11/11/2025
In Lila für die Kleinsten: GPR Klinikum Rüsselsheim setzt zum Weltfrühgeborenen-Tag ein leuchtendes Zeichen
Förderverein fiPs und GPR Klinikum unterstützen „Purple for Preemies“-Aktion
Am Montag, 17. November, wird das GPR Klinikum in leuchtendem Lila erstrahlen. Gemeinsam mit dem Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, fiPs, beteiligt sich das Klinikum auch in diesem Jahr wieder an der weltweiten Aktion „Purple for Preemies“. Mit der besonderen Beleuchtung macht das GPR Klinikum auf die besonderen Bedürfnisse von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam.
Jedes zehnte Kind kommt in Deutschland zu früh auf die Welt – das sind rund 65.000 Babys pro Jahr. Für viele Familien in Rüsselsheim, dem Kreis Groß-Gerau und der gesamten Region ist das GPR Klinikum die erste Anlaufstelle, wenn ein Baby einen schwierigen Start ins Leben hat. Dank des medizinischen Fortschritts haben sich die Überlebenschancen deutlich verbessert, doch der Start ins Leben bleibt für viele Frühgeborene und ihre Familien eine große Herausforderung.
„Wir möchten zeigen, dass wir im GPR Klinikum für die Kleinsten da sind – mit medizinischer Kompetenz und ganz viel Herz,“ sagt Mario Berwald, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Vorsitzender des Fördervereins fiPs. „Die lilafarbene Beleuchtung soll Familien Mut machen und das Bewusstsein für die Herausforderungen schärfen, die ein Frühchen mit sich bringt.“
Frühgeborene müssen oft schon in den ersten Lebenstagen um jeden Atemzug kämpfen. Ihre Organsysteme sind noch nicht vollständig ausgereift, die Immunabwehr ist schwach – umso wichtiger ist eine spezialisierte medizinische Versorgung.
„Frühgeborene sind kleine Kämpfer,“ betont Dr. Christiane Wiethoff, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Wir begleiten sie und ihre Familien Schritt für Schritt – von den ersten kritischen Tagen bis zur Entlassung nach Hause. Unsere Aufgabe ist es, diesen Kindern den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen – mit moderner Medizin, viel Erfahrung und noch mehr Herz.“
Das GPR Klinikum ist auf die Versorgung von Frühgeborenen ab der 32. Schwangerschaftswoche oder einem Geburtsgewicht von 1.500 Gramm spezialisiert. Die enge Zusammenarbeit der Frauenklinik und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin garantiert eine optimale Betreuung von Mutter und Kind.
Auch für Geschäftsführer Achim Neyer ist der Weltfrühgeborenen-Tag ein Anlass, die besondere Bedeutung des Klinikums für die Region hervorzuheben: „Das GPR Klinikum ist ein Gesundheitsanker für Rüsselsheim und die Umgebung,“ so Neyer. „Wir vereinen medizinische Spitzenversorgung und menschliche Nähe – gerade für unsere kleinsten Patientinnen und Patienten. Das ist gelebte Verantwortung für unsere Region.“
Hintergrund
Beschlossen wurde der 17. November auf dem von der EFCNI (European Foundation for the Care of Newborn Infants) initiierten ersten Europäischen Elterngruppentreffen am 18. November 2008 in Rom als Weltfrühgeborenen-Tag. Dieses Datum hat für einen der Stiftungsgründer der EFCNI eine ganz besondere Bedeutung. Nach dem Verlust von Drillingsfrühchen im Dezember 2006 wurde er am 17. November 2008 Vater einer gesund geborenen Tochter. Auf der Suche nach einem geeigneten Termin für den Preemie Day einigten sich die Elterngruppenvertreter daher schnell auf diesen bedeutsamen Tag, der nach all dem erfahrenen Leid sicher ein hoffnungsvoller und glücklicher Tag für die frischgebackenen Eltern gewesen sein dürfte.