Schule der Macht

Schule der Macht Institut für ganzheitliche Gesundheit, Persönlichkeitsentwicklung & Machtforschung

Achtung ich habe ein paar strukturelle Veränderungen vorgenommen. Das  befasst sich in Zukunft ausschließlich mit gesell...
12/09/2021

Achtung ich habe ein paar strukturelle Veränderungen vorgenommen.

Das befasst sich in Zukunft ausschließlich mit gesellschaftlichen und philosophischen Themen mit dem Schwerpunkt "Macht, Machtmißbrauch und Machtbalance".

Die Themen Gesundheit und Psychosomatik findet ihr ab jetzt immer auf meiner Seite Praxis Intégrale (Praxis Intégrale - psychosomatische Naturheilpraxis). Hier dazu mein erste Content-Post zum Thema "Sucht". Hinterlasse mir gern ein Like oder Abo, wenn du dich für die gesundheitlichen, psychosomatischen Themen interessierst.
Liebe Grüße, Ronny Dabischa

Derzeit habe ich mehrere Klienten mit Suchtthemen. Daher wurde es für mich auch langsam Zeit, mich persönlich mal intensiv auch in meinem eigenen Erleben damit auseinanderzusetzen.
Meiner Meinung nach gibt es sowieso kaum jemanden, der nicht mit irgendeiner Sucht im Leben zu kämpfen hat. Der eine nimmt das weniger wahr, der andere hat damit stärker zu kämpfen.

Was mir auffällt ist, das sich bestimmte Illusionen bei Suchtthematiken immer wiederholen und auch das Loslassen oder Therapieren der Sucht extrem erschweren. Es spielt dabei keine Rolle, ob es ums Essen, Alkoholkonsum, Rauchen, Kiffen, Koksen, Ess-& Brechsucht, (Computer-)Spielsucht, Sexsucht oder den Konsum von Pornographie geht, die Mechanismen, Ausreden und Glaubenssätze sind immer die Gleichen. Und da möchte ich hier gerne mal etwas tiefer einsteigen und euch die meiner Meinung nach sechs wichtigsten Selbsttäuschungen im Suchtverhalten präsentieren.

1. „Ich bin gar nicht süchtig, ich bin ein Genießer der schönen Dinge des Lebens!“
Dieser Glaubenssatz wird einem oft entgegen gebracht, wenn es um die scheinbar harmloseren Substanzen wie Süßigkeiten, Fresssucht, Alkohol, Cannabis oder Sex/Pornographie geht. Eine Sucht erkennt man allerdings durch die mangelnde Fähigkeit auf den (kompletten!) Verzicht der jeweiligen Substanz ohne dabei Reue, emotionalen Downswing oder Verlust zu empfinden. Insbesondere wenn man auf Partys auf Diskussionen zu diesen Themen stößt, fühlt man sich schnell wie auf einer Werbeveranstaltung für Suchtmittel. Das es um die „schönen Dinge des Lebens“ geht, ist dabei eine bewusste, strategische selbstrechtfertigende Lüge. Ein wirklich glücklicher Mensch mit gesundem Bezug zur Lebendigkeit braucht nichts davon, schon gar nicht im Übermaß.

2. „Das ist echtes Erleben!“
Ein weiteres Argument das einem in der Debatte um das Thema „Süchte“ gern geliefert wird, ist die „besondere Erfahrung“ die man dabei sammelt. Den eigenen Körper, das eigene Erleben mal an die Grenzen bringen. Und diese Wahrnehmung ist deswegen so grausam trügerisch, weil in der Erfahrung ja scheinbar echtes erlebt wird, über das man dann ggf. ja auch berichtet. Ich habe bisher aber noch nicht einen einzigen Menschen erlebt, den das im akuten Prozess wirklich weitergebracht hätte. Aus gestalttherapeutischer Sicht passiert genau das Gegenteil: man bringt sich vom echten Erleben im Hier und Jetzt woanders hin, wo man sich geschützter, sicherer und lebendiger fühlt. Weil im Hier und Jetzt entweder eine Starre/Stagnation entstanden ist, aus der man sich herausbefreien will oder weil ein tiefer Schmerz sich ankündigt, vor dem man Angst hat, ihn zu fühlen. Sucht ist in der Regel Vermeidung von Schmerz. Der „Süchtling“ ist die Schattenseite des Archetyps „Liebhaber/in“. Dieser Archetyp, der eine Urkraft/Qualität in jeder unserer Seelen ist, zeichnet sich durch seine Hingabe und tief fühlende Verbindung zu sich selbst und seiner Umwelt aus. Es bedeutet echter Kontakt im Sein mit dem Hier und Jetzt. Sucht als Schattenseite bedeutet: ich vermeide den Kontakt im Hier und Jetzt und lenke meine Energie ins Illusorische.

