Psychologische Praxis Güsewell

01/01/2023

Netzfund, danke

22/06/2022

Ich bin einfach nur noch sprachlos, mit wie viel Ignoranz von der Regierung her mit diesem Thema umgegangen wird. Ich danke jedem einzenen Medium, das auf diese Missstände aufmerksam macht und hoffe, dass man endlich aufwacht und sich um die Kinder gekümmert wird. Für die sinnlosesten Dinge ist Geld vorhanden, aber trotz eines gewaltigen Anstiegs an sogar teilweise schweren psychischen Erkrankungen, wird nicht für mehr Klinik- und Kassenplätze gesorgt. Und auch nicht für Alternativen.

Mehr Kinder und Jugendliche haben während der Pandemie Suizidversuche unternommen. Ihre Nöte treffen auf ein schon zuvor überlastetes Hilfesystem, zeigt der Fall von Ben.

24/12/2021

Wir Menschen sind die einzigen Lebewesen, die sich damit beschäftigen, ob und warum wir wertvoll sind. Kein Tier macht das. Keine Pflanze.

Einem Tier ist es völlig egal, was andere über es denken. Wer eine Katze hat, kann das sicher sehr gut nachvollziehen. Der Katze ist es schnurzpiepe, ob sie gerade auf der Tastatur parkt, wenn man am PC arbeitet. Oder ob man sie für verfressen hält, wenn sie zu tausendsten Mal so tut, als wäre es eine Schande, dass ihr Napf nie gefüllt wird (obwohl sie ihn erst vor kurzem leergefressen hat). Sie würde nie auf die Idee kommen, nicht wertvoll zu sein.

Nur wir Menschen zweifeln daran, wertvoll zu sein. Und warum?

Es ist unser Bewusstsein, unser Verstand, der immer eine logische Erklärung braucht. Und uns dazu bringt, uns an der Meinung anderer zu orientieren und unseren Wert daran zu bemessen, was andere über uns denken. Wir müssen von anderen das Prädikat "Wertvoll" erhalten.
Und wir sind so stolz darauf, ein Bewusstsein zu haben. Wir sind stolz auf etwas, was uns auch einen enormen Nachteil bringt: die Fähigkeit, unseren eigenen Wert in Frage zu stellen.

Aber wir sind Teil des Lebens. Wir existieren. Die Natur hat sich etwas dabei gedacht.
Das allein macht uns wertvoll.
Und wir müssen dafür nichts tun. Wir müssen dafür keine Bedingungen erfüllen.

Wert, den andere uns zuschreiben, ist Fremdwert. Wir dürfen Fremdwert nicht mit Selbstwert verwechseln.

Du bist wertvoll, einfach weil es dich gibt!

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23/12/2021

Unsere Partnerschaften sind ein guter Indikator für die Dinge, an denen es in unserer Kindheit gemangelt hat. Denn wir tragen diesen Mangel noch immer mit uns herum und suchen nach jemandem, der ihn beseitigt. Und in der Regel erwarten wir das von unserem Beziehungspartner.

Aber woran erkenne ich, dass mir in der Kindheit etwas gefehlt hat?
Das kann sich ganz verschieden zeigen:
* Ich brauche viel Aufmerksamkeit.
* Ich brauche Geschenke als Zeichen der Liebe.
* Ich brauche sehr viel Struktur und Klarheit (z.B. durch Kontrolle oder Absicherung)
* Ich brauche viel Lob und Anerkennung.
* Ich brauche viel Unterstützung.
* Ich brauche Sicherheit.
* Ich brauche viel Zuspruch.
* ...

Aber ist es Aufgabe unserer Partner, die Mängel unserer Kindheit zu beseitigen?

Nein.
Wir sind jetzt keine Kinder mehr. Wir können jetzt selbst für uns sorgen. Wir können eine Partnerschaft führen, wo wir uns aus freien Stücken für jemanden entscheiden, mit dem wir zusammen sein wollen. Ohne dass wir diese Person brauchen. Einfach nur, weil es "passt", wir auf einer Wellenlänge sind, ein Stück des Weges zusammen gehen wollen.

Wir können uns selbst "kleine Aufmerksamkeiten" schenken. Wir können uns selbst loben. Wir können uns selbst Mut zusprechen. Und neue Dinge ausprobieren. Und riskieren, dass wir scheitern. Um es dann erneut zu versuchen.
Denn wir sind erwachsen. Die Verantwortung für uns selbst liegt jetzt nicht mehr bei unseren Eltern oder einer anderen Person. Sie liegt jetzt ganz allein bei uns. Und wir wissen selbst am besten, was wir brauchen und wann wir es brauchen.
Wir sorgen selbst für uns!

In welchen Bereichen sorgst du für dich selbst?

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22/12/2021

Hast du dir eigentlich schon mal bewusst gemacht, dass es dich, so wie du bist, nicht noch einmal auf der Welt gibt?

Es gibt Menschen, die haben die gleichen Schwächen wie du. Es gibt Menschen, die haben die gleichen Stärken wie du. Es gibt Menschen mit deinen Talenten, deinen Hobbies, deinen Erfahrungen... Es gibt sogar Menschen, die sehen haargenauso aus wie du.

Aber eines haben all diese Menschen NICHT mit dir gemeinsam:
Die Kombination aus all diesen Dingen!

Diese Kombination aus Stärken, Schwächen, Talenten, Aussehen, Charaktereigenschaften, Erfahrungen, Erinnerungen, Hoffnungen... findest du nur bei dir selbst!
Dies macht dich zu einer einzigartigen Person!
Und niemand kann in dieser Kombination mit dir mithalten. Denn diese Kombi macht es unmöglich, dich zu vergleichen.

Deine Einzigartigkeit macht dich zu etwas Besonderem! Du bist besonders! Die Menschen um dich herum sind jeder für sich einzigartig. Jeder für sich besonders.

Vergleich dich nicht mit anderen Menschen!
Damit tust du dir Unrecht!
Du bist nicht vergleichbar!
Niemand ist wie du!

Du bist einzigartig auf dieser Welt!

Was magst du ganz besonders an dir?

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21/12/2021

Was bedeutet eigentlich, auf seine Bedürfnisse zu achten?

a. Bedürfnisse wahrnehmen:
Bei einigen Bedürfnissen fällt es uns nicht schwer, sie zu bemerken: "Du bist nicht du, wenn du Hunger hast." :D Oder wenn wir müde sind, dann gähnen wir ausgiebigst.
Andere wiederum bemerken wir ewig nicht. Z.B. wenn wir arbeiten und unsere ToDo-Liste ist unbezwingbar und wir schuften und schuften, damit wir möglichst viel schaffen. Dann bemerken wir meist nicht, dass wir eine Pause brauchen. Oder noch nicht einmal, dass wir Hunger oder Durst haben.

b. Bedürfnisse stillen
Es reicht nicht, festzustellen, dass man etwas braucht. Man muss das Bedürfnis auch stillen. Körper oder Geist schreien nicht grundlos danach. Sie zu stillen, ist wichtig.

c. Lass dich nicht innerlich verhungern!
Damit meine ich: Sorge dafür, dass deine Bedürfnisse möglichst dann gestillt werden, wenn sie aufkommen. Oder zumindest zeitnah, wenn sofort unmöglich ist. Bei vielen Bedürfnissen wissen wir, dass sie aufkommen werden. Hunger oder Durst z.B. Warum also nicht schon Essen und Trinken dabei haben, damit sie verfügbar sind, wenn sie gebraucht werden? Wir gehen ja auch nicht im Winter im T-Shirt durch die Straßen und rennen erst los, um eine Jacke zu kaufen, wenn wir frieren.

Wenn wir auf unsere Bedürfnisse achten, dann achten wir uns! Wir wertschätzen uns. Geben uns das Gefühl wichtig zu sein.

Fällt es dir schwer oder leicht, auf deine Bedürfnisse zu achten?

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21/12/2021

Liebeswert sein - Es wert sein, geliebt zu werden.

Also ich weiß ja nicht, wie es dir mit diesem Satz geht. Aber im ersten Moment kommt bei mir der Gedanke auf, dass ich mir Liebe verdienen muss. Und das ist ganz schön schwer verdaulich.
Sich Liebe verdienen...
Puh, das klingt nach Arbeit. Und je nachdem wessen Liebe ich mir verdienen will, kann das richtig viel Arbeit werden.

Aber wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin, stellt sich mir die Frage: Will ich eigentlich von jemandem geliebt werden, dem ich erst beweisen muss, dass ich liebenswert bin?
Nö!

Liebe ist nicht etwas, was wir uns verdienen müssen. Liebe ist ein Gefühl, das entsteht, wenn man gleich schwingt. Auf der gleichen Welle reitet. Dieselben Werte vertritt. Wenn man von der Art des Anderen fasziniert ist. Auch wenn die Person ganz anders ist. Oder eben gerade deshalb.

Es hat nichts mit Liebe zu tun, wenn ich die Erwartungen anderer nicht erfülle. Oder wenn ich nicht so bin, wie man mich gern hätte. Das sind Bedingungen. Und Liebe kennt keine Bedingungen. Liebe kann man nicht mit dem Verstand erklären.

Und liebenswert bist du nicht, weil andere dieser Meinung sind.
Liebenswert bist du, weil du DU bist! So wie du bist. Mit deiner ganzen Art!

Niemand kann und darf sich ein Urteil darüber bilden.
Wer dich nicht liebenswert findet, der schwingt halt anders als du. Aber das ist einfach nur eine Meinung. Uns kann nicht jeder lieben. Wir lieben auch nicht jeden.
Jemand, der dich nicht liebenswert findet, passt vielleicht einfach nicht in dein Leben. Oder weiß nicht, was Liebe ist.

Was magst du an dir? Macht dich das vielleicht liebenswert?

