Dr. Michaela Düsenberg - Osteopathie für Pferde

Dr. Michaela Düsenberg - Osteopathie für Pferde Ich bin Energetische Pferdeosteopathin (EPOS®) und biete Behandlungen im Raum Wann ist eine osteopathische Behandlung sinnvoll? Osteopathisch kann v.a.

in folgenden Situationen behandelt werden:

- Probleme im Bewegungsapparat wie z.B. Lahmheiten, anhaltende Verspannungen/Steifheit der Muskulatur, Rückenbeschwerden, Einschränkungen der Gelenke, Sehnen und Bänder, Probleme bei Hufe aufnehmen, Schonhaltungen, Kiefergelenkbeschwerden

- Probleme bei der Rittigkeit wie z.B. bei Stellung und Biegung, "Widersetzlichkeit" gegen Reiterhilfen, Taktfehler, eingeschränkte Aktivität von Vor-/Hinterhand, fehlender Schwung oder verminderte Losgelassenheit, Zungenfehler, reduzierte Leistungsfähigkeit, Abwehr beim Satteln/Trensen

- Fehlfunktionen der inneren Organe oder chronische Erkrankungen wie z.B. chronische Verdauungsbeschwerden, chronische Erkrankungen der Atemwege, gestörter Rossezyklus oder Fruchtbarkeitsprobleme, Lymphödeme

- Verhaltens- oder Wesensveränderungen wie z.B. Lustlosigkeit, Apathie, Kopfschlagen, Aggression, Stresszeichen

- zur Rehabilitation und Rekonvaleszenz nach einem Trauma, z.B. nach einer Operation, Zahnbehandlung, Geburt, Verletzung oder Sturz und bei Narben

- als allgemeine Gesundheitsvorsorge zur Vorbeugung von Verletzungen und Krankheiten, zur Erhaltung von Lebensqualität und Beweglichkeit älterer Tiere oder als wohlverdientes Wellness-Programm



Behandlungsspektrum

Die Osteopathie erfasst das Individuum als Ganzes und bezieht alle Elemente von Körper, Geist, Seele und Umwelt mit ein. Individuell abgestimmt auf die vorliegenden Befunde, erfolgen meine Behandlungen daher immer ganzheitlich, im Zusammenspiel der folgenden Komponenten:

- Parietale Osteopathie

Strukturelle Behandlung des Stützsystems aus Knochen, Muskeln, Gelenken, Sehnen und Bändern

- Fasziale Osteopathie

Behandlung von oberflächlichen und tiefen Schichten des Faszien-Systems, des Zwerchfells, des Beckenbodens und weiterer Diaphragmen

- Craniosakrale Osteopathie

Behandlung des zentralen Nervensystems, der Schädelknochen, des Kreuzbeines, des Kiefergelenkes und Zungenbeins

- Energetische Osteopathie
Elemente der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): Alarmpunkte, Meridianmassage (APM), Akupressur
Applied Kinesiology
Narben-Entstörung
Farblicht
Neurovaskuläre und neurolympathische Reflextherapie

*** Tagesseminar der Akademischen Reitkunst ***Am 23.07.23 habe ich die Freude Claudia Strauß - lizenzierte Bent Brander...
18/04/2023

*** Tagesseminar der Akademischen Reitkunst ***
Am 23.07.23 habe ich die Freude Claudia Strauß - lizenzierte Bent Branderup® Trainerin aus Ingolstadt - bei uns im Raum Bamberg (96110 Scheßlitz) für ein Tagesseminar empfangen zu dürfen!

Mehr Informationen und Anmeldung für Theorie- und Praxisteilnahme über mich via Messenger, WhatsApp (+49 151 50854450) oder Mail (osteo@michaeladuesenberg.de).