3. „Damit befriedige ich echte Bedürfnisse!“
Daran schließt auch gleich die nächste Illusion an. Das es sich bei dem Verhalten um Befriedigung echter Bedürfnisse handeln würde. Bei vielen Süchtigen hat das regelmäßige Konsumieren von bestimmten Sachen dazu geführt, das sich das Verlangen nach Essen, Wi***en, Kiffen etc. bereits als echtes reelles Bedürfnis anfühlt. Das Traurige dabei ist, das darunter oft ein ganz anderes, echte Bedürfnis liegt, welches durch das Suchtverhalten permanent vernachlässigt, verdrängt und unterdrückt wird. Bei vielen Süchten steht der Hintergrund, dass man gar kein Wissen oder Gefühlsbezug dazu hat, was man eigentlich wirklich braucht. Ein wichtiger Therapieansatz ist deshalb insbesondere, diese Verbindung zu sich selbst wiederherzustellen. Mit dem Effekt, dass man plötzlich merkt, dass man den ganzen „Sh*t“ eigentlich gar nicht braucht.

4. „Ich schade doch damit niemandem!“
Als Spezialisten für Psychosomatik liegt für mich auf der Hand, das dieser Spruch kompletter Bu****it ist. Denn die erste Person, der man damit schadet, ist man natürlich selbst. Bei dieser Illusion kommt ein zweischneidiger Mechanismus unseres Körpers zum Tragen. Nämlich, das unser Körper ganz schön viel Aushalten und Kompensieren kann. Das beste Beispiel dafür ist die Leber, die ja generell für die Entgiftung und Reinigung/Regeneration unseres Körpers zuständig ist. Diese funktioniert noch gut, selbst wenn 80% des Lebergewebes (z.B. durch Suchtverhalten) zerstört sind. Und auch bei allen anderen Körperfunktionen gibt es Sicherheitsmechanismen, die die Funktionalität z.B. des Gehirns oder Blutkreislaufs/Sauerstoffversorgung sicherstellen. Bis man wirklich ernsthafte Beschwerden merkt, ist es in der Regel zu spät. Dann hat man den Krebs, den Leberschaden oder den ersten Herzinfarkt. Eben weil der Körper das alles kann, fühlt man sich trotz seines schädigenden Verhaltens immer noch gesund.
Als nächstes schadet man auch anderen damit. Insbesondere mit der Arroganz und Selbstverständlichkeit mit man scheinbar sogar offensiv mit seinem Suchtverhalten andere anstecken will, um sich selber besser zu fühlen. Ich erinnere damit an die Gruppendynamiken an den Schulen wenn es insbesondere um Trinken und Rauchen geht. Des Weiteren, jetzt wird es ganz persönlich, geht mir z.B. die Anmaßung der Raucher tierisch auf den Sack. Mit einer demonstrierten Coolness quarzen sie jede Haltestelle und Bürgersteig voll und scheren sich einen Dreck darum, ob andere davon einen Schaden tragen. Ein weiteres wichtiges Argument ist der Generationenkonflikt oder unser Sozialsystem. Das ist nämlich darauf ausgerichtet, moralisch unbewertet jede Krankheit zu behandeln, egal welche Kosten dem Beitragszahler dabei entstehen. Und persönlich bin ich davon überzeugt, dass ca. dreiviertel der gesellschaftlichen Krankheiten und Gesundheitskosten Wohlstands- und damit Suchtkrankheiten sind (was sich auch durch Statistiken und Todesursachen bestätigen lassen wird). Und damit liegt man quasi auch auf der Tasche der nachfolgenden Generation. Denn irgendwer muss den ganzen Scheiß ja bezahlen.

