16/10/2025
Was wäre, wenn man alles Geld und alle Güter dieser Welt einfach gleichmäßig auf alle Menschen verteilen würde?
Klingt gerecht, oder?
Doch in Wahrheit würde dieses Gleichgewicht nur für kurze Zeit bestehen.
Warum?
Weil Menschen sich in ihrer Bewusstseinsentwicklung unterscheiden.
Jeder Mensch steht an einem anderen Punkt seiner inneren Reife.
Einige handeln verantwortungsbewusst, können mit ihren Emotionen umgehen und treffen überlegte Entscheidungen. Andere sind impulsiver, unreflektierter oder stärker von äußeren Umständen abhängig.
Wenn also alle dieselben materiellen Voraussetzungen hätten, würde sich nach kurzer Zeit erneut ein Ungleichgewicht bilden.
Diejenigen, die bewusster leben und ihre Fähigkeiten weiterentwickelt haben, würden ihre Ressourcen mit Bedacht nutzen und vermehren.
Diejenigen, die unbewusster handeln, würden vieles verlieren.
Das hat nichts mit Wertung zu tun. Es ist einfach Ausdruck des Prinzips von Ursache und Wirkung.
Jeder Mensch erschafft durch sein Bewusstsein, sein Denken und Handeln seine eigene Realität.
Deshalb kann wahre Gleichheit niemals erzwungen werden.
Die Idee, den Reichen zu nehmen und es den Armen zu geben, mag menschlich verständlich sein, ist aber nicht im Sinne der kosmischen Ordnung.
Denn jeder Mensch geht seinen individuellen Entwicklungsweg.
Und dieser Weg braucht Erfahrungen, Herausforderungen und manchmal auch Mangel, damit Wachstum überhaupt möglich ist.
Das Ungleichgewicht auf der Welt ist daher nicht nur das Resultat politischer oder wirtschaftlicher Systeme.
Es ist auch eine natürliche Folge der unterschiedlichen Bewusstseinsstufen der Menschheit.
Natürlich bleibt es eine Tugend, anderen zu helfen und Mitgefühl zu leben.
Doch eine erzwungene Gleichverteilung würde den Entwicklungsprozess jedes Einzelnen stören.
Echte Fülle entsteht nicht durch Umverteilung, sondern durch Bewusstsein.
Und Bewusstsein entsteht durch Erfahrung.