Tobias Ketelsen Fitness

Tobias Ketelsen Fitness Moin!

Schön, dass du dich hier auf meine Seite verirrt hast :)
Mein Ziel ist dir zu helfen deinen Körper zu verstehen, Ernährung wissenschaftlich und trotzdem verständlich zu erkären und mit Mythen aufzuräumen oder deren wahren Kern aufzudecken.

03/12/2025

Viele starten mit Crunches, Sit-ups oder „Core-Workouts“, weil ihnen jemand gesagt hat, dass ein starker Bauch den Rücken schützt.

🚫Und dann passiert genau das Gegenteil: Der Rücken schießt mehr zu als vorher.

Warum?
Weil es bei Rückenschmerzen selten an „fehlenden Bauchmuskeln“ liegt - sondern an fehlender Kontrolle unter Last.

➡️Crunches, Flutter Kicks & Co. erzeugen in der Anfangsphase oft das höchste Hebelmoment auf die LWS.
Wenn die Wirbelsäulen-nahe Muskulatur noch nicht stabil genug arbeitet, reagiert der Körper logisch:
→ Er kompensiert.
→ Er geht in Ausweichbewegungen.
→ Und irgendwann signalisiert er: „Zu viel. Jetzt tut’s weh.“

❗Das heißt nicht, dass diese Übungen schlecht sind.
Sie sind nur häufig ein paar Stufen zu früh im Trainingsverlauf.

Genau deshalb funktionieren Bewegungen wie die hier im Reel gezeigte Band-Katze-Kuh oder der Bärenstütz so gut:
Sie geben der Wirbelsäule kontrollierbare Gradienten, schaffen Spannung, ohne direkt maximale Lastspitzen zu erzeugen – und bauen Schritt für Schritt die Fähigkeit auf, Wirbelsäule + Rumpf unter Belastung zu steuern.

🔍Wenn du also bei klassischen Bauchübungen Rückenschmerzen bekommst, steckt dahinter meist kein „Defekt”.
Sondern ein Mismatch zwischen Übungsauswahl und Belastbarkeit.

Trainiere nicht „Übungen“.
Trainiere Stufen.

Für mehr folge .tobias.ketelsen

Dies ist keine Therapie, sondern Information & Selbsthilfe. Bei anhaltenden Schmerzen bitte individuelle Abklärung.

Schmerzpatienten glauben, ihre Wirbel könnten „verrutschen“ oder ihre Hüfte sei „instabil“.In der Forschung findet man d...
02/12/2025

Schmerzpatienten glauben, ihre Wirbel könnten „verrutschen“ oder ihre Hüfte sei „instabil“.
In der Forschung findet man dafür keine Grundlage -
ABER klare Hinweise darauf, wie sehr solche Aussagen schaden können.

Nocebo-Effekte sind real:
Negative Erklärungen verstärken Schmerzen, erhöhen Muskeltonus und aktivieren Schutzprogramme.
(Kong et al., PNAS 2008; Benedetti et al., Lancet 2007)

Bildgebung erzählt eine andere Geschichte:
In MRTs zeigen sogar schmerzfreie Menschen „Abnutzung“, Vorwölbungen oder Asymmetrien.
Sie sind NORMAL - und nicht gefährlich. (Sowie Falten auf der Haut)
(Brinjikji et al., AJNR 2015)

Und Knochenpositionen?
Manuelle Techniken können keine Wirbel repositionieren.
Ihre Wirkung ist neurophysiologisch, nicht mechanisch.
(Bialosky et al., Manual Therapy 2009)

Wenn man das versteht, verlieren viele Ängste ihren Boden.
Und Bewegung bekommt wieder die Rolle, die sie verdient:
Klarheit, Vertrauen, Belastbarkeit.

Für mehr folge .tobias.ketelsen

28/11/2025

Zu viel gemacht? - Nein. Du hast zu wenig vertragen.

Viele denken, Schmerzen bedeuten: weniger machen.
Aber das Gegenteil ist oft der Fall.

🧠 Dein Nervensystem braucht positive Belastung.
💪 Deine Muskeln & dein Knorpel brauchen Reize.
💡 Und du brauchst Mut, in Bewegung zu kommen.

Statt dich zu schonen, bau gezielt auf:
➡️ in kleinen Schritten
➡️ in deiner schmerzfreien Zone
➡️ mit wachsendem Vertrauen und wachsenden Widerständen

Stagnation ist keine Therapie. Belastungsaufbau schon.

Speicher dir das hier gern ab - für dich oder jemanden, der genau das hören muss.

Für mehr: folg .tobias.ketelsen
(Disclaimer: Kein Ersatz für medizinische Diagnostik oder individuelle Beratung. Die Inhalte dienen der Information und Selbsthilfe.)

27/11/2025

Strechende Schmerzen beim Aufstehen nach langem Sitzen?
Das liegt selten am „kaputten Rücken“, sondern häufig an drei Dingen:

🔹 fehlender Hüftmechanik
🔹 schwacher hinterer Kette
🔹 und einer Wirbelsäule, die zu selten in ausreichend vielfältig bewegt wird.

Eine Faszienrolle kann dabei ein sinnvolles Lernwerkzeug sein - nicht zum „Rollen“, sondern um Bewegungen wieder zugänglich zu machen.

Warum helfen die drei Übungen aus dem Reel?

1️⃣ Die Rolle als Führung für deinen Hip Hinge

Viele verlieren beim Sitzen die Fähigkeit, die Hüfte nach hinten zu führen.
Mit der Rolle hast du eine äußere Orientierung:
Du lernst wieder, zwischen Beugen und Schieben zu unterscheiden. Und nimmst damit Druck aus dem unteren Rücken.

2️⃣ Die Beckenbrücke über die Rolle stärkt die hintere Kette

Wenn Gluteus und hintere Oberschenkel passiv sind, hat der Rücken keine gute Unterstützung.
Durch die Rolle als Unterlage bekommst du mehr Bewegungsbogen, mehr Muskelrekrutierung und mehr Kontrolle im Übergang „Sitzen → Aufstehen“.

3️⃣ Rotation für mehr Gleitfähigkeit und weniger Schutzspannung

Langes Sitzen macht die Wirbelsäule steif und reduziert Rotationsbereitschaft.
Die Rolle als Kontaktpunkt gibt Stabilität - dein Nervensystem lässt wieder mehr Bewegung zu.
Das schafft Platz, reduziert Schutzspannung und nimmt den Stachel aus dem Aufrichten.

👉 Und genau deshalb wirkt das besser als reines Ausrollen des unteren Rückens:
Du veränderst Mechanik, Kraft und Bewegungsbereitschaft – nicht nur die Wahrnehmung.

Für mehr Übungsideen gegen Schmerzen:
folge .tobias.ketelsen

Disclaimer:
Meine Inhalte ersetzen keine ärztliche oder therapeutische Behandlung, sondern dienen der Aufklärung und Selbsthilfe.

Du kennst sie gut, die Bewegungen, in denen der Körper sofort „gegenhält“ und sticht:Aufstehen, Aufrichten, Abstoßen, Au...
26/11/2025

Du kennst sie gut, die Bewegungen, in denen der Körper sofort „gegenhält“ und sticht:
Aufstehen, Aufrichten, Abstoßen, Aussteigen.
Genau dort entsteht oft der Schmerz - und genau dort setzt das Muster an.

Rollen oder Dehnen wirken nur oberflächlich, weil sie das lösen, was der Körper aus einem Grund anspannt: fehlende Stabilität.

Wenn Kraft und Kontrolle fehlen, versucht der Körper, dich zu schützen:
durch Spannung.

Er hält dich fest, damit du nicht „wegknickst“.

Die entscheidende Frage ist deshalb nicht:
„Wie werde ich lockerer?“
sondern:
„Wie bekomme ich wieder die Kontrolle über meine Bewegungen zurück?“

Wer das versteht, kommt aus dem Kreislauf von kurzer Erleichterung und schneller Rückkehr der Beschwerden heraus und entwickelt echte, alltagsrelevante Stabilität

21/11/2025

Viele versuchen Schmerzen zu „beruhigen“, wegzudehnen oder auszuhalten -
in der Hoffnung, dass der Körper sich schon irgendwie selbst reguliert.

Aber Schmerzen zu betäuben ist wie eine Warnlampe im Auto abzukleben:
Das Symptom ist kurz weg, das Problem bleibt.

Der Körper reagiert nicht aus Laune heraus,
sondern weil Belastung und Belastbarkeit nicht mehr zusammenpassen.

Schutzspannung, Ziehen, Steifheit - das sind keine FEHLER.
Es sind Versuche, Bewegung trotz Unsicherheit zu ermöglichen.

