Kräuterstall

Kräuterstall Phytotherapie, Mykotherapie, Ernährungsberatung, Diagnostik, Akupunktur,
Homoöpathie, Horvi-Therapie,

THP für Pferde (zertifiziert nach AZAV bei der ATM)
Phytotherapeutin
IHK Sachkundenachweis §50

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05/11/2025

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⭕️ Vitamin C und Antihistaminika
ZB bei Hufrehe, von Markus Raabe

Ich hatte gestern einen Beitrag veröffentlicht, bei dem es sich um ein Pferd mit Lungenproblemen handelte.
Ich berichtete, dass unsere Tierklinik in Ostrumänien natürlich mit rumänischen Tierärzten bestückt ist und das diese ggfs auch abweichende Behandlungsmethoden haben.

Bei unseren Tierärzten und Tierärztinnen handelt es sich um klassische approbierte Ärzte.
Unser Team ist überdurchschnittlich jung.
Das mittlere Alter ist von 27 – 36 Jahre. Nur unser Dr Ursache ist 76.
Obwohl Rumänien seit 2007 ein Vollmitglied der EU ist, ist doch so manches völlig anders.
Es ist teilweise faszinierend mit welchen einfachen Mitteln gearbeitet wird.
Es ist manchmal erstaunlich, mit wie geringem Aufwand,
große Effekte erzielt werden.
Aber es ist manchmal auch erschreckend, wie unwissend und rückständig rumänische Tierärzte seien können, so frisch von der Uni.
Ich möchte mich also deutlich ausdrücken.
Ich halte die deutsche veterinärmedizische Ausbildung für sehr gut, sehr sehr gut!
Die rumänische Ausbildung hingegen für mangelhaft, ich rede hier von den Unis und nicht von den Studenten.
Unsere Tierärzte werden in unserer Tierklinik ständig geschult und fortgebildet.
Die Bildung erfolgt durch deutsche Fachtierärzte.
Teilweise in Rumänien vor Ort und teilweise in Deutschland.

Dennoch gibt es so manche Highlights, welche ich nicht verheimlichen möchte.
Unsere Ärzte arbeiten auch häufig mit der alternativen Medizin.
Wobei es den Begriff „Alternativmedizin“ in Rumänien wirklich nicht gibt.
Alles, was hilft und heilt wird durch Ärzte angewandt.
Es handelt sich also um Medizin und nicht um deren Alternativen.
Heisst, Alternativen werden dort nicht als zweitklassig abgestempelt.

Besonders häufig ist mir dort die Nutzung von Vitamin C aufgefallen.

Egal ob Hund, Katze, Kuh oder Pferd.
Vitamin C gibt es in Rumänien in fertigen Abfüllungen.
Es wird direkt in die Vene eingeleitet.
Abhängig vom Körpergewicht und Art der Erkrankung wird es für 3 bis 8 Tage verabreicht.
100mg/ml bei zu 150 ml pro Pferd/ Tag. Bedeutet: 10.000 – 15.000 mg Vitamin C sind normal.
Der Wirkspiegel durch die intravenöse Verabreichung ist nicht mit einem Oralpräparat zu vergleichen.

⭕️Wie wird Vitamin C in der Equiwent Tierklinik eingesetzt?
Entweder als Einzeltherapeutikum oder als Ergänzungspräparat in Kombination mit anderen Wirkstoffen.

⭕️Wie wirkt Vitamin C ?
Vitamin C ist Ascorbinsäure. Die Anwendungsbreite ist sehr weit gestreut.
Kollagen wird besser produziert und als starkes Antioxidans schützt es die Körperzellen vor Schäden und hilft ihnen bei der Generation und der Regeneration.
Der Stoffwechsel wird angefeuert und das Immunsystem wird hierdurch unterstützt.
Ascorbin verdient es als natürlicher Entzündungshemmer bezeichnet zu werden.

