21/03/2021
An dieser Stelle ist es mir ein Bedürfnis Euch mal wieder ein kleines Update zu geben.
Was ist in den letzten 4 Wochen passiert?
Zunächst einmal habe ich meine Zusage für meine Weiterbildung bekommen. Da ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen. Wie ich ja bereits mal erzählt habe, war es 2018 mein Ziel, nicht mehr als Speditionskaufmann zu arbeiten. 2019 habe ich das dann noch einmal probiert, jedoch hat es nicht funktioniert. Ich habe auf mein Umfeld gehört, und habe einen Job angenommen, den ich im Grunde nicht mehr machen wollte. Warum ich das gemacht habe? Ganz ehrlich…ich hatte damals zwar den Wunsch etwas völlig anderes zu machen, jedoch fehlte mir der Mut dazu. Nun aber, nach einem für mich persönlich sehr anstrengendem Jahr, habe ich einfach meinen ganzen Mut zusammengenommen, und befinde mich nun in einer Weiterbildung. Eine Weiterbildung zum Thema Qualitätsmanagement. Die erste Woche liegt hinter mir. Jeden Tag 8 Stunden vor dem Rechner. Onlineunterricht. Das ist schon anstrengend. Ich gehe jedoch davon aus, dass ich mich daran gewöhnen werde. Wobei mir der direkte Austausch mit den Menschen schon ein wenig fehlt. Jedoch bin ich sehr froh und glücklich, dass ich überhaupt die Möglichkeit bekomme, eine solche Weiterbildung zu besuchen. Ich will hier auch gar nicht so sehr auf die Weiterbildung eingehen. Denn nach einer Woche kann ich noch gar nicht so viel dazu sagen. Ich werde Euch jedoch über diese Seite immer mal wieder über die Fortschritte informieren.
Was ist noch passiert? Ich habe nach über einem halben Jahr endlich mal wieder meinen besten Freund wiedergesehen. Es war unglaublich schön. Das ist in der Tat etwas, was mir richtig fehlt. Die gemeinsamen Tage / Abende mit meinen Freunden. Klar, jetzt sagen wahrscheinlich ganz viel, dass es doch Zoom & Co. gibt. Es ist aber einfach nicht so schön über einen Bildschirm als im realen Leben. Ich weiß, dass wir alle das gleiche Problem haben. Ich weiß auch, dass wir dankbar für die technischen Möglichkeiten sein sollen. Bin ich auch! Aber das Gefühl von „ich freu mich so“, oder „Herzlichkeit“ oder einfach nur „Freude“ kann über einen Bildschirm nicht so gut transportiert werden. Und für empathische Menschen wie mich, sind genau diese Gefühle unglaublich wichtig. Dennoch, ich möchte nicht meckern.
Heute vor genau 6 Jahren kam mein zweiter Sohn auf die Welt. Wer schon mal eine Geburt miterlebt hat, und ich hatte das Glück, dass ich zwei erleben durfte, der weiß, wie man sich fühlt. Da entstehen Glückgefühle in einem, die ich so danach nie wieder erlebt habe. Man ist live dabei, wenn das „Wunder des Lebens“ zum ersten Mal das „Licht der Welt“ erblickt. Ich habe hierfür keine Worte. Es ist tatsächlich ein Gefühl, welches ich nicht in Worte fassen kann. Für manche Dinge im Leben gibt es auch einfach keine Worte. Und das ist auch gut so!
Wo ich im Grunde drauf hinaus wollte ist folgendes: Die Kinder, die jetzt in der Corona-Zeit Geburtstag haben, vielleicht sogar schon den zweiten Geburtstag während Corona feiern, die tun mir wirklich leid. Viele Erwachsende verstehen schon nicht, was gerade auf der Welt passiert. Wie sollen die Kinder es dann verstehen? Und doch können wir Erwachsenen uns von den Kindern was abschauen: Für meine beiden kann ich sagen, dass sie noch immer unbeschwert durchs Leben gehen. Sie hinterfragen nicht alles, und wollen auch nicht alles verstehen. Sie machen einfach.
Genau das können wir von Kindern lernen. Unbeschwertheit, nicht alles hinterfragen, einfach mal machen. Ein Sprichwort lautet: „Alle haben gesagt, dass es nicht geht, bis jemand kam, und es einfach gemacht hat. Und siehe da, es hat funktioniert.“ Wenn wir uns das zu Herzen nehmen, dann ist das Leben zum Teil viel leichter. Es ist halt Übungssache. Wie so vieles im Leben.
Überhaupt können wir von Kindern ganz viel lernen. Aber dazu vielleicht mehr an einem anderen Tag.
Ich gehe ab Morgen in die zweite Woche der Weiterbildung. Und ich freue mich drauf! Ich bin sehr froh, dass ich den Mut endlich gefunden habe dies zu tun, und mit Mitte 40 noch mal was Neues ausprobiere. Wo das hinführt? Keine Ahnung! Das ist mir im Moment auch nicht wichtig. Wichtig ist für mich, dass ich es einfach mache.
In diesem Sinne, macht einfach mal. Es ist gar nicht so schwer, wie man anfangs vielleicht denkt.