Und genau deshalb funktioniert „gesundschonen“ nicht:
Schonung verändert keine Gewebestabilität.
Sie verändert keine Koordination.
Sie erhöht keine Belastbarkeit.

Belastbarkeit entsteht nur durch Belastung -
dosiert, kontrolliert, nachvollziehbar.

Der Weg raus führt nicht über noch mehr Entlastung,
sondern über ein System, das deinem Körper wieder Sicherheit gibt.

Wenn du verstehen willst, wie du Sicherheit, Kraft und Schmerzregulation
Schritt für Schritt neu aufbaust:
Speichere dir das Reel - und folge für mehr faktenbasierte Inhalte.

18/11/2025

Massage & Rückenschmerz: die ganze Wahrheit

🔍 Was Massage wirklich bewirkt

Massagen beruhigen vor allem dein Nervensystem - verändern aber nicht die Struktur.
Kurzfristige Schmerzlinderung entsteht durch:

🧠 Gate-Control-Theorie:
Berührung, Druck und Wärme „überlagern“ Schmerzsignale.
Das Nervensystem bekommt eine Pause, aber die Ursache bleibt unverändert.

🔄 Neuromodulation:
Dein Körper reguliert Empfindlichkeit herunter.
Das Ergebnis: Erleichterung, weniger Tonus, mehr Wohlgefühl.

Beides ist wertvoll! Leider aber nur temporär.

🛠️ Warum der Effekt verpufft:
Solange sich nichts an Bewegung, Belastungstoleranz und Kraft ändert,
kehrt dein System immer in seine alten Muster zurück.
Schmerz entsteht nicht, weil dein Muskel zu wenig gestreichelt wurde,
sondern weil:
- die Belastung nicht stimmt
- die Kapazität fehlt
- dein Nervensystem Bewegungen als „unsicher“ bewertet

💪 Was langfristig hilft
Was Schmerzen wirklich verändert, ist die Kombination aus:
✔ Krafttraining (erhöht strukturelle Kapazität)
✔ Belastungsprogression (hebt die individuelle Schmerzschwelle)
✔ Variabilität (gibt deinem System mehr Bewegungsoptionen)
✔ Sicherheit durch Kontrolle (beruhigt das Nervensystem nachhaltiger als jede Behandlung)

Massage beruhigt - Training verändert.
Wenn du nicht nur Entspannung willst, sondern echte, nachhaltige Schmerzfreiheit:
👉 Folge .tobias.ketelsen
für evidenzbasierte Strategien, die Belastung, Nervensystem & Alltag wieder zusammenbringen.

Wir konsumieren heute an nur einem Tag mehr Informationen als ein Bauer im Mittelalter in seinem ganzen Leben.Und genau ...
17/11/2025

Wir konsumieren heute an nur einem Tag mehr Informationen als ein Bauer im Mittelalter in seinem ganzen Leben.
Und genau das sehe ich zunehmend in meinen Schmerzanalysen.

Viele Menschen, die zu mir kommen, wissen „eigentlich schon alles“:
Massagen, Triggerpunkte, Faszienrollen, Dehnen, Faszienrolle, Chiropraktik, Core-Übungen, Mobility, Kraft, Ernährung, Entspannung, Anti-Stress – alles einmal gesehen, gehört, probiert.

Aber sie kommen nicht in ein koordiniertes Handeln.
Sie springen von Maßnahme zu Maßnahme.
Immer auf der Suche nach dem einen fehlenden Korn, der einen Übung, dem einen Tool, das „endlich alles löst“.

Was dabei übersehen wird:
Diese ständige Suche verstärkt oft genau das, was Schmerzen lauter machen kann:
ein überfordertes Nervensystem, Unsicherheit und Rastlosigkeit.

Ich habe bereits Menschen gesehen, die allein nach der Schmerzanalyse deutliche Verbesserungen hatten,
ohne neue Übung, ohne neuen Lifehack.

Nur, weil endlich Ordnung entstanden ist.
Weil aus dem Wollknäuel ein roter Faden wurde.
Weil sie verstanden haben, was für sie Priorität hat und warum.

Meine Arbeit als Coach ist nicht, ständig neue Maßnahmen zu geben.
Sondern die Maßnahmen sinnvoll zu ordnen.
Unsicherheiten zu klären.
Reize so zu dosieren, dass der Körper sie auch verarbeiten kann.
Und aus fünf Kreuzungen und sieben Kreisverkehren wieder einen Weg zu machen.

