20/11/2012
ARD-Themenwoche „Leben mit dem Tod“
17. bis 23. November 2012
www.ard.de/themenwoche_2012/
Wie gehen wir mit dem Sterben und dem Tod um? Dieser Frage widmet sich die ARD vom 17. bis 23. November 2012 im Fernsehen, im Radio und im Internet. Unter dem Motto „Leben mit dem Tod“ soll die ARD-Themenwoche 2012 helfen, Sprachlosigkeit im Angesicht von Tod und Trauer zu überwinden und dem Verdrängen entgegenzuwirken.
Mit sorgfältig ausgewählten Spielfilmen, Reportagen, Dokumentationen, Features, und Diskussionen im Ersten und in den Dritten Programmen will die ARD starke emotionale Akzente setzen und umfassend informieren. Ziel ist es, eine gesellschaftliche Debatte anzustoßen, an der sich viele beteiligen können, weil die ARD über Fernseh-, Radio- und Onlineangebote den individuellen Einstieg ermöglicht. Ein Informationsangebot zu ethischen, moralischen, religiösen, juristischen und praktischen Aspekten soll dabei konkrete Hilfestellung geben. „Das Sterben und der Tod gehen jeden einzelnen und damit uns alle an. Wir wollen in dieser Themenwoche Ängste beleuchten und dem Verdrängen entgegenwirken“, sagt rbb-Intendantin Dagmar Reim.
Drei inhaltliche Schwerpunkte
Es gibt drei inhaltliche Schwerpunkte: „Wie wir umgehen mit dem Tod“, „Wie wir sterben wollen“ und „Was am Ende bleibt“. Im ersten Schwerpunkt „Wie wir umgehen mit dem Tod“ steht das Verhältnis der Menschen zum Tod im Mittelpunkt: Welche Rolle spielt der Tod in unseren Köpfen, wie reden wir darüber? Obwohl wir von unserem Ende wissen, verdrängen wir es. Der Schwerpunkt soll Tabus bewusst machen und zur Überwindung der allgemeinen Sprachlosigkeit beitragen.
Im zweiten Schwerpunkt „Wie wir sterben wollen“ steht der Sterbeprozess im Mittelpunkt: Die Entscheidung darüber, wie, wo und wann gestorben wird, fällt auf Grundlage moralischer, juristischer und religiöser Urteile sowie gesellschaftlicher Normen und politischer Rahmenbedingungen. Mehr als die Hälfte aller Deutschen haben keine Erfahrung mit Sterben und Tod, sie wissen nicht, wie man tröstet und trauert, obwohl die Gesellschaft zunehmend altert. Der Schwerpunkt soll die Diskussion über würdevolles Sterben als gesellschaftliche Aufgabe anregen.
Im dritten Schwerpunkt „Was am Ende bleibt“ wird diskutiert, was bleibt, wenn jemand gestorben ist – physisch und mental. Denn die Auseinandersetzung mit dem Ende ist immer verbunden mit dem Nachdenken über unser Leben, unsere Beziehungen und Bilanzen.
Quelle: www.bestatter.de
www.ard.de/themenwoche_2012/