Deutsche Gesellschaft für Entspannung & Stressbewältigung - DGEV e.V.

Deutsche Gesellschaft für Entspannung & Stressbewältigung - DGEV e.V. Entspannung, Stress- & Konfliktbewältigung,
zertifizierte Fortbildungen, Seminare, Workshops, Kurse, Vorträge: fächer-übergreifend, forschungs-basiert a. u. 2.

Die gemeinnützige Deutsche Gesellschaft für Entspannung, Stress- & Konflikt-Bewältigung (DGEV) e.V. vertritt als Fächer-übergreifender Berufsverband ganzheitlich-wissenschaftlich die Interessen, Bedürfnisse, Rechte & Pflichten u. von mehreren Tausend Absolventen ihrer zertifizierten Aus- & Fortbildungen , sowie ebenfalls Tausenden ihrer Trainings für Unternehmen , und ihrer offenen Kurse. Diese Lehr-Tätigkeiten greifen zurück - wie schon die zugrunde liegende Praxis - besonders auf schier unerschöpfliche Quellen/ “Ressourcen“:
Gemeint ist die (ganzheitlich) wissenschaftliche Forschung zu unseren Themen. Wobei diese praktische Arbeit & Lehr-Tätigkeiten auch von unserer eigenen Forschung angeleitet werden. Und, wobei diese praktische Arbeit & Lehr-Tätigkeiten wiederum auch der Forschung zugutekommen, vielfältig fächer-übergreifend. W E L C H E B E R U F S G R U P P E N K Ö N N E N W A S B E I U N S F I N D E N ? Unsere Fortbildungen können von allen Interessierten wahrgenommen werden. Auch Quereinsteiger, die z.B. sich beruflich verändern wollen, sind häufig sogar besonders motiviert und interessiert. Auch die TeilnehmerInnen, die nicht aus den im Leitfaden insbesondere erwähnten Berufsgruppen kommen, erlernen mit den Fortbildungen die Kenntnisse, die sie brauchen, um solche Kurse durchzuführen und anbieten zu können:

… alle können den zertifizierten Nachweis erwerben, wie er für die professionelle Ausübung dieser psychologischen Entspannungsarbeit notwendig ist (auch gesetzlich). Zusätzlich zum Einbezug in die berufliche Tätigkeit: Es kann damit auch eine eigenständige Freiberufler-Tätigkeit begründet & ausgeübt werden. Die berufsbegleitenden kassen-anerkennungsfähigen Fortbildungen richten sich an Fachleute mit pädagogischer, psychologischer, psychosozialer oder therapeutischer oder medizinischer Vorbildung:

bei Entspannungspädagogik z.B. Erzieher/in, Lehrer/in, Ergotherapeut/in, Physiotherapeut/in, Heilpädagogin/Heilpädagoge, Logopädin/Logopäde, Dipl.-Pädagogin/Dipl.-Pädagoge, Dipl.-Sozialpädagogin/Dipl.-Sozialpädagoge, Dipl.-Psychologin/Dipl.-Psychologe, Fachkräfte aus pflegerischen Berufen mit ersten Erfahrungen im Bereich der Entspannungsmethoden, Sportwissenschaftler (Abschlüsse: Diplom, Staatsexamen, Magister, Master, Bachelor) , Sport- und Gymnastiklehrer , Gesundheitspädagogen (Abschlüsse: Diplom, Magister, Master, Bachelor)

Unsere Fortbildungen im Bereich Entspannung sind ebenso anerkannt für Hebammen (vom Gesundheitsamt Krefeld): Auch mit Fortbildungspunkten. Logopäden mit entsprechender Qualifikation können z.B. Präventionskurse Autogenes Training und Progressive Relaxation u.a. (ebd.,S. 55) anbieten und durchführen, auch wenn sie nicht explizit als Berufsgruppe im Leitfaden aufgeführt sind. Bei Stressreduktion und Suchtprävention z.B. werden folgende Grundqualifikationen werden vorausgesetzt Psychologen, Pädagogen, Sozialpädagogen/Sozialarbeiter, Sozialwissenschaftler, Gesundheitswissenschaftler und Ärzte (Abschlüsse: Diplom, Magister, Master, Bachelor, Lehrer mit 1. Staatsexamen), mit Zusatzqualifikation im Bereich Stressmanagement (Einweisung in das durchzuführende Stressbewältigungsprogramm).

