Ökumenisches ambulantes Hospiz Korbach e.V.

Ökumenisches ambulantes Hospiz Korbach e.V. Wir kommen- wenn wir gerufen und erwünscht sind. Wir unterstützen Betroffene, Angehörige und Pflegende.

Wir möchten die Angst vor Schmerzen und Einsamkeit mindern. Wir kommen ehrenamtlich, kostenlos, unabhängig von Religion und Nationalität. Das Team des ökumenischen ambulanten Hospiz in Korbach hat es sich zur Aufgabe gemacht Betroffene, Angehörige und Pflegende zu unterstützen. Wir haben Zeit für Gespräche, zum Zuhören, Vorlesen, Beten, Schweigen,.....
Unser Angebot ist unabhängig von Glaubensüberzeugung und Nationalität. Wir sind kein Pflegedienst, verstehen uns jedoch als eine Ergänzung dazu. Aus diesem Grund arbeiten wir mit sozialen Diensten, Ärzteschaft, Pflegediensten und Seelsorgern zusammen. Wir sind an die Schweigepflicht gebunden, unser Dienst ist ehrenamtlich und kostenfrei. Auch bieten wir Gesprächsmöglichkeiten für trauernde Angehörige und Hinterbliebene an. Sollten Sie für Ihr Unternehmen Update-Schulungen im Palliativbereich wünschen oder Interesse an Letzte Hilfe Kursen/Letzte Hilfe Kids Kursen haben, wenden Sie sich gerne an unsere Koordinatorinnen.

03/12/2025
Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ...
30/11/2025

Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ist, dass wir ganz viele verschiedene Aufgaben haben und übernehmen können… um es besser zu erklären, werde ich in Zukunft immer wieder mal aus Begleitungen erzählen.
Heute von dieser…

Der erste Advent. Sonntagmorgen, die Kerzen werden angezündet, die Welt scheint für einen Augenblick stiller zu werden. Für viele beginnt jetzt die Zeit der Vorfreude – auf Plätzchen, Lichter, gemeinsames Singen. Doch für Menschen, die wissen, dass es ihr letzter Advent sein wird, bekommt diese Zeit eine ganz andere Bedeutung.

Plötzlich ist nichts mehr selbstverständlich. Das Licht der Kerze wird zu einem Symbol für Hoffnung und Nähe. Der Duft von Tannengrün erinnert an vergangene Jahre, an Kinderlachen, an vertraute Rituale. Und gleichzeitig liegt über allem die Schwere des Abschieds.

In solchen Momenten zeigt sich, wie wertvoll die ambulante Hospizarbeit ist – und wie unverzichtbar das Ehrenamt. Ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen schenken Zeit, die nicht mehr unbegrenzt vorhanden ist. Sie bringen Ruhe in die Unruhe, hören zu, halten aus. Sie schaffen kleine Inseln der Geborgenheit, wenn die Krankheit alles andere bestimmt.

Sterbebegleitung im Advent bedeutet, u unterstützen das Leben noch einmal bewusst zu feiern – nicht laut, nicht groß, sondern in den kleinen Gesten: ein Lied, ein gemeinsamer Kaffee, ein Zimtstern, ein stilles Gespräch. Es bedeutet, Licht in die Dunkelheit zu tragen und Würde bis zuletzt zu bewahren.

Der erste Advent erinnert uns daran: Wir können das Ende nicht verhindern. Aber wir können den Weg heller machen. Mit Nähe. Mit Liebe.
Mit unserem Ehrenamt, das trägt, was manchmal unerträglich ist.

Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ...
29/11/2025

Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ist, dass wir ganz viele verschiedene Aufgaben haben und übernehmen können… um es besser zu erklären, werde ich in Zukunft immer wieder mal aus Begleitungen erzählen.
Heute von dieser…

Sie ist 63 Jahre alt. Die Kinder aus dem Haus, der Mann seit einem Jahr in Rente. Gemeinsam hatten sie Pläne: reisen, das Leben genießen, endlich frei sein. Doch dann kam die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs – ein schneller, unerbittlicher Verlauf.

Und trotzdem: wir schaffen noch einen Ausflug an den Edersee. Ein Nachmittag mit der ganzen Familie, Kaffeetrinken, Lachen, Erinnerungen teilen. Der Blick über das Wasser, die Sonne im Gesicht, das Gefühl: wir sind zusammen.

Genau hier zeigt sich, was Begleitung bedeutet. Es geht nicht darum, die Krankheit wegzunehmen. Es geht darum, das Leben bis zuletzt spürbar zu machen – mit Nähe, mit Würde, mit kleinen Momenten, die groß werden, weil sie getragen sind von Liebe.