⭕️Resultat:
Von der Wundbehandlung und septischen Entzündungen bis zu Zahnproblemen, von Infekten und aseptischen Entzündungen, von Bakteriellen und Virologischen Erkrankungen bis zu Eisenmangel, Vitamin C hilft.

Die Pferde sind oft schon nach nur 24 Stunden wesentlich wacher und augenscheinlich fitter.
Ich möchte noch einmal deutlich betonen, dass ich hier von den Beobachtungen in unserer Tierklinik in Rumänien spreche.
Pferde mit einer Lungenentzündung, welche matt, abgeschlagen und lethargisch waren, waren sehr schnell wieder gut gelaunt und hatten großen Appetit.
Ich muss erwähnen, dass VitaC hierbei oft nicht das einzige Mittel war, sondern zusätzlich!

⭕️Bei der akuten Hufrehe (Wandlederhautverschlag , altdeutsch) wird Vitamin C in Hohen Dosen verabreicht.
Zusätzlich fördern wir Heilung durch die Gabe von Antihistaminika.
Antihistaminika bei Hufrehe? So genannte H1 – Antihistaminika sind durchaus in der Pferdetherapie üblich, auch in Deutschland.
In Deutsch jedoch bei anderen Erkrankungen.
Zurück nach Rumänien, in Rumänien wird die Mischung aus Vitamin C und Antihistaminika als
„liebes Cortison“ bezeichnet.
Ob die echten Cortisone (Dexa, Predni usw) letztendlich als die bösen Cortisone bezeichnet werden, entzieht sich meinen Kenntnissen.
Anitihistaminika wirken antiallergisch, lindern Entzündungen und senken den Stresspiegel dramatisch.
Somit würde ich jetzt einmal eine positive Wirkung auf den Cortisolspiegel unterstellen.

⭕️Um nun einmal aus dem Nähkästchen zu plaudern:
Ein Pferd, welches es mit akuter Hufrehe bis in unsere rumänische Pferdeklinik schafft, wird mit zwei unterschiedlichen Ansätzen versorgt. Ich rede jetzt von hochgradigen Patienten welche ohne Zwang nicht mehr freiwillig stehen können.

1. ⭕️Die medizinische Wirkweise:
Intravenös: Viel Flüssigkeit (Ringer), Vitamin C, Vitamin B 6, COX -1- Hemmer um die Prostaglandine niederzuschlagen.

Oral: Azetylsalizylsäure, nur selten Acepromatin

Rektal: DMSO ( Dimethylsulfoxid)

2.⭕️ Orthopädisch / äußerlich:
Kühlung mit Eiswasser, Spezialschuhwerk und in hartnäckigen Fällen auch ggfs die Entfernung des vorderen Wandbereiches des Hufes. Die Orthopädische Abteilung muss hierbei die individuelle und beste Möglichkeit finden um schmerzentlastend zu einzuwirken.
Ggfs eingipsen der unteren tragenden Hufareale, steil stellen nicht immer sinnvoll.
Es gibt nicht „den einen richtigen Rehebeschlag“.
Und es gibt auch nicht die „eine richtige Behandlungsweise“ .
Die Tierärzte und Hufbeschlagschmiede müssen hier nach Sachlage entscheiden. Ein großer Erfahrungsschatz ist von nütze.
Ebenso ein wenig Grütze unter der Mütze!
Erweiterte Maßnahmen bei kritischen Fällen:
Opioide und weitere Mittel.

⭕️Meine Beobachtung in Deutschland:
Sehr häufig wurde die Diagnose Hufrehe in Deutschland von den Hufbearbeitern gestellt.
Hierbei wurde häufig die Entzündung der Sohlenlederhaut mit einer Hufrehe verwechselt.
Die Diagnostik ist einem Pferdearzt vorbehalten.
Sollte das richtige Team aus Pferdearzt und Hufschmied zur Stelle sein und kooperieren, so ist die Heilungschance relativ hoch.
Leider flüchten in Deutschland viele Pferdebesitzer bei der beginnenden Hufrehe oft in Ratlosigkeit, in Hufforen im Internet und in den Abwartemodus. Da bereits im Prodomalstadium schon 3 Stunden über Erfolg oder Scheitern entscheiden, so kann man sich sicherlich vorstellen, dass zwei oder drei Tage der Untätigkeit den Niedergang bedeuten können.