14/04/2024

Palliative Care heißt nicht sterben, sondern bewusst leben.

Die wunderbare Cicely Saunders, prägte vor vielen Jahren einen Satz, den die meisten hier wahrscheinlich kennen:

"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben."

Ich finde ein anderes Zitat mindestens genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger im Rahmen einer menschenwürdigen Begleitung:

"Sie sind bis zum letzten Augenblick wichtig und wir werden alles tun, damit sie nicht nur in Frieden sterben, sondern in Würde bis zum Ende leben."

Es beschreibt umfassend unser Streben, bei einer infausten Diagnose (Nicht-Heilbaren), dass die Zeit, welche verbleibt, nach dem Wunsch und dem individuellen Leben des einzelnen ausgerichtet wird. Eine Zeit, die mit Ängsten verbunden ist, weil die Endlichkeit plötzlich vor der Tür steht und wir uns dieser nun stellen müssen. Natürlich könnte man sagen "niemand lebt ewig" und dennoch sehen wir jetzt den Sand in unserer eigenen Uhr verrinnen.

Palliative Care muss hier ansetzen, sie muss auffangen können, aber auch die Freiheit des einzelnen respektieren. Sie muss da sein, wenn sie gebraucht wird, darf aber nicht als bedrohlicher Schatten über allem sein. Sie ist, dem Namen entsprechend (pallium - der Mantel), ein Mantel. Ein Mantel sollte gut sitzen, den Besitzer nicht einzwängen und seiner Handlungsfähigkeit berauben, sondern vor Wind und Wetter Schutz bieten. Wind und Wetter stehen hier symbolisch für Symptome und Probleme, die Auftreten können. Symptome der Erkrankung, welche es zu lindern gilt und Probleme, welche den Alltag der Person, durch die Erkrankung, schwieriger werden lassen. Eine Aufgabe, die niemals ein Einzelner übernehmen kann und die auch nie auf eine einzelne Person zugeschnitten ist. Denn so individuell wie der Mensch ist, sind auch die Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.

Ein interdisziplinäres Aufgabenfeld, welches nur ein Ziel hat, die Würde und Individualität eines jeden einzelnen zu wahren und bis zum letzten Atemzug zu respektieren. Denn, jeder Einzelne ist wichtig.

Ein Leben in Frieden, Gesundheit und Liebe wünsche ich Dir.

22/03/2024

ME/CFS - Myalgische Enzephalomyelitis und Chronic Fatique Syndrome

Auf vielfachen Wunsch habe ich mich mal in die Materie eingelesen, was hier definitiv nicht einfach war, da auch viele Fragen bis heute nicht abschließend geklärt sind. Deswegen bin keinen "AAA" Bericht erwarten, sondern hier werden immer mal wieder Artikel zu kommen, wenn neue Erkenntnisse da sind. Einer der Hauptorientierungshilfen war der Abschlussbericht des Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, welcher vom Bundesministerium für Gesundheit in Auftrag gegeben wurde (Auftragsnummer N21-01).

Die Erkrankung fällt momentan unter die ICD-10 und ICD-11 als Erkrankung des Nervensystems.
Die Myalgische Enzephalomyelitis (ME) selbst ist bereits seit den 1930er bekannt und wurde als Begriff in den 1950er eingeführt. Seit den 1960er ist sie als eigenständige Erkrankung durch die WHO anerkannt. Bis zu den aktuellen Erkenntnissen galt sie früher als entzündliche Erkrankung.
Das Chronic Fatique Syndrome (CFS) stammt aus den 1980ern und wurde in den USA geprägt. Sie wurde mit der chronischen Virusinfektion Epstein-Barr-Virus-Syndrom in Zusammenhang gebracht, aber unterliegt einer fehlenden Evidenz. Da ME ausserhalb der USA und CFS in den USA verwendet wurde, hat sich in den internationalen Leitlinien der Begriff ME/CFS als Oberbegriff durchgesetzt. Bis heute gibt es aber keinen Konsens, ob ME und CFS eine oder zwei Erkrankungen sind oder es sich um zwei Bezeichnungen für dieselbe Erkrankung handelt.