Sterbebegleitung heißt: nicht nur Abschied, sondern auch Leben. Ein letztes Mal den Wind am See fühlen, den Geschmack von Kaffee genießen, die Stimmen der Kinder hören. Das sind die Augenblicke, die bleiben.

Das ist ambulante Hospizarbeit!

Veröffentlicht mit dem Einverständnis der Hinterbliebenen

Herzliche Einladung
18/11/2025

Herzliche Einladung

✨ Zertifikatsübergabe in der Kilianskirche ✨Am 08.11. durften wir in einer bewegenden Andacht neun neue ehrenamtliche Ho...
10/11/2025

✨ Zertifikatsübergabe in der Kilianskirche ✨
Am 08.11. durften wir in einer bewegenden Andacht neun neue ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen willkommen heißen.

Unter dem Leitgedanken „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ gestaltete Frau Brinke-Kriebel eine eindrucksvolle Andacht, die Raum für Hoffnung und Mitgefühl öffnete.

Die Ausbildung wurde von den Hospizdiensten in Korbach und Bad Wildungen durchgeführt – ein gemeinsames Engagement für mehr Menschlichkeit am Lebensende.

Der Kurs wurde geleitet von Sandra Voß, unterstützt von Gabriele Gutheil-Mombrei – mit viel Herz, Erfahrung und Praxisnähe, angelehnt an das bewährte Celler Modell.

🙏 Danke für euer Engagement, eure Offenheit und eure Bereitschaft, Menschen in schweren Zeiten beizustehen. Willkommen im Team! 💜

Am gestrigen Abend haben die ehrenamtlichen Hospizbegleiter der Menschen gedacht, die sie begleitet haben und die versto...
05/11/2025

Am gestrigen Abend haben die ehrenamtlichen Hospizbegleiter der Menschen gedacht, die sie begleitet haben und die verstorben sind.
Auch einige Kerzen für Menschen aus dem privaten Umfeld wurden im Gedenken angezündet.

Ein stilles Ritual, das verbindet, stärkt und Raum für Erinnerung schafft.
Solche Momente sind wichtig – sie würdigen das Leben, das wir begleitet haben, und geben unserer Trauer einen Platz.

Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ...
21/10/2025

Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ist, dass wir ganz viele verschiedene Aufgaben haben und übernehmen können… um es besser zu erklären, werde ich in Zukunft immer wieder mal aus Begleitungen erzählen.
Heute von dieser…

Eine junge Familie saß mir gegenüber. Zwei kleine Kinder, ein Haus, das sie sich vor ein paar Jahren mit viel Hoffnung gebaut hatten. Jetzt war alles anders. Der Vater schwer an Krebs erkrankt, die Mutter versuchte, den Alltag zu stemmen – zwischen Kinderbetreuung, Pflege, Klinikterminen und der Sorge, wie es weitergehen sollte.

Und dann kam das, worüber kaum jemand spricht: die finanzielle Not.
Das Krankengeld war ausgelaufen, das Arbeitsamt zahlte nicht, die Rentenanträge liefen. Die Raten fürs Haus liefen weiter. Fahrtkosten zur Klinik, Medikamente, zusätzliche Betreuung – all das summierte sich. Die Angst, das Zuhause zu verlieren, war plötzlich real. Die Frage, ob sie das Haus halten könnte, wenn er nicht mehr da ist, stand sowieso schon im Raum. Und mit ihr die Sorge, wie sie den Kindern inmitten all dessen Sicherheit geben sollten.

In solchen Momenten wird unsere Arbeit ganz konkret. Wir hören zu. Wir sortieren. Wir vermitteln. Wir suchen nach Unterstützungsangeboten, nach Härtefallregelungen, nach Entlastung. Manchmal vermitteln wir sogar bei Arbeitgebern und Banken.
Und manchmal sind wir einfach da – als Mensch, als Halt, als jemand, der nicht wegschaut oder urteilt.

Hospizarbeit bedeutet auch, die existenziellen Fragen auszuhalten.
Nicht nur die nach dem Sterben, sondern auch die im dem Leben davor.
Dem Leben, das bröckelt, weil Krankheit nicht nur Körper betrifft – sondern ganze Lebensrealitäten.

Das ist ambulante Hospizarbeit.

Veröffentlichung mit Einverständnis der Hinterbliebenen















Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ...
15/10/2025

Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ist, dass wir ganz viele verschiedene Aufgaben haben und übernehmen können… um es besser zu erklären, werde ich in Zukunft immer wieder mal aus Begleitungen erzählen.
Heute von dieser…

Heute habe ich ein Witwe nach zwei Jahren wieder getroffen und ich war sehr bewegt, weil sie so viele Worte des Dankes nach der ganzen Zeit noch hatte.