O wie OsteopathieOsteopathie – Find it, fix it, leave it!Die osteopathische Medizin wurde vor mittlerweile fast 150 Jahr...
01/01/2023

O wie Osteopathie
Osteopathie – Find it, fix it, leave it!
Die osteopathische Medizin wurde vor mittlerweile fast 150 Jahren von dem amerikanischen Landarzt Andrew Taylor Still als neue Form der Medizin vorgestellt. Sie brachte ein ganzheitlicheres Verständnis von Gesundheit und Krankheit und betrachtete hierbei den Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Seele. Sein Ziel war es, nur mit den Händen Bewegungseinschränkung im Gewebe aufzuspüren („find it“), diese zu beseitigen („fix it“) und dann den Körper mit einer verbesserten inneren Beweglichkeit sich bei der eigenen Heilung selbst zu überlassen („leave it“).
Die Osteopathie verbreitet sich seither und wurde z.B. von William Garner Sutherland um die kraniale Osteopathie erweitert, welche später zur craniosacralen (sie „C“) Osteopathie wurde. Jean-Pierre Barral und Jacques Weischenck fügten in den 1980er Jahren die Elemente der viszeralen Osteopathie hinzu, welche die inneren Organe einbezieht.
Die tierärztliche Osteopathie geht im Wesentlichen auf den französischen Tierarzt Dominique Giniaux zurück. Dieser übertrug die bis dato im Humanbereich entwickelte Behandlungsmethode auf Pferde. In Deutschland wurde die Pferdeosteopathie durch den Belgier Pascal Evrard geprägt, der hier die erste Schule für Pferdeosteopathie gründete.
Die Pferdeosteopathie ist eine eigenständige Behandlungsmöglichkeit und beachtet durch den ganzheitlichen Ansatz die enge Verflechtung des Stütz- und Bewegungssystems mit allen Funktionskreisen des Körpers.
Das bedeutet, dass ich in den Behandlungen der Pferde das knöcherne Skelett mit Gelenken, Faszien, Sehnen und Muskulatur in Wechselwirkung mit Blut- und Lymphkreislauf (s. „L“), Psyche und den Aufgaben der Organe wie Atmung, Verdauung und Entgiftung betrachte. Im Dialog zwischen dem Pferd und meinen Händen, werden durch sanfte Griffe Bewegungseinschränkungen des Gewebes beseitigt, Fehlentwicklungen korrigiert sowie Heilungsprozesse eingeleitet und unterstützt.

Übrigens gehe ich selbst dreimal im Jahr zu einer osteopathischen Behandlung! Kann ich empfehlen.

N wie NarbenEine Narbe ist die Reaktion des Pferdekörpers auf eine Verletzung der Hautschichten, wie beispielsweise eine...
23/12/2022

N wie Narben
Eine Narbe ist die Reaktion des Pferdekörpers auf eine Verletzung der Hautschichten, wie beispielsweise einen Schnitt, eine Verbrennung oder eine Wunde. Durch die Verletzung wird das kollagene Fasernetz der Haut zerstört und es bildet sich in mehreren Schritten und über Monate bis Jahre ein Ersatzgewebe. Im Vergleich zum ursprünglichen Gewebe enthält Narbengewebe weniger elastische Fasern und ist weniger durchblutet, was zu einer verminderten Flexibilität und Belastbarkeit führt. Unsere Pferde können vor allem durch die hierbei entstehenden Verwachsungen der Bindegewebs- und Muskelschichten beeinträchtigt werden. Faszien (siehe „F“) und Muskeln (siehe „M“), die normalerweise aneinander vorbei gleiten sollten, werden zu ungewollten Fixpunkten im Körper und führen zu Beschwerden. Je nachdem wie der Körper dies kompensiert, kann es in der angrenzenden Umgebung, aber auch in weiter entfernten Regionen zu Störungen der Mobilität in Faszien, Sehnen, Muskeln und Gelenken kommen.
Neben dieser mechanischen Einschränkung können Narben auch auf energetischer Ebene beeinträchtigen. Das Narbengewebe stört den Fluss der Energie, insbesondere wenn die Narbe im Meridianverlauf liegt, und wirkt sich so auf die assoziierten Organe und Funktionskreise aus.

Narben, die ich während meiner Behandlungen häufig antreffe, sind Kastrationsnarben und Brandzeichen.
Eine gestörte Kastrationsnarbe ist für den Wallach ziemlich unangenehm. Sie liegt in einem zentralen Bereich der Hinterhand und nimmt somit Einfluss auf deren Bewegungsablauf. Beispielsweise liegen die Adduktorengruppen in unmittelbarer Nähe und sind durch Verwachsungen häufig beeinträchtigt. Außerdem ist die Kastrationsnarbe eng mit dem Beckendiaphragma verbunden. Eine Einschränkung des Beckendiaphragmas wirkt sich u.a. auf das Iliosakralgelenk (siehe „I“), das Kreuzbein (Sakrum), die Lendenwirbelsäule und die Organe des Urogenitalsystems aus. Als direkte Folge kann auch ein anhaltender Lymphstau (siehe „L“) entstehen.

