27/10/2025
Eins nach dem Andern.
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Man muss nicht immer alles an einem Tag machen. In unserem Alltag ist das doch auch ganz normal. Heute miste ich meinen Kleiderschrank aus, morgen bringe ich die Altkleider weg, übermorgen schaffe ich es, die schönen Dinge weiterzugeben.
Wie gut tut es uns, die Dinge zu entzerren, so, dass die Kraft auch reichen kann.
Der Herbst erinnert uns an genau solch einen Abschied letztes Jahr.
Die Friedwaldurne war liebevoll geschmückt am Ehrenplatz einer wunderschönen Kaffeetafel aufgestellt, in einem Restaurant mitten im Wald, wo der Herbst zu den großen Fenstern hereinschien. An diesem Tag hat die Familie im Beisein der Urne Ihres lieben Verstorbenen dort am Tisch zusammen Mittag gegessen. Auch wir waren eingeladen zu Schweinemedallions, Rotkraut und Kartoffeln und erinnern uns an die unvergessliche Rede der Angehörigen und die fröhlichen Lieder, die gespielt wurden.
An einem ganz anderen Tag haben wir uns wieder getroffen.
Sind in den Wald gegangen und haben die Angehörigen begleitet, nun die Urne beizusetzen. Im kleinen Kreis. Mit weniger Worten aber nicht weniger liebevoll.
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Manchmal hilft nur
Eins nach dem Anderen
dass wir es auch schaffen können
und wenn wir es nicht schaffen können
dann helfen manchmal Pausen
Pausen, in denen man sagt
"ich schaff das grade nicht -
ja, so ist es -
das ist ok."
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