsiven Kapsulitis
• Infektion
• Nervenverletzungen zum Beispiel N. axillaris oder N. suprascapularis
• Fortbestehende Schmerzen trotz regelrechter Operation
• Kein oder nur geringer Zusatznutzen gegenüber Physiotherapie laut RCTs
Was Physiotherapie hier leisten kann:
• Training der Rotatorenmanschette zur verbesserten Humeruskopfzentrierung
• Kräftigung der Schulterblattstabilisatoren
• Verbesserung von Haltung und Bewegungssteuerung
• Mobilisation bei Bewegungseinschränkungen
• Belastungsaufbau je nach Beschwerdebild
• Üben alltagsrelevanter Bewegungen ohne schmerzverstärkende Mechanik
Fazit:
Für viele Schulterprobleme ist eine Operation nicht zwingend notwendig. Die konservative Therapie ist oft genauso wirksam, mit deutlich geringeren Risiken. Eine Operation kann sinnvoll sein, wenn Kraftverlust, traumatische Risse oder fehlender Therapieerfolg vorliegen.
📌 Dieser Beitrag ersetzt keine ärztliche Beratung. Die Entscheidung über eine Operation erfolgt individuell durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt.
Euer APT Team ❤️