19/06/2022
Obwohl schon seit Jahren auch exzessiv gezockt wird, ist die Computerspielsucht als anerkannte Krankheit ein relativ neues Phänomen. Sie wurde erst mit der Neufassung der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der seit 2022 geltenden ICD-11, in den Katalog der Diagnosen aufgenommen. Unter dem Punkt 6C51 werden dort folgende Kriterien für pathologisches Spielen (Gaming Disorder) genannt: Verlust der Kontrolle etwa über Häufigkeit, Dauer oder Intensität des Spielens, steigende Priorisierung des Spielens mit gleichzeitiger Vernachlässigung anderer Interessen und Alltagsaktivitäten sowie fortgesetztes oder sogar intensiviertes Spielen trotz negativer Konsequenzen.
Bei computerspielsüchtigen Menschen sind bestimmte Hirnareale, die mit Belohnung und zwanghaftem Verhalten zu tun haben, verändert. Das Bild ähnelt dem bei