Wenn du das Gefühl hast, genau dort festzustecken - zwischen Wissen und tatsächlichem Handeln - dann lohnt sich ein Gespräch.

Wir schauen gemeinsam, wie dein roter Faden aussehen kann und wie du ihn spinnst.

„Ich hab’ mir wohl einen Nerv eingeklemmt.“Ein Satz, den ich fast täglich höre - und der mehr über unser Körperbild auss...
14/11/2025

„Ich hab’ mir wohl einen Nerv eingeklemmt.“
Ein Satz, den ich fast täglich höre - und der mehr über unser Körperbild aussagt als über das eigentliche Problem.

Denn:
Wenn ein Nerv wirklich mechanisch eingeklemmt wäre,
würden selbst alltägliche Bewegungen wie Bremsen, Stolpern oder ein schneller Griff nach der Tasche massive Schäden verursachen.

Was in Wirklichkeit passiert:
Das Nervensystem reagiert überempfindlich – es ist gereizt, sensibler geworden.
So wie ein Sonnenbrand, der selbst auf eine leichte Berührung übertrieben stark reagiert.

Diese Sensibilisierung entsteht durch:
- anhaltende Überlastung oder Stress
- fehlende Bewegungssicherheit
- Schlaf- und Regenerationsdefizite
- biochemische Faktoren wie Entzündung oder Ernährung

Das bedeutet:
Du musst keinen Nerv „befreien“ -
du musst dein System beruhigen, kräftigen und schrittweise belasten lernen.

Ich arbeite mit Menschen, die genau das wollen:
nicht einfach repariert werden,
sondern verstehen, wie ihr Körper wirklich funktioniert.

13/11/2025

Viele ie Faszienrolle „löst“ verklebte Strukturen im Rücken?!
Aber der eigentliche Effekt passiert nicht im Gewebe - sondern im Nervensystem.

Warum fühlt es sich dann trotzdem so gut an?

Weil Rollen ein klassischer Neuromodulations-Effekt ist:
Dein Gehirn bekommt neue, dominante Reize → Spannung und Schmerz werden für einen Moment heruntergeregelt.
Das ist vergleichbar mit Reiben oder Schütteln, wenn du dir den Finger verbrennst:
Es lindert das Gefühl - aber es behebt nicht die Ursache.

Fakt ist:
Faszien lassen sich mechanisch durch kurze Druckreize nicht „lösen“.
Dafür bräuchte es Kräfte, die weit über das hinausgehen, was ein menschlicher Körper aushält.
Was sich aber sehr wohl verändert, ist deine Sensorik, deine Muskelspannung und deine Bewegungsbereitschaft.

Und genau deshalb fühlt es sich „freier“ an.
Kurzfristig hilfreich? Ja.
Strukturell wirksam? Nein.

Wenn dein Rücken dauerhaft Ruhe geben soll, braucht er:
• gezielte Belastung,
• stabile Bewegungsmuster,
• und ein Nervensystem, das Belastung wieder als sicher bewertet.

Und das bekommst du nicht durch Rollen, sondern durch Training und clevere Reizsteuerung.

Für mehr folge .tobias.ketelsen

Meine Inhalte ersetzen keine ärztliche oder therapeutische Behandlung, sondern dienen der Aufklärung und Selbsthilfe.

11/11/2025

💊 Beides beruhigt das Symptom, aber heilt nicht die Ursache.

Ein „Einrenken“ im klassischen Sinn passiert ohnehin nicht.
Da springt kein Wirbel zurück, keine Struktur wird „gerichtet“.
Was passiert, ist eine Neuromodulation - also eine kurzfristige Veränderung der Wahrnehmung und Muskelspannung.

Das Nervensystem wird für einen Moment überlagert, ähnlich wie wenn du dich stößt und automatisch die Stelle reibst: der Schmerz lässt nach, weil andere Reize dominieren.

Das fühlt sich erleichternd an, ist aber keine Reparatur.

Und genau da liegt das Problem: Viele verwechseln spürbare Entlastung mit funktionaler Heilung.

Wenn du also nach einer manuellen Behandlung sofort wieder durchstartest, handelst du, als wäre die Antibiotikakur nach einer Tablette abgeschlossen.

Der Körper braucht Reizverarbeitung, Belastungssteuerung und aktive Anpassung, um wirklich stabil zu werden.

Was denkst du: Warum hält sich der Mythos trotzdem so hartnäckig?

Für mehr folge .tobias.ketelsen

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