Deshalb möchte ich einfach mal einige Zitate von Angehörigen teilen, die uns tief bewegt haben:

💬 „Ich wusste nicht, dass Sterben so liebevoll begleitet werden kann. Ihr wart wie ein Licht in dunkler Zeit.“

💬 „Ihr habt meiner Mutter nicht nur die Angst genommen – sondern auch mir. Dafür werde ich euch immer dankbar sein.“

💬 „Es war nicht nur Pflege. Es war Menschlichkeit. Und das hat alles verändert.“

💬 „Dank euch konnte mein Vater zuhause sterben – in Frieden, mit uns an seiner Seite.“

💬 „Ihr habt uns gezeigt, dass Abschied auch Verbindung sein kann. Danke für eure Wärme und euer Dasein.“

💬 „Dass ihr unsere Mutter auf ihrer letzten Reise begleitet habt – wortwörtlich, bis nach Texel und in den Tod – war ein Geschenk. Wir Töchter sind euch unendlich dankbar für diese kostbare Zeit.“

💬 „Beim Tod unseres Vaters wussten wir, was möglich ist. Bei unserer Mutter damals leider noch nicht. Heute bedauern wir, euch nicht früher gerufen zu haben.“

Diese Stimmen sind mehr als Rückmeldungen – sie sind ein Auftrag für uns.

💛 Macht mit uns gemeinsam weiter sichtbar, was zählt:
Menschlichkeit, Nähe und die Kraft des Mitgefühls.

Das ist ambulante Hospizarbeit.


Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ...
16/09/2025

Oft werde ich gefragt, was wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen. Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ist, dass wir ganz viele verschiedene Aufgaben haben und übernehmen können… um es besser zu erklären, werde ich in Zukunft immer wieder mal aus Begleitungen erzählen.
Heute von dieser…

🕯️ Manchmal ist Sterbebegleitung einfach nur Menschsein.

Ein junger Mann, nicht mal 25 Jahre alt, wusste, dass er bald sterben muss.
Irgendwann kam die Frage: „Darf ich mir aussuchen, was wir in der Begleitzeit machen?“
Was er wollte?
Keine großen Worte, keine tiefen Gespräche. Keine große Wunscherfüllung.
Sein Wunsch: Filme schauen. Chips essen. Noch einmal ein Bier trinken.
Nicht allein, nicht mit seinen Freunden – sondern mit seiner ehrenamtlichen Begleitung.

Und genau das hat die ehrenamtliche Begleiterin gemacht.
Sie war einfach da. Hat mit ihm gelacht, geschaut, geschwiegen.
Ein ganz normaler Abend – und gleichzeitig so viel mehr.

Der Wunsch zeigt, worum es am Lebensende wirklich geht:
Nicht um das perfekte Abschiednehmen.
Sondern um Nähe. Um Würde. Um echtes Leben – bis zum letzten Moment.

💛 Unsere Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit sind für mich meine stille Held*innen.
Sie schenken Zeit, Wärme und das Gefühl, nicht allein zu sein.
Und manchmal ist genau das alles, was zählt.

Leben bis zum letzten Atemzug!

Das ist ambulante Hospizarbeit.

Veröffentlichung mit dem Einverständnis der Hinterbliebenen.

Adresse

Enser Str. 19
Korbach
34497

Öffnungszeiten

Montag 08:00 - 12:00
Dienstag 08:00 - 12:00
Donnerstag 14:30 - 17:00
Freitag 08:00 - 12:00

Telefon

+4956315061900

Benachrichtigungen

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Unsere Geschichte

Das Team des ökumenisch ambulanten Hospiz in Korbach hat es sich zur Aufgabe gemacht Betroffene, Angehörige und Pflegende zu unterstützen. Wir haben Zeit für Gespräche, zum Zuhören, Vorlesen, Beten, Schweigen,..... Unser Angebot ist unabhängig von Glaubensüberzeugung und Nationalität. Wir sind kein Pflegedienst, verstehen uns jedoch als eine Ergänzung dazu. Aus diesem Grund arbeiten wir mit sozialen Diensten, Ärzteschaft, Pflegediensten und Seelsorgern zusammen. Wir sind an die Schweigepflicht gebunden, unser Dienst ist ehrenamtlich und kostenfrei. Auch bieten wir Gesprächsmöglichkeiten für trauernde Angehörige und Hinterbliebene an.