11/11/2025
Zum letzten Mal zusammen – ein stiller Abschied, der alles sagt, was Worte nicht können
Zwei Betten. Zwei Menschen. Vater und Sohn.
Das Licht im Zimmer ist gedämpft, die Nacht still. Nur das leise Summen der Geräte füllt die Stille.
Der Sohn liegt auf der linken Seite, schwach, ausgezehrt, selbst schwer krank. Doch seine Hand hat noch Kraft – gerade genug, um die seines Vaters zu halten. Sie ruhen ineinander, so wie früher, als der Vater die Hand seines kleinen Jungen hielt, wenn er Angst hatte. Jetzt ist es umgekehrt.
Keine Worte mehr, keine Versprechen, keine Fragen. Nur dieses stille Verstehen: Wir sind noch hier. Zusammen.
Der Sohn weiß, dass es der letzte gemeinsame Moment sein wird. Der Vater weiß es auch. Beide spüren, dass alles gesagt ist – in dieser einen Berührung.
Man sagt, Liebe hört nie auf.
Aber hier, in diesem Zimmer, sieht man, dass sie manchmal einfach leiser wird – bis sie nur noch in einer Hand liegt, die nicht loslassen will.
Und irgendwo zwischen Schmerz und Frieden, zwischen Leben und Abschied, liegt das, was uns Menschen ausmacht:
Das Bedürfnis, am Ende nicht allein zu sein.