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19/12/2021

Wenn es um unser eigenes Leben geht, dann haben wir 2 Möglichkeiten, mit Herausforderungen oder Problemen umzugehen:
a) Entweder wir jammern und hoffen, dass sich bald was ändert,
b) oder wir tun selbst etwas, um das zu verändern, was uns stört.

Im Falle von Variante A machen wir uns zum Opfer unserer Umstände. Wir geben die Verantwortung an andere ab. Und somit auch die Macht über unser Leben.

Entscheiden wir uns aber für B, dann übernehmen wir selbst Verantwortung und verändern, was in unserer Macht steht. Wir selbst haben es dann in der Hand, unserem Leben eine andere Richtung zu geben und unser gewittergepeitschtes Schiff aus dem Sturm zu manövrieren.

Auch wenn bei Variante B ein Risiko zum Scheitern besteht, so ist es immer noch besser, etwas zu versuchen, anstatt passiv zu warten, dass sich das Unwetter irgendwann von selbst legt. Es könnte nämlich auch noch stärker werden...

Bei welchen Themen ergreifst du die Initiative und wartest nicht darauf, dass sich ein Problem von selbst löst?

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18/12/2021

Und weil Geschichten toll sind, heute gleich noch eine:

Es war einmal eine Gruppe von Fröschen, die gemeinsam durch einen Wald liefen. Plötzlich fielen zwei von ihnen in eine tiefe Grube, die sie nicht gesehen hatten. Die anderen Frösche konnten einen Sturz in die Grube gerade noch verhindern und versammelten sich nun um das Loch im Boden. Sie blickten zu den beiden Kameraden herab, die tief unten auf dem Boden hockten und versuchten, aus der Grube herauszuspringen. Als sie sahen, wie tief das Loch war, riefen sie den beiden zu, dass das Springen keinen Sinn hätte - die Grube sei viel zu tief. Sie sollten lieber aufgeben und einfach sterben. Der eine von den beiden ließ sich durch die Aussicht, schon so gut wie tot zu sein,
schnell entmutigen. Er erkannte, keine Chance zu haben und hörte auf zu springen. Schnell starb er. Die anderen riefen zu dem übrig gebliebenen Frosch, dass er sich doch nicht weiter quälen, sondern sich ebenso wie der andere Frosch zum Sterben bereit machen sollte. Der andere Frosch aber sprang weiter - unermüdlich, verbissen und eifrig. Höher und immer höher. Er mobilisierte noch einmal alle Kräfte und schafft es tatsächlich, aus der Grube zu springen. Oben angekommen fragten ihn die anderen Frösche: "Sag, hast du uns nicht gehört? Wir hätten nie gedacht, dass es möglich sein könnte, aus der Grube zu springen." Schnell stellte sich heraus, dass dieser Frosch schwerhörig war. Er hatte die ganze Zeit gedacht, die anderen feuerten ihn an!
(Michael Peterson)

Wenn wir zu sehr darauf hören, was andere zu uns sagen, dann kann uns das ins Zweifeln bringen. Besonders, wenn es um etwas geht, was wir noch nie gemacht haben, es uns aber wichtig ist, es zu schaffen.
In solchen Momenten feuere dich lieber innerlich an und höre nur dir selbst zu.

Wann fällt es dir leicht, an dich selbst zu glauben?

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17/12/2021

Hier wieder eine kurze Geschichte:

Ein Zen-Meister und sein Schüler sitzen im Garten.
Da fragt der Schüler seinen Meister: "Wie wird man erfolgreich?"
Der Meister antwortet: "Richtige Entscheidungen." Daraufhin fragt der Schüler: "Wie trifft man richtige Entscheidungen?"
"Erfahrung." ist die Antwort des Meisters.
Und der Schüler fragt: "Wie bekommt man denn Erfahrung?"
Der Meister antwortet: "Durch falsche Entscheidungen."

Bei welchen deiner Fehlern hast du am Ende festgestellt, dass du dadurch etwas Wichtiges gelernt hast?

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17/12/2021

Ist es dir schon mal passiert, dass du versucht hast, etwas bis ins Detail zu planen, um etwas zu verhindern, was nicht passieren sollte? Und dann, nach all der Planung ist es trotzdem passiert. Und im ersten Moment war es vielleicht schlimmer als gedacht. Aber nach einiger Zeit entstand dadurch etwas viel Besseres, als das, was du geplant hattest. Oder es hat dich noch vor etwas viel Schlimmerem bewahrt, womit du nicht gerechnet hast.

Wir können nicht alles im Leben vorhersehen und einplanen. Das Leben geht seinen ganz eigenen Weg. Und wir kennen die Spielregeln nicht. Auch wenn wir uns gern einbilden, wir könnten sie kontrollieren.
Manchmal ist einfach ein bisschen Vertrauen ins Leben nötig. Oder glaubst du, wir leben, damit uns das Leben fertigmachen kann? :D

Hattest du schon mal einen Schutzengel? Oder warst erstaunt, dass irgendwas, was du nicht greifen kannst, auf dich aufpasst?

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