Brandzeichen sind Narben in den oberen Hautschichten, welche sich durch die Verbrennung zusammenziehen (dermatogene Kontraktur). Dadurch entsteht auch ein Zug in die tiefen Faszienschichten. Ein Brandzeichen am Oberschenkel führt dadurch häufig zu Mobilitätseinschränkungen des Kniegelenkes.

In meinen osteopathischen Behandlungen prüfe ich vorhandene Narben auf etwaige Störungen und kann diese durch bestimmte manuelle Techniken oder auch Farblicht lösen. Dysbalancen, die durch das Störfeld Narbe entstanden sind, werden durch die ganzheitliche Betrachtungsweise behandelt.

*Angebot zum Jahresende*Alle Neukunden, deren Erstvorstellungen im November und Dezember dieses Jahres stattfinden, dürf...
18/10/2022

*Angebot zum Jahresende*
Alle Neukunden, deren Erstvorstellungen im November und Dezember dieses Jahres stattfinden, dürfen sich über einen reduzierten Preis von 89 Euro statt 120 Euro freuen!
Meine Bestandskunden bekommen 20% Rabatt auf Folgebehandlungen und das „Fascia and Trauma Release“-Behandlungspaket.

M wie MusculusMusculus, lateinisch für „das Mäuschen“, aber auch verwendet für „der Muskel“. Wieso das? Ein sich an- und...
02/10/2022

M wie Musculus
Musculus, lateinisch für „das Mäuschen“, aber auch verwendet für „der Muskel“. Wieso das?
Ein sich an- und entspannender Muskel erinnerte die alten Römer wohl an ein Mäuschen, das unter der Haut auf und ab läuft. Eine etwas befremdliche Assoziation, aber bei dem ein oder anderen Muskel schon nachvollziehbar, oder?

Die Überprüfung und Behandlung der muskulären Strukturen gehören zu jeder osteopathischen Behandlung dazu. Häufig entstehen Fehlstellungen des knöchernen Skeletts aufgrund von Dysbalancen, Verspannungen oder Schwächen in der Muskulatur. Und sie werden durch diese unterhalten. Um die knöchernen Läsionen langfristig zu verbessern, müssen daher auch die entsprechenden Muskeln passend zum vorliegenden Befund behandelt werden. Ein Beispiel: Das Pferd ist mit dem linken Hüfthöcker an der Stalltür hängen geblieben. Es liegt eine horizontale Verschiebung des Beckenringes nach rechts vorne vor (Lateralflexion). Nach der indirekten Behandlung der knöchernen Fehlstellung sollten u.a. die rechtsseitige Bauchmuskulatur und die linksseitige Kruppenmuskulatur (Mm. glutei) auf Verspannungen überprüft werden, da diese den Beckenring wieder in die Verschiebung zurückziehen könnten.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Hier kommt eine kurze Übersicht der gängigsten Methoden.
Massage-Techniken: verbessern die Durchblutung und die Lymphdrainage (s. auch „L“), lösen Verspannungen und beugen diesen vor.
Spindelzell-Technik: durch Zusammenschieben eines verspannten (hypertonen) Muskelbauches werden dehnungsempfindliche Zellen zur Entspannung des Muskels angeregt, durch Auseinanderziehen eines schwachen (hypotonen) Muskels werden diese zur Stärkung des Muskels aufgefordert.
Querfriktion: die sehnigen Anheftungsstellen des Muskels am Knochen werden kräftig massiert.
Triggerpunktbehandlung: kleine, schmerzhafte Areale des Muskels werden z.B. durch Rotlicht oder Massage gelockert.
Neurolymphatische und neurovaskuläre Reflexzonenbehandlung: indirekte Techniken, die nicht am Muskel selbst, sondern an festgelegten Punkten am Rumpf und Kopf durchgeführt werden und zur Anregung verschiedener Regulationskreise führen.

Dazu kommen die Behandlungstechniken der Faszien (s. auch „F“), da sich diese Strukturen naturgemäß nicht streng voneinander trennen lassen.