Typische Leitsymptome:
Eine massive Erschöpfung, Schwäche oder die Unfähigkeit, eine Aktivität kontinuierlich über längere Zeit aufrechtzuerhalten. Kognitive Anstrengungen sowie körperliche Belastungen münden in einem Verlust an Muskelkraft und/oder Ausdauer nach Beginn einer Tätigkeit. Dabei ist es kein Ergebnis einer Überanstrengung und kann durch Ruhe keine Linderung erfahren.
Die Anforderung des beruflichen, schulischen, sozialen und persönlichen Alltages können nur schwer bewältigt werden und mit einem deutlich verminderten Niveau als vor der Erkrankung. Die vorherige Leistungsfähigkeit gilt hier als ungefährer Vergleichsindikator, obwohl dieser als subjektiv eingestuft wird.

Nach körperlicher oder kognitiver Anstrengung können sich die Symptome weiter verschlechter, was in der Fachsprache als „Leistungseinbruch“, bei Betroffenen als "Crash" bezeichnet wird. Die medizinische Bezeichnung ist Post-exertional Malaise (PEM) und ist je nach Betroffenen unterschiedlich ausgeprägt. Was sie als Diagnosesymptom eher schwierig macht.

Weitere Symptome, welche häufig beschrieben worden sind, sind Schlaflosigkeit und Schlafstörungen, welche für einen nicht erholsamen Schlaf mit sorgen können. Obwohl der nicht erholsame Schlaf auch trotz ausreichender Schlafphasen auftreten kann. Zitat "genauso müde, wie beim zubett gehen".

Die Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen stellt für die Diagnosefindung ein elementares Leitsymptom dar und unter neurokognitive Symptome geführt. Beschrieben werden verlangsamte Denk und Informations-Verarbeitungsmuster, welche unabhängig von den intellektuellen Fähigkeiten sind und sich weiter durch Konzentrations- und Aufmerksamkeitsdefiziten, sowie Gedächtnis- und Wortfindungsstörungen äußern.

Auch vegetative Symptome können auftreten welche unter dem Sammelbegriff Orthostatische Intoleranz geführt werden. Hier fallen u.a. darunter:
- Zittern
- Blutdruckregulationsprobleme (Blutdruckabfall)
- Schweißausbrüche
- Übelkeit
- Herzrasen
- Schwindel
- Benommenheit
- Kopfschmerzen
- Bewusstlosigkeit

Schmerz wird zwar in den Kriterienkatalogen aufgeführt, könnte aber im Rahmen der PEM liegen und gelten bisher nur als schwer einzuordnen.
Aufgelistet werden hier:
- diverse Schmerzen der Haut und des Muskelapparates
- Lymphknotenschmerz
- Abdomenschmerz
- Augenschmerz
- Nacken- und Halsschmerz.

Die ME/CFS wird momentan in mehrere Schweregrade eingeteilt:
Zitat aus dem Abschlussbericht:

Leichte (engl. mild) ME/CFS: Personen mit einem leichten Schweregrad haben ein um ca.
50 % geringeres Aktivitätsniveau im Vergleich zum Zeitpunkt vor der Erkrankung.
Grundsätzlich sind sie mobil, können sich selbst versorgen. Sie sind prinzipiell in der
Lage, zu arbeiten bzw. zur Schule zu gehen, dies gelingt aber nur mit Anpassungen (wie
einer reduzierten Stundenzahl) und unter Einschränkung anderer Aktivitäten (bspw.
wegen notwendiger Zeit zum Ausruhen).

Moderate ME/CFS: Personen mit einem moderaten Schweregrad haben eine
eingeschränkte Mobilität und können den Alltag nur eingeschränkt und mit
Unterstützung bewältigen. Sie sind aufgrund ihrer Symptome in der Regel nicht arbeits-
bzw. schulfähig und benötigen häufige Ruhezeiten, wobei sie oft schlecht schlafen.

Schwere ME/CFS: Personen mit schwerer ME/CFS können ihre Wohnung kaum noch
verlassen und sind häufig auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie weisen eine ausgeprägte
Fatigue und Schwäche auf und sind nicht oder nur sehr eingeschränkt in der Lage, sich zu
bewegen und altägliche Aktivitäten wie Zähneputzen zu erledigen. Sie haben schwere und oft anhaltende Schmerzen und deutliche Beeinträchtigungen ihrer kognitiven
Fähigkeiten (bspw. große Schwierigkeiten, Gespräche zu verstehen und ihnen zu folgen).