Ich sammele historische Bücher über die Hufheilkunde. Bereits das Thema Rehe ist seit Jahrhunderten ein erforschtes Gebiet mit vielen kontroversen Meinungen.
Die Unterscheidung zwischen systemisch ausgelöster Hufrehe ( Toxine, Erkrankungen wie Chushing, EMS usw.,, endogene Influenz, Noxebildung im Uterus, Fehlfütterung usw usw…)
und die Abgrenzung zur so genannten Stützbeinrehe ist so alt wie die Dampfmaschine von James Watt.
Bei der Stützbeinrehe (Support Leg Laminitis, oder Support limp Laminitis )
wird ehr der mechanische Aspekt angesprochen. Auslöser ist der überlastende Kompressionsdruck in der frontalen Hufmatrix.
Diese alte Thematik wird alle paar Jahre wiederentdeckt und in der Medizin neu diskutiert.
Sollte man allerdings Pferde mit akuter Hufrehe im Stall haben, welche bereits das Bewegungsmuster Obel 4 oder Plus erreichen, so benötigt das Pferd sofort veterinärmedizinische Maßnahmen und keine diskutierenden Theoretiker.



⭕️Ein Beispiel aus der Humanmedizin:
Denken wir hierbei einmal an das Opfer einer Schussverletzung und die Einlieferung durch den Krankenwagen in die Notaufnahme.
Ärzte springen herbei, es geht um Sekunden.
Man versucht alles um das Opfer zu retten, das Leben zu retten.


Was sollte nun NICHT passieren?
Es wird keine Ursachenforschung betrieben.
Die Notärzte werden nicht als erste Amtshandlung den Psychologen einschalten, um den Täter zu analysieren.
Hatte der Schütze eine schlechte Kindheit?
Oder war er betrunken?
Um welche Waffe handelte es sich?
Alles das ist für die Notfallmaßnahme nicht wichtig.
Wie fühlt sich das Opfer, ernährt er sich gesund und ist er seiner Frau treu?
Trinkt er zu viel Kaffee?
Alles das interessiert auf dem OP Tisch NICHT!



⭕️Zurück in die Welt der Pferd
Was läuft in Deutschland falsch?
Ganz einfach, bei der akuten Hufrehe kommen (häufig, nicht immer) die Hufschmiede und Tierärzte als Letzter an die Tiere.

Häufiger Telefonanruf in Deutschlands Tierkliniken:
…mein Pferd hatte vor fünf Tagen einen Reheschub und lief nur sehr schlecht. Wir kauften sofort teuerstes Hufrehefutter und fütterten massiv, mein Hufpfleger raspelte den Huf ordentlich schön und meine Naturheilkundlerin begann sofort die Leber zu entgiften. Nun liegt mein Pferd auf der Seite und schwitzt stark.
Wir bekommen unsere Stute nicht mehr hoch.
Könnte vielleicht doch einmal ein Arzt kommen?

Natürlich weiß ich welche Kommentare, von gewissen Gruppen, nun kommen.
Es werden Beispiele über unfähige Tierärzte angeführt und gewisse Heilscharmanen werden angepriesen. Ich selbst, meine Klinik, mein Team, meine Familie und meine Ärzte arbeiten viel mit Naturheilkunde und alternativen Ansätzen.
Jedoch kennen wir die Grenzen, auch das ist Sachkunde.
Grenzen kennen rettet Pferdeleben❗️

