03/12/2025
Viele starten mit Crunches, Sit-ups oder „Core-Workouts“, weil ihnen jemand gesagt hat, dass ein starker Bauch den Rücken schützt.
🚫Und dann passiert genau das Gegenteil: Der Rücken schießt mehr zu als vorher.
Warum?
Weil es bei Rückenschmerzen selten an „fehlenden Bauchmuskeln“ liegt - sondern an fehlender Kontrolle unter Last.
➡️Crunches, Flutter Kicks & Co. erzeugen in der Anfangsphase oft das höchste Hebelmoment auf die LWS.
Wenn die Wirbelsäulen-nahe Muskulatur noch nicht stabil genug arbeitet, reagiert der Körper logisch:
→ Er kompensiert.
→ Er geht in Ausweichbewegungen.
→ Und irgendwann signalisiert er: „Zu viel. Jetzt tut’s weh.“
❗Das heißt nicht, dass diese Übungen schlecht sind.
Sie sind nur häufig ein paar Stufen zu früh im Trainingsverlauf.
Genau deshalb funktionieren Bewegungen wie die hier im Reel gezeigte Band-Katze-Kuh oder der Bärenstütz so gut:
Sie geben der Wirbelsäule kontrollierbare Gradienten, schaffen Spannung, ohne direkt maximale Lastspitzen zu erzeugen – und bauen Schritt für Schritt die Fähigkeit auf, Wirbelsäule + Rumpf unter Belastung zu steuern.
🔍Wenn du also bei klassischen Bauchübungen Rückenschmerzen bekommst, steckt dahinter meist kein „Defekt”.
Sondern ein Mismatch zwischen Übungsauswahl und Belastbarkeit.
Trainiere nicht „Übungen“.
Trainiere Stufen.
Für mehr folge .tobias.ketelsen
Dies ist keine Therapie, sondern Information & Selbsthilfe. Bei anhaltenden Schmerzen bitte individuelle Abklärung.