19/08/2025
Es sind 67 Jahre vergangen, seit sie ins All geschickt wurde. Heute spricht kaum noch jemand darüber – aber ich finde, wir sollten es tun. Nicht, weil ich Wissenschaftler wäre oder so, sondern weil es immer noch Bedeutung hat.
Laika war nicht einfach nur ein Hund in einer Rakete. Sie war ein sanftes Wesen voller Vertrauen. Ihr eigentlicher Name war Kudrjavka, was auf Russisch „Lockige“ bedeutet. Doch die Welt lernte sie als Laika kennen – die kleine Kläfferin.
Sie war ein Straßenhund, gefunden in Moskau. Man wählte sie aus, weil sie ruhig war und harte Bedingungen überlebt hatte. Als ob gerade das Leid sie geeigneter machte, fortgeschickt zu werden – ohne Aussicht auf eine Rückkehr.
Am 3. November 1957 startete man sie an Bord von Sputnik 2. Die Kapsel hatte Futter, Wasser und gepolsterte Wände. Aber keinen Rückflugplan. Von Anfang an ging es nie darum, sie zurückzubringen.
Manche sagen, sie lebte sieben Stunden. Andere sprechen von einigen Tagen.
Wie auch immer – ihre letzten Momente verbrachte sie allein, schwebend in der Stille, ohne zu wissen, warum sie dort war. Einfach driftend, während die Erde langsam außer Reichweite glitt.
2.570 Mal umkreiste sie den Planeten, bevor die Kapsel beim Wiedereintritt im folgenden April verglühte.
Und die Wahrheit ist: Laika hat sich nichts davon ausgesucht. Sie hat nicht unterschrieben, um Wissenschaft, Fortschritt oder das Wettrennen ins All zu repräsentieren.
Sie war nur ein Hund. Ein kleines Wesen, das nach Wärme und Zuneigung suchte – und stattdessen zum Symbol wurde.
Darum erinnere ich mich an sie. Weil nicht jeder Fortschritt gütig ist. Und nicht jeder Durchbruch auf die richtige Weise geschieht.
Laikas Geschichte mahnt uns, bessere Fragen zu stellen. Darüber nachzudenken, wer den Preis für unsere Errungenschaften zahlt.