⭕️Daher versuche ich es nun einmal anders.
In Rumänien, also in Nordostrumänien, wo unsere tierärztliche Pferdeklinik installiert ist.
Dort gibt es keine alternativen Tierheiler welche sich um akute und Lebensbedrohliche Situationen kümmern.
Bedeutet:
In Rumänien sind die Tierärzte stets die Ersten bei einer Hufrehe und nicht die Letzten❗️
Erinnert ihr euch an die vielen positiven Videos meiner Hufrehepatienten aus Rumänien?
Warum sind dort Wunder möglich?
In Deutschland sind diese Ergebnisse seltener, denn hier wird der Arzt als Letzter gerufen…
….wenn nichts mehr geht….😒

Natürlich ist die Hufrehe hinterhältig und manchmal unaufhaltsam.
Kunden machten alles richtig und das Pferd wird dennoch nach einigen Tagen eingeschläfert.
Dennoch ist die Erstversorgung, bei den massiven Ereignissen wie zB Hufrehe oder Kolik, dem Pferdetierarzt vorbehalten.
Alles andere ist unverantwortlich❗️

Und nach der Beendigung der Symptome können weitere Therapeuten hinzugezogen werden.
Physiotherapeuten, Sattler, Naturheilpraktiker, Ernährungsberater, Osteopathen, Berufsreitlehrer, Pferdewirte usw sind Spitzenexperten, doch bei der akuten Rehe oder der akuten Kolik, sind sie nicht die Erste Wahl. Punkt!!

Bild: nur ein Bild aus unserer Tierklinik. nichts besonderes.









26/10/2025

PEA - kompetente Hilfe bei Schmerzen und Entzündungen

Nachdem es nun wieder Kälter wird und damit auch Gelenkprobleme, Arthrithis, Rheuma und ähnliche degenerative Schmerz-Themen in den Vordergrund treten, möchte ich noch mal einen hilfreichen Zusatz in Erinnerung rufen.

Die ideale Kombination aus Schmerzhemmung & Reduzierung von Entzündungen, ist das was PEA für so viele Thematiken nützlich macht. Ob Gelenkproblematiken, Sehnen-Verletzungen (alt oder neu) oder auch darmrelevante Schwierigkeiten. Dieses Mittel kann in vielerlei Hinsicht Erleichterung schaffen und Rekonvaleszenz fördern.

Was es zu PEA zu wissen gibt, fasse ich euch hier zusammen:

💊 Das Palmitoylethanolamid, bekannter unter den Initialen PEA, ist ein näturlicher Wirkstoff, der schon 1957 entdeckt wurde. PEA ist ein körpereigener Stoff, der den Cannabioiden zugeordnet wird. PEA wird natürlicherweise im Körper ausgeschüttet, wenn man sich verletzt oder erkrankt und dadurch Entzündungen und Schmerzen entstehen. Palmitoylethanolamid hat im Körper drei Hauptfunktionen: Entzündungshemmung, Schmerzlinderung und Zellschutz.

💊 PEA lindert die Schmerzen, indem es die Immunreaktion des Körpers steuert. Es verstärkt die Wirkung anderer natürlicher Cannabinoide im Körper und verlängert ihre Wirkdauer. PEA unterstützt den Heilprozess bei chronischen Schmerzen auf mehreren Ebenen: Es wirkt als Schmerzstiller und aktiviert das eigene Immunsystem gegen bestehende Entzündung.

💊 Der Wirkstoff agiert über die sogenannten Glia- und Mastzellen. Diese sitzen an jeder Nervenzelle. Sobald sie aktiviert werden, entsteht Schmerz. Vereinfacht ausgedrückt “empfinden” diese beiden Zellarten den Schmerz und geben das Schmerzsignal dann an die Nerven weiter, die ihn sofort an das Gehirn senden. PEA reguliert und beruhigt diese Zellen in der Reizweiterleitung, was den Schmerz stark reduziert oder sogar beseitigen kann. PEA spielt damit eine Schlüsselrolle in der Bekämpfung von Entzündungsprozessen und Schmerz im Inneren des Körpers.

