29/09/2016
Kommunikation
Reden tun wir eigentlich den ganzen Tag. Wir Frauen wahrscheinlich auch noch mehr als die Männer. Aber kommunizieren wir auch miteinander? Was heißt das eigentlich? Wenn wir uns treffen, wird meistens über das Neuste im Dorf getratscht. Was der Eine schon wieder gemacht hat und ein Anderer es erst gar nicht macht. Auf Deutsch: Lästern. Das tut gut. Man merkt, Andere sind auch nicht vollkommen. Wir alle machen das. Oder wir sprechen mit unseren Partnern. Aber was? Und wie? Hol mal.., tu mal.., warum haste nicht.., ich habe aber…Haste schon gehört…Ist das Kommunikation? Kommunizieren bedeutet laut Duden: Gedanken, Gefühle, Informationen austauschen; sich verständigen. Wir alle haben mehr zu sagen, wir haben nur verlernt die Gefühle sprechen zu lassen. Oder ganz ehrlich zu sein. Aber warum? Weil man Schwäche nicht zeigen darf? Wer sagt das? Macht uns das nicht gerade zu Menschen? Wir sind keine Roboter, wir dürfen Schwächen haben und sie auch zeigen. Was würde passieren, wenn einer ehrlich sagen würde: „Ich schaffe es nicht zu helfen, ich fühle mich überfordert, mir geht es nicht gut!“ Ich bin mir sicher, wenn es ehrlich ist, haben wir alle Verständnis. Aber bei dem Satz: „Ich komme nicht.“ Wird hinter dem Rücken über die Verweigerung getratscht. Oder wenn die Frau sagt: „Kannst du mir helfen? Ich kann nicht mehr, mit dir geht es schneller!“ Ich bin mir sicher, es gibt keinen Mann, der sitzen bleibt. Warum also nicht mehr die ehrlichen Gedanken, Gefühle und auch Informationen austauschen. Ehrlich gemeinte Hilfe anfordern. Wir alle brauchen Hilfe. Und Gruppenarbeit ist so viel lustiger, schneller und intensiver. Ich bin mir sicher, wenn die ehrlich gemeinte Kommunikation sich wieder mehr durchsetzt und dieses „Ich zeige keinem meine Gefühle oder Schwächen!“ dann kann eine tolle Gemeinschaft entstehen.