Sehr schwere ME/CFS: Personen mit sehr schwerer ME/CFS haben große Schwierig-
keiten, selbstständig zu essen oder auf die Toilette zu gehen. Sie sind daher häufig
bettlägrig und auf Pflege angewiesen. Schon kleine Handlungen wie Sitzen oder Sprechen können eine PEM auslösen und zu einer Verschlechterung der Symptome führen.

Zur weiteren Diagnostik und Therapie wird es wenn einen separaten Bericht geben, sobald alle Daten vorliegen.

Gruß, Euer Tim

Daumen hoch wäre sehr nice.

Dies sind keine simulanten!
17/03/2024

Dies sind keine simulanten!

Dauerkrank nach Corona, Grippe, Impfung: ME/CFS ist weit verbreitet, aber kaum erforscht. ZDFheute live mit einer Betroffenen und einer Ärztin.

19/12/2023

Depressionen

Depressionen sind weit mehr als nur Traurigkeit oder "einen schlechten Tag haben". Es ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die jeden Aspekt des täglichen Lebens beeinflussen kann. Es verändert, wie Menschen denken, fühlen und handeln und kann somit gravierende Auswirkungen auf ihre Lebensqualität haben.
Sie ist charakterisiert durch eine Kombination von Symptomen, die sich auf emotionale, physische und kognitive Aspekte beziehen. Emotionale Symptome sind z.B. anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und mangelndes Interesse oder Freude an Aktivitäten, die zuvor als angenehm empfunden wurden. Physische Symptome können Schlafstörungen, Veränderungen im Appetit oder Gewicht und Erschöpfung umfassen. Kognitive Symptome können Schwierigkeiten beim Denken, Konzentrieren oder Treffen von Entscheidungen beinhalten.

Blöderweise sie können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter genetische Veranlagung, biologische Veränderungen im Gehirn, Hormonungleichgewichte und lebensverändernde Ereignisse wie der Tod eines geliebten Menschen oder traumatische Erlebnisse. Einige Menschen können anfälliger für Depressionen sein aufgrund ihrer Persönlichkeitsmerkmale, früheren Erfahrungen oder ihrer Familiengeschichte. Somit sollte jedem schon jetzt klar sein, das es auch hier keine typischen Menschen mit Depression gibt. Ich habe euch noch einmal die Primären etwas ausführlicher aufgelistet.

Neurotransmitter-Imbalance: Neurotransmitter sind biochemische Stoffe, die die Kommunikation zwischen den Nervenzellen (Neuronen) im Gehirn vermitteln. Es wird angenommen, dass ein Ungleichgewicht von bestimmten Neurotransmittern, insbesondere Serotonin, Noradrenalin und Dopamin, zu Depressionen beitragen kann. Etwa Medikamente, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) bekannt sind, zielen darauf ab, den Serotoninspiegel im Gehirn zu erhöhen, um die Stimmung zu verbessern.

Hirnstrukturelle Veränderungen: Bei Menschen mit Depressionen können bestimmte Hirnregionen, wie der präfrontale Kortex und der Hippocampus, verändert sein. Diese Regionen sind an Prozessen wie Emotionsregulation, Gedächtnis und Stressreaktion beteiligt. Einige Studien haben gezeigt, dass das Volumen dieser Bereiche bei depressiven Patienten reduziert sein kann. Es konnte bisher aber nicht geklärt werden, ob diese Veränderungen bereits seit Geburt bestehen oder erst erworben wurden.

Endokrines System und Stress: Eine übermäßige oder anhaltende Stressreaktion kann zur Freisetzung von Cortisol, einem Stresshormon, führen. Ein erhöhter Cortisolspiegel über einen längeren Zeitraum kann neurotoxische Effekte auf das Gehirn haben, insbesondere auf den Hippocampus. Dies kann das Risiko für depressive Störungen sehr stark erhöhen.