5. „Ich kann das kontrollieren!“
In der therapeutischen Arbeit ist das fast sowas wie meine Lieblings-Illusion beim Klienten. Und gleichzeitig ist es eine derjenigen, von denen sich der Klienten am schwersten befreien kann. Der Wunsch die Kontrolle zu haben ist ein wichtiger Überlebensmechanismus. Wenn wir das Gefühl von Kontrollverlust haben, geht uns der A***h richtig auf Grundeis. Deswegen ist es auch dem Süchtigen ganz wichtig, sich einzureden sowas wie „wenn ich will, kann ich jederzeit aufhören!“ oder „ich kann das immer mal paar Tage sein lassen, das ist doch Kontrolle!“. Echte Kontrolle über sein Leben zu haben, bedeutet zu verstehen was man tut, warum man es tut und welche Konsequenzen es für einen selbst und andere hat. Sobald irgendwann der Moment kommt, wo man, aus einem illusorischen Gefühl von Kontrolle heraus, sich der Sucht wieder hingibt, diesem unreflektierten Impuls wieder folgt und glaubt es hätte KEINE (großen) Konsequenzen, ist man der Lüge zum Opfer gefallen und hat die Kontrolle verloren.

6. „Ich habe kein ernstes Problem und brauch keine Hilfe!“
Dieser Satz ist eine Fortsetzung von Punkt 5, soll hier aber aus gutem Grund gesondert aufgeführt werden. OK, bei meinen Klienten bspw. ist dieser Satz nicht mehr ganz so stark vertreten, weil sie sind ja zu mir gekommen, um Unterstützung zu erfahren. D.h. primär gilt dieser Satz für alle, die den Schritt, sich helfen zu lassen, noch nicht gemacht haben.
Das dieser Satz gelogen ist, erkennt man oft daran, mit welcher unterschwelligen Aggressivität er geäußert wird.
JA, Eigenverantwortung ist wichtig. Der Betroffene kann nur sich selbst aus seinem Leid, in dem Fall der Sucht und den Illusionen befreien. Das kann ich nicht tun. Es braucht die eigene Entscheidung dafür. Und gleichzeitig gehört zur Eigenverantwortung, seine Grenzen und Fähigkeiten genau zu kennen und zu wissen, wann man professionelle Unterstützung in seinem Prozess braucht.

Wenn du in all dem Geschriebenen etwas Persönliches von dir wiederfindest und bereit bist, dich von diesen aufgezählten Illusionen zu lösen, dann komm gerne zu mir in die Praxis oder per Zoom zu einem kostenlosen Kennenlernen. Darin kannst du dann abchecken ob ich dich dann in deinem Suchtproblem unterstützen kann.

Meine Kontaktdaten findest du hier und auf der Website auch weitere Veranstaltungen und Aktionen:
https://www.jediqi-institut.de/kontakt/

Möge die Wahrheit mit dir sein!
In Liebe, Ronny🙏💜

06/07/2021

Achtung an alle Abonnenten dieser Seite! Es wird ein paar strukturelle Veränderungen geben. Ich habe nun seit ein paar Tagen meine eigene Naturheilpraxis und werde nun meine Beiträge inhaltlich klarer voneinander trennen. D.h. alles was mit ganzheitlicher Gesundheit und Psychosomatik zu tun hat, findet auf der u.g. FB-Seite statt. Wer da up to date sein will, sowohl was Live-Events, Webinare und nützliche Infos betrifft, der ist eingeladen, die neue FB-Seite "Praxis Intégrale - Psychosomatische Naturheilpraxis" zu abonnieren.

https://www.facebook.com/Praxis-Int%C3%A9grale-psychosomatische-Naturheilpraxis-104889398521290

Heilung nach dem Integralprinzip: ganzheitliche Ursachenforschung für Erkrankungen, Therapie auf k?

