10/12/2025
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Info Post:
Equine Infektiöse Anämie (EIA): aktueller Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern + bundesweite Lage 2025
In Lübtheen im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) wurde aktuell ein Fall der Equinen Infektiösen Anämie (EIA) bestätigt. Das positiv getestete Pferd wurde getötet, der gesamte Bestand für mindestens drei Monate gesperrt und seuchenhygienische Maßnahmen angeordnet.
Im gesamten Jahr 2025 wurden bislang drei EIA-Fälle in Deutschland bestätigt:
• Lübtheen (MV, Dezember 2025)
• Main-Tauber-Kreis (BW, Dezember 2025)
• Landkreis Tübingen (BW, August 2025)
EIA verläuft oft unauffällig, viele Tiere wirken klinisch gesund. Trotzdem bleibt das Virus im Organismus – ohne Impf- oder Behandlungsmöglichkeit. Deshalb sieht die Einhufer-Blutarmut-Verordnung bei einem amtlich bestätigten Befund zwingend die Tötung des betroffenen Tieres vor, um eine Ausbreitung zu verhindern. Erst nach Entfernung der infizierten Pferde und wiederholten negativen Testungen kann ein Bestand seuchenrechtlich „frei“ werden.
Besondere Vorsicht bitte, wenn Pferde aus Osteuropa stammen könnten. Es werden vermehrt Pferde "eingeschleppt", leider teilweise auch illegal.
Was für ein Horror für betroffene Pferdebesitzer.
Quellen:
Friedrich-Loeffler-Institut (Nationales Referenzlabor EIA)
Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg – EIA-Meldungen 2025
Landkreis Ludwigslust-Parchim – Presseinformation EIA Lübtheen
Tierseuchenkasse Baden-Württemberg
Berichterstattung WELT / n-tv / ZEIT online (Lübtheen)
LGL Bayern – Hintergrund EIA
„Gesetze im Internet“ – Einhufer-Blutarmut-VO, Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen