13/11/2025
Yasmin von hat gestern ein Reel gepostet, indem sie ihre Gedanken teilt, was wäre wenn Männer Babys gebären?
Diese Gedanken habe ich in diesem Beitrag ergänzt.
Wenn (weiße) Männer Babys gebären und den Mehranteil der Care Arbeit leisten würden,dann....
Ich bin der Ansicht, dass es angemessene Betreuungsschlüssel statt Fachkräftemangel gäbe,
Steuererleichterungen statt Schuldgefühle,
und pädagogische Arbeit wäre kein ,Herzensding",
sondern ein Beruf mit Status, Forschung, Anerkennung und Einfluss. Fachkräfte,die im Familiensystem agieren würden gesehen und nicht belächelt werden.
Die frühe Bildung wäre das Fundament der
Volkswirtschaft - nicht der Nachsatz im Haushaltspapier.
Denn Care-Arbeit ist die unsichtbare Infrastruktur,
auf der alles andere ruht.
Stell dir vor, Fürsorge hätte den gleichen Status
wie Finanzpolitik.
Stell dir vor, Empathie wäre ein Kompetenzziel in
der Schulpolitik.
Stell dir vor, Erziehung wäre nicht Privatsache,
sondern Zukunftsstrategie.
Doch solange Care-Arbeit unsichtbar bleibt,
bleibt Gerechtigkeit ein Zukunftsprojekt.
Solange Bildung und Begleitung weiblich bleibt,
bleibt sie unterfinanziert.
Solange Care weiblich bleibt,
bleibt sie unsichtbar.
Solange Gleichberechtigung Privatsache ist,
bleibt Ungleichheit System.
Care ist kein Nebenjob!
Die wahre Frage lautet nicht:
,Wie schaffen Frauen den Spagat zwischen Job
und Familie?"
Sondern:
Warum ist das System so gebaut, dass jemand überhaupt springen muss?"
Wenn Männer Care-Arbeit machten, wäre dieser Spagat längst verschwunden.
Doch die Wahrheit sieht so aus:
Wir messen den Wert der Arbeit immer noch
danach, wer sie macht - nicht, was sie bewirkt.