Nachdem nun in den letzten beiden Teilen sich die Themen Ideologie und Politik als zwei von vier Ausdrucksformen von Mac...
07/05/2021

Nachdem nun in den letzten beiden Teilen sich die Themen Ideologie und Politik als zwei von vier Ausdrucksformen von Macht in unserer Lebenswirklichkeit näher beleuchtet wurden, geht es nun heute als drittes um das Thema "ökonomische Macht".

Die Essenz von Ökonomie ist das Haushalten mit Ressourcen, wie es in der Natur ohne menschlichen Einfluss als "Kreislauf des Lebens" bereits vorkommt. Diese Erkenntnis ist auch ein wichtiger Schritt, um zu verstehen, was an der heutigen Wirtschaft meiner Meinung nach massiv schief läuft.

Denn Wirtschaft ist nicht dazu da, Ressourcen in Form von digitalen Wertpapier-Milliarden auf irgendwelchen Konten zu horten, sondern ein Bewusstsein für alle Formen von Ressourcen zu haben, seine eigene Kraft für deren Wertschöpfung einzusetzen und den "Mehrwert" dem natürlichen Kreislauf wieder zur Verfügung zu stellen.

Aber auch hier fängt das Problem bereits beim Individuum an. Nicht nur, das die meisten Menschen eher in Dysbalance von "Geben und Nehmen" in Form von Völlerei, Gier oder Burnout und Mangel leben, fehlt es den meisten Menschen schon von vornherein am Bewusstsein für die energetischen "Quellen". Ein gutes Buch, das ich an der Stelle empfehlen kann zu lesen, ist "Die Prophezeiungen von Celestine" von J. Redfield, wo eine sehr nützliche Idee entwickelt wird. Davon, das so ziemlich alle Konflikte auf dieser Welt damit zu tun haben, das wir in einer subjektivistischen Illusion von Mangel leben, und deshalb viel Kraft dafür aufwenden, Energie von anderen zu erkämpfen. Wir leben in einer Welt, in der der Glaube vorherrscht, das man nur etwas haben kann, wenn der andere nichts hat. Das ich mein Überleben sichere, in dem ich Kontrolle über das habe, was der andere hat.

Dem Menschen stehen so viele Möglichkeiten und Quellen für Energie offen. Mutter Natur, Farben, Klänge, Dürfte, unfassbar viel Wissen, das die Generationen vor uns geschaffen habe. Das alles wird vom größten Teil der Menschen ignoriert. Stattdessen bleibt man im Mangel, in Reduktion auf materielles, und lässt sich von den Inhabern ökonomischer Gewalt ein Ersatzbefriedigungssystem diktieren. Webergrill, Billigschnitzel, Geiz ist geil, mein SUV ist mein Palast.

Heute nun noch nachträglich der 6te Abschnitt aus der "May of the force"-Reihe. Nachdem ich zuletzt die vier Ausdrucksfo...
07/05/2021

Heute nun noch nachträglich der 6te Abschnitt aus der "May of the force"-Reihe. Nachdem ich zuletzt die vier Ausdrucksformen von Macht vorgestellt möchte ich mich heute dem Thema "politische Macht" widmen.

Seit ca 5-6Jahren, im Grunde seit der Flüchtlingspolitik, seit Trump amerikanischer Präsident war, fokussiert jetzt durch Gesundheitspolitik, und nun wenige Monate vor der Bundestagswahl, bekommt dieses Thema eine besonders aufgeladene Bühne. Selten wurde so heftig und intensiv verschiedendste Extreme politischer Führung erlebt und debattiert. Und genau darum geht es auch, wenn wir über politische Macht sprechen. Um Führung.

Es ist quasi per Naturgesetz unmöglich in einer Gesellschaft zu interagieren, ohne gewissen Strukturen, Ordnungen und Regeln zu schaffen. Sobald zwei Menschen, so wie ich mit meiner Lebensgefährtin, miteinander leben, braucht es Absprachen, Grenzziehungen, Vereinbarungen. Immer wird für einen Teilbereich jemand speziell "die Führung" haben. In zahlreichen systemischen Aufstellungen hat sich gezeigt, das Ordnung ein natürlicher Wesenskern jedes Familiensystems ist und das Verletzungen dieser Ordnungen die Ursache für persönliche Probleme und Krankheiten sein können. Damit ist ein wichtiger Leitsatz zu dieser Thematik definiert: führungsfreie Räume gibt es nicht.

