31/10/2025
Pharmazeutischer Großhandel im Blick der bayerischen Wirtschaftspolitik:
Welche Herausforderungen meistern pharmazeutische Großhändler täglich, um die in Deutschland sicherzustellen? Das wollte Kerstin Schreyer, Staatsministerin a.D. und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung, bei ihrem Besuch in unserer Sanacorp-Zentrale wissen.
Vorstandsvorsitzender Patrick Neuss führte Frau Schreyer persönlich durch das Lager unserer Niederlassung in Planegg (bei München) und zeigte die komplexen Abläufe unserer pharmazeutischen Logistik. Beeindruckt betonte Kerstin Schreyer:
"Der Austausch mit systemrelevanten Unternehmen wie der ist von großer Bedeutung, um fundierte und nachhaltige politische Entscheidungen zu treffen – insbesondere angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen. Gesundheit ist kein reiner Kostenfaktor, sondern ein zentraler Wirtschaftszweig mit erheblichem Potenzial, den Standort Bayern zu stärken und die Versorgung unserer Bevölkerung zu sichern.“
Im anschließenden standen insbesondere die Herausforderungen der Arzneimittelversorgung und die Frage im Mittelpunkt, welche politischen Rahmenbedingungen notwendig sind, damit pharmazeutischer Großhandel und auch künftig zuverlässig Medikamente an die Bevölkerung liefern können.
Patrick Neuss unterstrich:
„Die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln ist eine anspruchsvolle Gemeinschaftsaufgabe, die nur im Zusammenspiel von Herstellern, pharmazeutischem Großhandel und Vor-Ort-Apotheken gelingt. Unser genossenschaftlicher Großhandel und die Vor-Ort-Apotheken stehen dabei zunehmend unter wirtschaftlichem Druck, der ihre Leistungsfähigkeit gefährdet. Um die Arzneimittelversorgung dauerhaft zu sichern, braucht es politische Rahmenbedingungen, die den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wert dieser Infrastruktur anerkennen – kurz: eine leistungsgerechte, auskömmliche Vergütung sowie faire und konsequent überwachte Wettbewerbsbedingungen für alle Beteiligten.“
Ein herzlicher Dank geht an Frau Schreyer für den Besuch und den offenen Austausch – nur gemeinsam können wir die Zukunft der Arzneimittelversorgung gestalten.