22/10/2025
Manchmal fragen mich Eltern, wann die Dinge, die ihr Baby unter der Geburt erlebt hat, denn „gut“ sind.
So, als ob es ein Kratzer wäre, den ich nächste Woche nicht mehr auf meiner Haut entdecken kann.
‼️ Das wird dabei vergessen, ist, dass uns dieser Übergang formt. Die Geburt an sich ist nicht nur physiologisch, sondern auch emotional und psychisch so komplex, dass man nicht einfach nach ein paar Tagen oder Wochen „die Sache vergessen hat“.
👉 Geburt ist auch für das Baby eine Grenzerfahrung! Es gibt so viele Facetten von Hindernissen, Frustration, aufgeben, neue Kraft schöpfen, erschöpfen, sich alleine, sich hintergangen, fühlen, verzweifeln,…
👉 Aus all diesen Erfahrungen formen wir Überzeugung über uns selbst, über unsere Beziehung zu unserer Mutter, und auch zur Welt, die uns da draußen empfängt.
Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass dieser Übergang uns ein Leben lang beeinflusst. Je nach Herausforderung zeigen sich die Themen an all unseren anderen Übergängen.
Angenommen, wir sind einfach stecken geblieben oder ewig vor eine verschlossene Wand gelaufen: ist es dann nicht verwunderlich, dass wir auf gar keinen Fall eine Mütze aufsetzen wollen?
Wenn uns am Ende die Luft wirklich dünn geworden ist, es ist da nicht verwunderlich, dass wir Stress kriegen, wenn wir aus dem Haus gehen wollen?
Wenn wir zu früh geboren wurden oder die Geburt mit einer Trennung verbunden ist, ist es dann nicht verwunderlich, wenn das erste ablösen von Mama wirklich zu tiefst schwierig ist?
Ich könnte nach 100 weitere Beispiele bringen.
☀️In unserer Fachfortbildung gibt es ein Modul nur über Transitionen. Was mich daran am meisten fasziniert ist: es macht uns so viel feinfühliger mit unseren Babys, Kindern, Klienten und Kunden, weil wir den Trigger erkennen und achtsam darauf eingehen können.
Ein Wissen, was für jeden hilfreich ist. Insbesondere für die, die mit Babys, Kindern, Eltern arbeiten.
Hast du noch Fragen?
Wende er dich gerne an uns!
und Maria Johanna