Welche Art von Führung braucht es aber? Um wieder in der Archetypenlehre von Gilette/Moore zu sprechen, braucht es hierfür die gesunde "Königsenergie", befreit von den Schattenformen des "Tyrannen" und des "Schwächlings". Ein gesunder König hat den Durchblick und das Gespür für das Notwendige. Er kann vernünftige Entscheidungen treffen, Dinge regeln, die einer Situation gerecht werden. Er fördert das Wachstum der Gemeinschaft in Freiheit. Und er muss zu jeder Zeit bereit sein, die Verantwortung für Führungsentscheidungen zu tragen. Und das geht, wie angedeutet, nur, wenn die betreffende Person sich selbst führen kann. Dazu gehört Selbstreflektion, stetiges Arbeiten an den eigenen Schatten und dem Ego, ein eigener stetiger Wachstumsprozess. Das dies in unserer Gesellschaft derzeit so unbefriedigend und mangelhaft stattfindet, liegt an den schwachen Führungskräften.

Nachdem ich gestern die vier phönomenologischen Ausdrucksformen von Macht vorgestellt habe, nämlich der ideologischen, ö...
05/05/2021

Nachdem ich gestern die vier phönomenologischen Ausdrucksformen von Macht vorgestellt habe, nämlich der ideologischen, ökonomischen, politischen und militärischen Macht, möchte ich heute das Thema "Ideologie" etwas näher beleuchten.

Slavoj Zizek, ein populärer Philosoph zu diesem Schwerpunkt, sagt "Alles ist Ideologie!". Und so einfach dieser Satz ist, bin ich mir nicht mal sicher, ob Zizek selbst weiß, wie wahr er ist. Wie ich gestern bereits angedeutet habe, dreht es sich bei ideologischer Macht um dem Umgang mit Informationen. Diese Informationen sollen immer den Anspruch von Wahrheit haben. Das ist eine große Herausforderung. Die Fähigkeit des Menschen, Informationen, "Sinnes-Daten" aufzunehmen, sich zu merken, zu dokumentieren, in Schrift und Sprache zu verwandeln, ist das, was ihn von der Tier- & Pflanzenwelt unterscheidet. Das ist seine Stärke und gleichzeitig seine Schwäche. Denn es ist für einen einzelnen Menschen bisher absolut unmöglich, alles zu wissen. Selbst die größten Philosophen der Menschheitsgeschichte haben es bisher nur geschafft, einen Teilaspekt unseres menschlichen Daseins herauszuarbeiten. Dennoch tritt heute fast jeder Mensch (inklusive mir) auf, als hätte er die Wahrheit gepachtet und die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dem "Einfachen", der im Grunde nur nachplappert, was er mal beigebracht bekommen hat, wenn auch in der Regel auch verfälscht, mag man das nicht übel nehmen.

Schwierig wird es dann, wenn Verantwortungsträger unserer Gesellschaft als Wahrheitsverkünder auftreten, obwohl sich jeder bewusst sein muss, dass das was er verbreitet, Ideologie ist. Die ideologische Macht entsprecht bei der Lehre von Gilette/Moore dem Archetypen des "Magiers". Die unentwickelte, die Schattenseite dieses Typus ist der Manipulant und der Ignorant. Und damit sind 99% der Menschen kategorisiert.

Wahrheit ist für mich die richtige Synthese zwischen (gesichertem) Wissen und spirituellem Glauben. Der Wissensbaustein den jeder hat muss im Einklang mit den Naturgesetzen stehen. Den das ALL, bei den Anthroposophen "Geist" genannt, ist das worum es im Kern bei der Ideologie geht. Die Suche des Menschen nach der ganz großen Wahrheit. Und seiner Erlösung.