L wie Lymphatisches SystemDas lymphatische System des Pferdes ist, genau wie bei uns Menschen, das Kanalsystem für den T...
13/06/2022

L wie Lymphatisches System
Das lymphatische System des Pferdes ist, genau wie bei uns Menschen, das Kanalsystem für den Transport der Lymphflüssigkeit. Die Lymphflüssigkeit oder auch Lymphe entsteht durch Ultrafiltration des Blutes in der Peripherie. Sie besteht aus Eiweiß, Wasser, Zellen, Zellresten, Fremdkörpern, Fetten und Krankheitserregern.
Diese Stoffwechselüberreste werden von kleinsten Venenkapillaren aufgenommen, welche sich dann zu größeren Lymphgefäßen vereinigen, die wiederum in größere Lymphstämme fließen und im linken Venenwinkel (zwischen V. jugularis interna und V. subclavia) in das Venensystem münden. Es gibt ein oberflächlich (epifascial) verlaufendes Lymphgefäßsystem, welches Haut und Unterhaut drainiert und ein tiefer (subfascial) liegendes Gefäßsystem, welches Muskeln, Gelenke, Sehnen und Knochenhaut (Periost) drainiert.

Die Lymphe wird durch das Gefäßsystem mittels unterschiedlicher Mechanismen transportiert. Die dünnen Gefäßwände sind in einigen Bereichen mit glatten Muskelzellen besetzt, die autonom kontrahieren können. Im Vergleich zu anderen Lebewesen sind equine Lymphgefäße eher schwach mit glatten Muskelzellen ausgestattet. Daher neigen Pferde zu „angelaufenen Beinen“. Ebenso ist der Bewegungsapparat ein wichtiger Faktor. So wird durch die Muskelarbeit und die Gelenkbewegungen des Pferdes der Lymphfluss gefördert. Im peripheren Netzsystem sind die Huflederhaut, die Sehnen und die Gelenkkapseln der kleinen Gelenke mitbeteiligt. Ausreichende Bewegung ist daher für ein funktionelles Lymphsystem äußerst wichtig. Zudem haben Ein- und Ausatmung eine Sogwirkung und das große Darmkonvolut des Pferdes wirkt sich ebenfalls fördernd aus.

Abgesehen von Nährstofftransport und Abtransport der Schlackenstoffe fällt dem lymphatischen System auch die immunologische Überwachung zu. Hierfür sind die lymphatischen Organe zuständig: Knochenmark, Milz, Thymus und Lymphknoten. Diese werden in der Osteopathie meist indirekt z.B. über den energetischen Ausgleich behandelt.

Ein einwandfrei funktionierendes lymphatisches System ist für den Organismus von großer Bedeutung. Liegt eine Lymphabflussstörung vor, können die lymphpflichtigen Stoffe nicht abtransportiert werden und es bilden sich Lymphödeme. Nebst Bewegungsmangel können Störungen im (hormonellen) Stoffwechsel, Entzündungen (bakteriell, viral, parasitär), Tumorerkrankungen, traumatische Einwirkungen und Operationen ursächlich für Lymphödeme sein. Hierdurch kommt es dann zu einer Minderversorgung der Gewebe (z.B. auch zu vermindertem Wachstum des Hufhorns), Schmerzen und einem gesteigerten Infektionsrisiko.

In meinen osteopathischen Behandlungen kann ich durch spezielle, sanfte Griff- und Massagetechniken die Kontraktion der Lymphgefäße anregen, um so das lymphatische System zu aktivieren.

K wie KiefergelenkDas Kiefergelenk (Articulatio temporomandibularis) ist ein spannendes Gelenk. So klein und doch so wic...
17/05/2022