💊 Gerade bei neuropathischen Schmerzen, aber auch degenerativen oder chronischen Erkrankungen, wie Arthrose, Rheuma, verletzungsbedingten beweglichen Einschränkungen, Fibromyalgie, Schmerzen im Rückenbereich, Arthritis, Migräne, Menstruationsschmerzen, Endometriose, Glaukomen, Beckenschmerzen, Nackenschmerzen/ HWS-Schleudertrauma, Karpaltunnelsyndrom, Ischias, Gürtelrose, Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose - sozusagen Nervenschmerzen im Allgemeinen, ist PEA ein Gamechanger. Aber auch bei chronisch-entzündlichen Darmentzündungen (CED) zeigt PEA in Studien überraschend lindernde Wirkung.
Bei Grippe oder Erkältung kann PEA durch seine Multifunktion, wirksam den Krankheitsverlauf beeinflussen. Es gibt darüber hinaus immer mehr Belege für die Wirksamkeit von PEA als Antidepressivum. Es ist an der Regulierung vieler Prozesse beteiligt, darunter Schmerzempfinden, Appetit, Stimmungslage und Stress. Man vermutet sogar, dass PEA das Krebswachstum hemmt und dadurch Krebszellen bekämpfen kann. Bis dies jedoch durch klare Ergebnisse in klinischen Studien bestätigt wird, bleibt dies zunächst eine positive Ahnung.

💊 Die positive Wirkung auf chronische Schmerzen und Entzündungen jedoch wurde bereits in zahlreichen Placebo-kontrollierten klinischen Doppelblind-Studien nachgewiesen. Seit 2011 ist PEA in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen und rezeptfrei erhältlich.

💊 Tatsächlich sind für die Einnahme von PEA keine problematischen Nebenwirkungen bekannt, jedoch kann das Mittel gefäßerweiternd wirken. Ebenfalls positiv anzumerken ist, dass PEA keine anderen Medikamente beeinflusst und gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden kann.

💊 Erwerben kann man das PEA als Pulver (ideal für Pferde & Hunde) oder als Kapseln (Mensch). Die Dosierung bewegt sich in Milligramm Bereich. In klinischen Studien wurden Dosen bis zu 100 mg/kg Körpergewicht pro Tag ohne unerwünschte Wirkungen verabreicht. Wenn die Leber oder Nieren nicht richtig arbeiten, kann es ratsam sein, die Dosis langsam auf die vorgesehene Höhe zu steigern.

Das PEA weist eine hoch effektive entzündungshemmende und analgetische Kraft auf, um gegen den Schmerz zu kämpfen. Auch in den Wunschkapseln findet das PEA sowohl für Mensch und Tier erfolgreiche Anwendung. Wenn ihr da also schon Termine vereinbart habt, wird es definitiv mit abgefragt und eingebaut, sollte Bedarf bestehen.

Aus meiner Sicht, sollte dieses Mittel in jeder Hausapotheke vorhanden sein. Ich kenne kaum etwas mit einem so breiten Wirkspektrum. Es ist es schade, dass PEA immernoch ein „Geheimtipp“ ist und in der klassischen Medizin so selten verordnet wird. Was die aktuelle Terminlage für PferdeTee & Wunschkapsel angeht, bitte ich euch wie immer zeitnah Bescheid zu geben. Dieses Jahr werden die freien Termine langsam eng.

Bleibt gesund ❤️
Eure EquineEwen

25/10/2025

Liebe Tierärztinnen, liebe Tierärzte, es tut mir leid.

Es tut mir leid, dass ihr euch Tag für Tag mit Mutmaßungen herumschlagen müsst, die aus hitzigen Facebook-Diskussionen und nächtelangem Googlen entstanden ist - weil man erhofft hatte, sich dadurch die Kosten für Diagnostik und Therapie zu sparen.

Es tut mir leid, dass ihr so oft Tiere auf eure Tische bekommt, an denen halbherzig herumlaboriert wurde, mit Zauberpülverchen, die dank ihres ausgefuchsten Marketings viral gegangen sind, aber wenig mehr enthalten als Abfall.

