13/03/2022
spinnst du? Erdbeeren aus Marokko,
Avocados aus Chile, Kenia, Kolumbien, Peru u. Tansania - überall dort wo Dürre herrscht, Menschen um Wasser kämpfen, kommt Obst her?! Alles ein Wahnsinn!
Und Fair Trade macht auch noch mit. Wie können ausgerechnet Bananen Fair Trade sein? In einem offenen Brief hat sich der Bananensektor aus Lateinamerika bei ALDI darüber beschwert, dass sie immer weniger Geld für Bananen erhalten.
Ecuador, Peru und Kolumbien sind nach wie vor die wichtigsten Produktionsländer. Doch auf Grund der niedrigen Preise, die Supermärkte und Discounter in Deutschland bereit sind zu zahlen, kommt es immer wieder in den Ländern zum Protest. Die anfallenden Kosten werden nicht einmal gedeckt. Während die Kosten steigen. erhalten die Bananenanbauer immer weniger Geld.
Genauso bei den Avocados. Um die Kosten zu decken, müssen immer mehr Avocados angebaut werden. In Kolumbien bauen die Produzenten daher statt Kaffee nur noch Avocados an. In Kenia und Tansania verdursten die Tiere, damit für Europa Avocados angebaut werden können. Und überall, auch auf Erdbeerfelder in Marokko arbeiten Sklaven, damit alles billig produziert werden kann, Pestizide incl.
Kennen Sie „Adoptivgemüse“? Europäisches Gemüse wird erst in Afrika gesät und kommt als Setzling nach Europa und wird dann in Europa als „Made in Europe“ verkauft. Statt Grundnahrungsmittel für die Menschen in Afrika anzubauen, wird das wertvolle Ackerland für Europa genutzt. Statt den Grundbedürfnissen der Menschen in Afrika nachzukommen, setzen die Investoren sogar auf den Export von Palmöl für die Bioenergie und sie versuchen gleichzeitig, Afrika als Markt für die eigenen Produkte wie Saatgut, Pestizide, Herbizide und chemische Düngemittel zu erschließen. Wer profitiert vom Hunger in den armen Ländern der Welt?
Wahnsinn wohin man schaut - 50.000 Km sind in einem durchschnittlichen Einkaufswagen.
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