03/11/2025
Neue Forschung zeigt, dass Knochen lebenslang anpassungsfähig bleiben. Kraft- und Gewichtstraining können helfen, die Knochendichte zu erhalten – und in manchen Fällen leicht zu erhöhen. Dadurch sinkt das Risiko für Frakturen, und Beweglichkeit sowie Gleichgewicht werden verbessert.
Knochengewebe wird ständig erneuert: Osteoklasten bauen alten Knochen ab, Osteoblasten bilden neuen. Mehrere biologische Signalwege steuern diesen Prozess, und einige davon können durch Lebensstil und Therapie positiv beeinflusst werden.
Klinisch haben zugelassene Medikamente wie Bisphosphonate, Denosumab und Romosozumab gezeigt, dass sie die Knochendichte erhöhen und das Frakturrisiko bei Osteoporose deutlich senken. Eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D bleibt wichtig, auch wenn Nahrungsergänzungsmittel allein meist nicht ausreichen, um Knochenschwund zu stoppen.
Eine ausschließlich „natürliche“ Methode, die altersbedingten Knochenabbau vollständig umkehrt, ist bisher nicht belegt. Doch die Kombination aus regelmäßigem Training, ausgewogener Ernährung und gezielter medizinischer Behandlung kann die Knochengesundheit deutlich verbessern und die Selbstständigkeit im Alter fördern.
Das Alter verändert dein Spiegelbild – aber es muss nicht deine Stabilität schwächen.
Quellen:
Saag, K. G., et al. (2017). Romosozumab or Alendronate for Fracture Prevention in Women with Osteoporosis. New England Journal of Medicine, 377, 1417–1427.
Howe, T. E., et al. (2011). Exercise for Preventing and Treating Osteoporosis in Postmenopausal Women. Cochrane Database of Systematic Reviews, (7), CD000333.