K wie Kiefergelenk
Das Kiefergelenk (Articulatio temporomandibularis) ist ein spannendes Gelenk. So klein und doch so wichtig. Gebildet wird das Gelenk oder besser die Gelenke, da es ein Linkes und ein Rechtes gibt, von den Schläfenbeinen (Os temporale) und dem Unterkieferknochen (Os mandibulare). Es zählt zu den Drehscharniergelenken und ist aufgrund seines speziellen Aufbaus sehr beweglich. Die Gelenkflächen der zwei Knochen passen nicht genau zusammen, dadurch entsteht ein größerer Bewegungsradius, zudem wird das Gelenk durch eine faserknorpelige Zwischenscheibe (Discus articularis) in zwei Kammern geteilt, die wiederum unterschiedliche Bewegungen zulassen. So kann das Pferd sein Maul öffnen und schließen (Ab- & Adduktion), den Unterkiefer vorschieben und zurückziehen (Pro-& Retrusion) und seitlich bewegen (Latero- & Mediotrusion) wodurch im Zusammenspiel die Mahlbewegungen entstehen, die das Pferd zum Kauvorgang benötigt. Und ein Pferd kaut viel! Um 1 kg Heu zu fressen, macht ein Pferd ungefähr 3.500 Kauanschläge.

Da das Kiefergelenk von einem der Schädelknochen gebildet wird, ist es nicht verwunderlich, dass es mit dem Schädel selbst, dem Übergang zur Wirbelsäule (mit Atlas und Axis) und dadurch wiederum mit dem ganzen restlichen Körper funktionell eng verbunden ist. Grob unterteilen lassen sich die verbindenden Muskel- und Faszienzüge in eine dorsale (obere) und eine ventrale (untere) Kette. Die dorsale Kette läuft über die obere Genickmuskulatur, das Nackenband, den langen Rückenstrecker bis in die Lendenfaszie (siehe auch F) und die Gesäßmuskulatur. Die ventrale Kette über das Zungenbein, das Brustbein, die Thoraxschlinge, die Bauchmuskulatur und die tiefen Beckenmuskeln (Mm. iliopsoas).

Entstehen im Kiefergelenk Läsionen (craniomandibuläre Dysfunktion) wird sich dies also in entfernten Körperteilen, wie z.B. der Lendenwirbelsäule oder dem Knie spiegeln. Umgekehrt genauso. Das Symptom wird an beiden Enden der Folgekette zu finden sein. Für den Pferdebesitzer können z.B. Schiefhalten des Kopfes, Stellungsfehler, Probleme beim Galoppansprung, Taktunklarheiten, fehlende Losgelassenheit, Kopfscheuheit, Kopfschlagen, Stolpern der Vorhand oder Probleme beim Zäumen sichtbar werden.
Wodurch entstehen am häufigsten Läsionen im Kiefergelenk?
Ursächlich können hier eine zu enge oder falsch sitzende Zäumung, eine zu starke Handeinwirkung, Hilfszügeleinsatz, eine zu hohe Fressposition, Traumata im Genick (ins Halfter hängen, Kopfaufhängen bei der Zahnbehandlung) oder auch Gebissfehlstellungen sein. Hier ist vor allem auf eine gute Balance der Schneidezähne zu achten. Können diese nicht balanciert aufeinander zum Liegen kommen, ist die Kieferbeweglichkeit vermindert.

In meinen ganzheitlichen Behandlungen achte ich auf primäre und sekundäre Ursachen für Läsionen der Kiefergelenke und löse diese soweit möglich (den Zahnarzttermin kann ich leider nicht ersetzen) für einen nachhaltigen Behandlungserfolg. Bei Erstterminen oder Veränderungen der Zäumung schaue ich mir diese zur Mitbeurteilung ebenfalls gerne an.

J wie JungpferdEin Jungpferd auf seinem Weg zu begleiten, die Entwicklung seines Körpers und Geistes unterstützen zu dür...
10/05/2022

J wie Jungpferd
Ein Jungpferd auf seinem Weg zu begleiten, die Entwicklung seines Körpers und Geistes unterstützen zu dürfen ist ein besonderes Geschenk, aber auch eine Herausforderung. Als Pferdemensch stellen sich einem Fragen und Aufgaben wie: Wie schaffe ich ein respektvolles Miteinander? Welche Lerntheorie passt zu mir und meinem Pferd? In welchem Setting soll mein Jungpferd weiter aufwachsen? Welches Futter ist notwendig für ein optimales Wachstum? Wie möchte ich mein Pferd ausbilden und vor allem wie langsam?