Entzündungsreaktion: Es gibt wachsende Beweise dafür, dass Entzündungen im Körper und im Gehirn eine Rolle bei Depressionen spielen können. Einige Studien haben erhöhte Werte von Entzündungsmarkern (u.a. CRP) bei Menschen mit schweren Depressionen gefunden. Lange Zeit wurde vermutet, dass die Blut-Hirn-Schranke ein natürlicher Schutz vor Entzündungen bildet. Doch scheinbar haben Entzündungen im Körper auch einen Einfluss auf das Gehirn selbst und das nicht nur in Ausnahmefällen, sondern bei allen.

Neuroplastizität: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit des Gehirns, sich im Laufe des Lebens zu verändern und neu zu organisieren. Es gibt Hinweise darauf, dass die Neuroplastizität bei Menschen mit Depressionen beeinträchtigt sein kann, was sich in einer verringerten Fähigkeit äußert, auf Umweltveränderungen zu reagieren oder neue Informationen zu verarbeiten.

Genetik: Obwohl die genaue Rolle der Gene bei Depressionen noch nicht vollständig verstanden wird, zeigen Studien, dass Menschen mit einer Familiengeschichte von Depressionen ein höheres Risiko haben, selbst daran zu erkranken. Dies deutet darauf hin, dass genetische Faktoren die Anfälligkeit für die Krankheit beeinflussen können.

Behandlung

Depressionen sind behandelbar, nicht heilbar. Eine Kombination aus medikamentöser Therapie, Psychotherapie und Verhaltensänderungen kann vielen Menschen helfen, ihre Symptome zu lindern.

Eine Auswahl der gängigsten Behandlungen:

Medikamentöse Therapie:

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) sind eine häufig verschriebene Medikamentengruppe. Sie wirken, indem sie den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen, was wiederum die Stimmung verbessern kann. Zu den gängigen SSRIs gehören Fluoxetin, Paroxetin und Citalopram.

Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) beeinflussen sowohl Serotonin als auch Noradrenalin und können bei bestimmten Patienten wirksam sein. Beispiele sind Duloxetin und Venlafaxin.

Trizyklische Antidepressiva (TCAs) sind ältere Medikamente, die heute seltener verwendet werden, da sie mehr Nebenwirkungen haben können. Sie können jedoch bei bestimmten Formen von Depressionen wirksam sein.

Atypische Antidepressiva sind eine vielfältige Gruppe von Medikamenten, die nicht in die oben genannten Kategorien fallen. Ein Beispiel ist Bupropion.

Psychotherapie:

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Ein Ansatz, der darauf abzielt, negative Denkmuster zu identifizieren und durch positivere und realistischere Gedanken zu ersetzen.

Interpersonelle Therapie (IPT): Fokussiert auf zwischenmenschliche Probleme und wie sie zur Depression beitragen können.

Psychodynamische Therapie: Konzentriert sich auf unbewusste Prozesse und Konflikte, die zur Depression beitragen können.

Elektrokrampftherapie (EKT): Bei schweren Depressionen oder wenn andere Behandlungen nicht wirksam sind, kann EKT in Erwägung gezogen werden. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem elektrische Ströme verwendet werden, um kontrollierte Krämpfe im Gehirn auszulösen, wodurch eine rasche Verbesserung der depressiven Symptome erreicht werden kann.

Transkranielle Magnetstimulation (TMS): Hierbei handelt es sich um eine neuere Methode, bei der magnetische Felder verwendet werden, um bestimmte Teile des Gehirns zu stimulieren. Es ist weniger invasiv als EKT und kann bei einigen Menschen mit Depressionen wirksam sein.

Lifestyle-Änderungen und Ergänzungen: Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung, Meditation, Achtsamkeit und die Vermeidung von Alkohol und Drogen können ebenfalls zur Behandlung und Vorbeugung von Depressionen beitragen.

Krankenhausaufenthalt oder Tagesklinik: In schweren Fällen oder bei Suizidgedanken kann ein stationärer Aufenthalt oder die Behandlung in einer Tagesklinik erforderlich sein, um eine intensive Betreuung und Überwachung zu gewährleisten.

Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann unterstützend und heilend wirken.

Wichtig zu bedenken, dass es kein Schema F gibt. Jeder Mensch mit Depressionen ist individuell und benötigt eine auf sich abgestimmt Therapie.

Gute Nacht, Euer Tim

12/12/2023

Adresse

Papendyk 161
Krefeld
47802 KREFELD

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