Im heutigen Beitrag möchte ich auf ein wichtiges, grundlegendes Modell in der Beschreibung von Macht hinweisen. Es geht ...
04/05/2021

Im heutigen Beitrag möchte ich auf ein wichtiges, grundlegendes Modell in der Beschreibung von Macht hinweisen. Es geht zurück auf das IEMP-Modell von Michael Mann ("Geschichte der Macht"), der in seinen mehrbändigen Ausführungen vier soziale Quellen von Macht beschreibt: Ideologie, Ökonomie, Militär und Politik. Als Soziologe bezieht er dies natürlich ausschließlich auf Gesellschaften.

In meinen eigenen Studien zum Thema "Psychosomatik" bin ich darauf gestoßen, das diese vier sog. "Quellen von Macht" auch genauso auf jedes einzelne Individuum übertragbar sind. Deshalb habe ich eigene, abgewandelte Definitionen entwickelt:

Unter ideologischer Macht kann man jedweden Umgang mit Informationen verstehen. Beim Individuum ist es z.B. die Fähigkeit, Informationen zu selektieren, sich eigene Gedanken zu machen und kreativ neue Informationen zu entwickeln (und mitzuteilen!). Aus gesellschaftlicher Ebene sind das dann eben Wissenschaft und Religion und auch alle anderen "Agendas" die sowas wie mentalen Zusammenhalt schaffen.

Unter ökonomischer Macht verstehe ich das Haushalten mit Energie und somit aller Ressourcen, mit der Maxime der Effizienz. Beim Menschen natürlich mit dem Ziel der Befriedigung von Bedürfnissen. Unsere Fähigkeit, Nahrungsmittel zu uns zu nehmen und zu absorbieren und damit im Körper Energie zu gewinnen und diese wieder für (Arbeits-)Leistung einzusetzen gehört dazu. Gesellschaftlich äußert es sich dann in der Schaffung von produktiven Unternehmen, Arbeitsteilungsprozessen etc.

Politische Macht ist die Fähigkeit, Ordnungen und Strukturen herzustellen, i.d.R. um damit die Umsetzung z.B. ökonomischer Interessen zu garantieren. Die Homöostase, die natürliche Selbstregulation ist z.B. die Ausdruckform auf physischer Ebene, aber auch die gesamte Lebensgestaltung. Gesellschaftlich sehen wir das in Familiensystem oder in jeder Form gesellschaftlicher Regulation (z.B. durch Staaten).

Die sog. militärische Macht war am schwierigsten zu definieren. Diese braucht es immer, wenn Spannungsfelder zwischen zwei Systemen entstehen und dient der (Selbst-)Verteidigung von Werten, Gütern, Interessen. Hier sind das Immunsystem, körperliche Wehrfähigkeit zu nennen.

Hier noch Nachtrag Teil 2 (von gestern):Der wichtigste Schlüssel, um einen Zugang zu einer gesunden Ausübung von Macht z...
04/05/2021

Hier noch Nachtrag Teil 2 (von gestern):

Der wichtigste Schlüssel, um einen Zugang zu einer gesunden Ausübung von Macht zu finden, ist den Unterschied zwischen Gewalt und Macht zu kennen. Entnommen habe ich diese Idee von Bernhard Moestl ("Die 13 Siegel der Macht"), der diesem Unterschied ein ganzes Kapitel widmet (sich dann aber in der Folge widerspricht, indem er meiner Meinung nach teilweise manipulative Handlungsweisen als "Machtausübung" legitimiert, die eigentlich eher für Gewalt stehen).

Das wichtigste Charakteristikum für Gewalt ist, das Macht dazu benutzt wird, um andere über ihre Ängste zu kontrollieren und zu dominieren. Andere quasi damit zu einem Verhalten zu nötigen, das zu tun, was man selber bezweckt. Und selbst an der Stelle muss man wieder ein semantisches gesellschaftliches Problem hinweisen. Denn in der (politischen) Alltagssprache leben wir in Deutschland in "Gewaltenteilung" und einem Gewaltmonopol beim Staat. Auch das ist auf ideologischer Ebene bereits Machtmißbrauch. Für Gewalt gibt es keine Legitimation. Die Unterbindung von Gewalt z.B. ist keine Gewalt.