Die größeren Herausforderungen liegen jedoch beim Pferd. Bisher konnte es optimalerweise tun und lassen was es wollte. Nun werden Aufgaben gestellt, die seiner Natur fremd sind. Ein Halfter oder Zaum am Kopf tragen, geduldig angebunden stehen, in einen Hänger gehen, im Kreis laufen, einem Menschen vertrauen, dessen Sinne nicht annähernd so gut entwickelt sind wie die eigenen, seinen Raum mit einem „Jäger“ teilen und womöglich diesen auch noch auf dem Rücken dulden. Und dabei zwickt und zwackt es im Wachstum auch ständig irgendwo anders im Körper.

Pferde wachsen regelhaft bis ins siebte Lebensjahr, in Ausnahmefällen sogar bis zum zwölften. Zuerst beenden der Schädel und die Gliedmaßen ihr Wachstum, zuletzt die Wirbelsäule (genau genommen Brust- und Lendenwirbelsäule). Das Pferd wächst in Schüben, die Vorhand zieht der Hinterhand nach. Somit gerät es ständig aus der Balance, kann Wachstumsschmerzen haben und die Stabilität fehlt. Dazu kommen die Läsionen, die durch wildes Spielen mit Artgenossen, Stürze oder Zurechtweisungen durch ein älteres Pferd entstehen.
Es ist nicht verwunderlich, dass sich ein Jungpferd mal besser und mal schlechter in seiner Haut fühlt.

Um das junge Pferd in seinem Körpergefühl zu unterstützen, entstandene Läsionen zu korrigieren und damit ein regelhaftes Wachstum zu fördern, empfehle ich eine halbjährliche osteopathische Kontrolle.

I wie Iliosakralgelenk (ISG)Ein relativ häufiger Befund während der osteopathischen Behandlung (und auch bei meinen mens...
21/04/2022

I wie Iliosakralgelenk (ISG)

Ein relativ häufiger Befund während der osteopathischen Behandlung (und auch bei meinen menschlichen Patienten) sind Läsionen der Iliosakralgelenke (lat. Articulatio sacroiliaca).
Ein kurzer Abriss: Die Gelenkflächen der zwei Iliosakralgelenke werden von je einem der Beckenknochen (Os ilium) und dem Kreuzbein (Os sacrum) gebildet. Im Gegensatz zu anderen Gelenken sind sie aufgrund des straffen Bandapparates nur gering beweglich. Dies nennt man Amphiarthrose. Strukturell haben die ISG eine enge Nachbarschaft zu wichtigen Nerven und Gefäßen (z.B. Ischiasnerven, Glutealgefäße).
Die Iliosakralgelenke übertragen Bewegungen und Kräfte der hinteren Extremität auf die Wirbelsäule und andersherum. Der Bandapparat verhindert das Auseinanderscheren des Beckenrings und das Abrutschen des Sacrums. Immense Aufgaben für so kleine Gelenke.
Funktionell stehen die ISG in engem Zusammenhang mit dem Übergang zwischen Kreuzbein und Lendenwirbelsäule. Durch die Faszien (siehe auch „F“) sind sie jedoch auch mit weiter entfernten Körperregionen verbunden und können entlang der myofaszialen Ketten sekundär Beschwerden machen.
Schmerzende Iliosakralgelenke können sich zum Beispiel durch Rückenschmerzen, Probleme bei der Versammlung und in den Seitengängen, häufiges Entlasten eines Hinterbeins, Umspringen im Galopp bzw. Kreuzgalopp oder eine steife Bewegung der Hinterhand zeigen.
Leider sind Beschwerden der Iliosakralgelenke nicht selten degenerativ (ISG-Arthrose) und daher chronisch oder wiederkehrend. Eine gute Gymnastizierung und muskulärer Aufbau können die Gelenke entlasten.

In meinen osteopathischen Behandlungen teste ich immer und behandele, wenn nötig, die Iliosakralgelenke und das umliegende Gewebe.

VorankündigungIn den Sommermonaten bin ich auf Bildungsreise unterwegs und stehe daher für Behandlungen im Bamberger Rau...
19/04/2022

Vorankündigung

In den Sommermonaten bin ich auf Bildungsreise unterwegs und stehe daher für Behandlungen im Bamberger Raum nicht zur Verfügung.
Termine können noch für die nächsten vier Wochen und dann wieder ab September vereinbart werden.

Ich bitte um frühzeitige Kontaktaufnahme, falls ihr euren Pferden bis Ende Mai noch etwas Gutes tun wollt. 😊

Adresse

Pettstadt
96175

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