Es tut mir leid, dass so viele stumme Hilfeschreie, als Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität und Unsauberkeit maskiert, fehlgedeutet und mit pauschalen Bachblütenmischungen aus dem Futterfachgeschäft "behandelt" wurden, anstatt dass einer mal versucht hätte, hinter die Kulissen zu schauen.

Es tut mir leid, dass so viele Krankheitsfälle, die ihr in die Praxis bekommt, unnötig verkompliziert und verschlimmert wurden, nur weil man meinte, der Stimmungspool aus alten Hundebekanntschaften und Zeitungsartikeln sei verlässlicher als die Expertise eines ausgebildeten Mediziners.

Es tut mir leid, dass ihr regelmäßig miterleben müsst, dass selbsternannte Barfer mit ihren Hunden und Katzen vorstellig werden, die über Jahre hinweg nur Billigfleisch und Gemüse in den Napf ihres Tieres packten und nun schwarz auf weiß, anhand von Blutbildern und sonstiger Diagnostik, die gesundheitlichen Folgen der fortwährenden Mangelernährung erkennen müssen.

Es tut mir leid, dass ihr Globuli nur als wirkungslose Zuckerkugeln kennen gelernt habt, weil die Laien-Homöopathie, wie sie in so vielen Zeitschriften und vermeintlichen Ratgebern propagiert wird, kaum Impact hat.

Aber: Liebe Tierärztinnen und Tierärzte, ich bin es leid - dass viele von euch uns komplementärmedizinisch arbeiten Therapeut:innen rigoros über einen Kamm scheren. "(Tier-)Heilpraktikanten", "Scharlatane", "Meinungsmacher" - fast schon synonym verwendet zu einer Berufsbezeichnung, die sehr deutlich macht, worum es eigentlich geht: Tier-heil-praktiker. Oder wie es mein Sohn vor vielen, vielen Jahren so nachdrücklich formulierte: "Kranken Tieren sund machen."

Euer und unser höchstes Ziel ist dasselbe. Es gibt schwarze Schafe in unserer Riege. Ebenso wie in eurer.

Die naturheilkundlichen oder "alternativen" Heilverfahren zu verteufeln, nur weil sie (zumindest nicht in unseren modernen Zeiten) nicht an der Universität gelehrt werden oder nur weil ihr in den Ansätzen und Lösungsstrategien nicht firm seid, ist der falsche Weg. (Und bevor nun eine wütender Aufschrei durch die Menge geht: Doch, es gibt Studien zur Homöopathie. Reichlich sogar.) Den verzweifelten Tierhalter:innen, die über Wochen, über Monate, zum Teil über Jahre in eure und andere Praxen gepilgert sind, ohne verlässliche Hilfe zu finden, von der Naturheilkunde abzuraten, weil "das ja alles wissenschaftlich nicht belegt ist und sowieso nur Humbug", ist eine Frechheit. Sich aufzuspielen mit den Worten "Was wollen Sie bei einer Ernährungsberaterin, ICH bin Ihre Ernährungsberaterin" - und dann einen Sack Trockenfutter über den Tisch zu schieben, dessen Inhalt so intensiv verarbeitet wurde, dass er klinisch tot ist, und dann von einer naturnaheren Fütterung abzuraten, grenzt an eine Farce.

Es wird Zeit, dass wir diese lächerlichen Grabenkämpfe darum, wer denn nun jetzt die "bessere Medizin macht - halt, nein: Wer das Recht hat, zu behandeln und bestenfalls zu heilen -, endgültig ad acta zu legen. Wir von Vetrias - Gamechangers in Veterinary Medicine stehen für eine moderne Definition von Therapie: Nämlich der, den Patienten endlich wieder in den Fokus unserer Betrachtung zu setzen. Genau hinzusehen, WER dieser Patient ist, WARUM er erkrankt ist, welche Symptome er konkret zeigt, welche Störfaktoren einer Genesung im Wege stehen und WAS GENAU DIESER PATIENT NUN VON UNS BRAUCHT.