Hier mal ein paar sehr reale (und erschreckende) Beispiele für Gewalt: Du-Botschaften (verbale Angriffe), Geiz ist geil, Drama (um Aufmerksamkeit zu erzeugen, emotionale Erpressung), Autoaggression, Impfzwang, Neoliberalismus (im Grunde eigentlich fast alles was mit ISMUS endet), Völlerei (und eigentlich alle Todsünden), Korruption, Marktmonopole, Synthetisierung von Nahrungsmitteln, Fälschen von Studien, generell alle Lügen, Substanzmißbrauch, Ausbeutung der Natur, Ignoranz, Anmaßung, Aufopferung, unser geneller Umgang mit Ressourcen und Müll, die Liste kann noch unendlich fortgesetzt werden. Es ist der Spiegel des Zustands unserer Gesellschaft und weshalb es ein größeres,feineres Verständnis für diesen Unterschied zwischen Macht und Gewalt braucht.

Hier eine Liste von gesunden Machtelementen: Bio-Lebensmittel &Biolandwirtschaft. Liebe. Hoffnung. Aufklärung. Synthese (im Diskurs), Gestalttherapie (echter Kontakt zu sich selbst im Hier und Jetzt), Schattenarbeit, Wissen. Heilung & Transformation. Integration. Die Liste möchte verlängert werden.

Hier noch Nachtrag Teil 1 (von vorgestern):Diesen Monat stelle ich jeden Tag ein kleines Puzzle-Stückchen aus meinen Rec...
04/05/2021

Hier noch Nachtrag Teil 1 (von vorgestern):

Diesen Monat stelle ich jeden Tag ein kleines Puzzle-Stückchen aus meinen Recherchen,Analysen und Ideen zum Thema "Macht" vor, die ich derzeit in einem Buch zusammentrage.

Ein der wichtigsten Grundfragen im Zusammenhang damit, wozu es Macht überhaupt braucht, ist die des Zwecks. Und da laufen alle Fäden im Grund genommen auf ein einziges hinaus: nämlich die Sicherung von Leben und Überleben. Und das meine ich zunächst moralisch/ethisch völlig wertfrei. Es ist in dem Sinne egal, auf welche Weise Macht ausgeübt wird und ggf. auch (moralisch relevant) mißbraucht wird: ob als Unternehmer, der Ressourcen "anhäuft", als Guru in einer Sekte, als Philosoph, als Politiker, als Soldat. Immer steht das (eigene) Leben über allem drüber. Naturrechtlich betrachtet IST das Leben sogar Macht, oder in der Star Wars Sprache "DIE MACHT" das Leben, die Lebenskraft selbst. Heisst nichts anderes als: das jede Pflanze und jedes Tier, ja sogar die Sonne, der Erdboden, der Wind, der Regen, kurzum jedes Phänomen des Universums "Macht" ist. Der Mensch neigt halt auch dazu, seine Macht davon abzuspalten um auch hier wieder ein Herrschaftverhältnis, eine Dominanz herzustellen. Später werde ich noch darüber schreiben, das die Angst vor dem Tod nichts anderes als der Grund dafür ist.

Macht, oder "DIE (mythologische) Macht" kann letztlich als Synonym für alles was mit Lebenskraft, Lebensenergie, Qi oder "Äther" gleichgesetzt werden. Und woher es genau kommt, welche "Motivation" dem ganzen Zauber innewohnt, soll an anderer Stelle spekuliert werden. Ziemlich offensichtlich ist aber: es geht um den Erhalt von Leben. Der Mensch ist mit der Fähigkeit eines anderen Umgangs, einer anderen Form von Transformation ausgestattet worden und hebt sich damit tatsächlich von Tierreich und der Pflanzenwelt ab. Und gleichzeitig ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Aufgaben der Menschheit, die oben angedeutete Spaltung zur Natur wieder zu überwinden und mit seinen besonderen Fähigkeiten den Einklang mit der Natur und dem Universum wieder herzustellen.

Adresse

Helgoländer Weg 1
Leipzig
04129

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