Es kann nicht sein, dass wir in Therapie und Betreuung wieder in graue Vorzeiten zurückschlittern und den Patienten so weit abstrahieren, dass da mit einem Mal kein fühlendes Wesen mehr vor uns steht, sondern ein Sammelsurium fehlgeleiteter Körperfunktionen. Ich bin nicht die richtige Therapeutin für jeden, und sicher nicht für jedes Krankheitsbild. Meine Methoden sind es nicht. Aber ich weiß, wann die Zeit gekommen ist, mir fachkundige Hilfe an die Seite zu holen und das gesundheitliche Ruder für diesen einen Patienten herumzureißen. Sich hier den Ego-Mantel tief ins Gesicht zu ziehen und stur zu therapieren nach dem Motto "Ich, ich und kein anderer", hat noch keinen Patienten gerettet. - Es sei denn natürlich, es kam zu einer jener sagenumwobenen Spontanheilungen, die ihr der Homöopathie ja immer unterstellt.

Liebe Tierärztinnen, liebe Tierärzte. Kommt, lasst uns Frieden schließen. Lasst uns - zumindest sinnbildlich gesprochen - einen runden Tisch der unterschiedlichen therapeutischen Disziplinen bilden, an dem wir uns respektvoll und konstruktiv miteinander austauschen, wie wir das Leben dieses einen konkreten Patienten retten oder zumindest deutlich besser, leichter, schmerzfreier, gesünder, unbeschwerter und glücklicher gestalten können. Lasst uns die Grenzen zwischen unseren Kompetenzen aufweichen und wieder dem Leitstern folgen, den wir bei unserer Berufswahl doch anerkannt haben: "Kranken Tieren sund machen."

02/09/2025

Euch kommt das Bekannt vor? 😳
Der TA behandelt ihr gebt Medikamente?
Doch der Erfolg zeigt sich nicht so wie gewünscht?
Diese Stute braucht keine Medikamente mehr 😊
Ihr möchtest wissen wie?
Gerne unterstütze ich euch passend ganzheitlich zu eurem Pferd 🐴
Melde dich sehr gerne bei mir wir können alles zusammen besprechen 😊

22/08/2025

🐎 Herbstgrasmilben – klein, aber lästig!

Viele von euch kämpfen derzeit mit Herbstgrasmilben… Sie lauern im Gras und warten auf vorbeistreifende Pferde. Nicht die Milben selbst, sondern ihre Larven leben parasitisch – typisch im Spätsommer bis Herbst, lokal begrenzt und von Weide zu Weide unterschiedlich.

Die Larven schlüpfen ab Juli, klettern bei Sonne auf Grashalme und befallen bei Pferden vor allem Beine, Maul und Nüstern. Sie bleiben 1–5 Tage, ernähren sich von Hautzellen und Lymphe und ritzen mit ihren Kieferklauen (Cheliceren) die Haut ein. Das Ergebnis: starker Juckreiz und oft orangefarbene Krusten.

Herbstgrasmilben übertragen keine Krankheiten, können aber Entzündungen und ekzematöse Veränderungen verursachen. Auch Menschen können betroffen sein – bekannt als „Erntekrätze“.

💡 Mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber auf schaette-pferd.de

… so schön 🥰 … immer sehr gerne …. Das schönste wenn ich dem Pferd helfen kann 😍
19/08/2025

… so schön
🥰 … immer sehr gerne …. Das schönste wenn ich dem Pferd helfen kann 😍

… ich bin sprachlos 🥰 hab mich riesig darüber gefreut, so süß 😍 vielen lieben Dank 🫶
14/08/2025

… ich bin sprachlos 🥰 hab mich riesig darüber gefreut, so süß 😍 vielen lieben Dank 🫶

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Kleinrinderfeld
97271

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