07/11/2025
🏪 Wenn der Supermarkt zum Arzt wird …
Kaufland eröffnet gemeinsam mit den Sana Kliniken die erste „Arztpraxis“ mitten in der Filiale – eine Videosprechstunde mit medizinischer Fachkraft vor Ort. Zwischen Einkauf, Pfandautomat und Kasse.
Das klingt modern und bequem.
Aber: Das ist kein Fortschritt – das ist eine gefährliche Fehlentwicklung.
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In solchen Modellen werden einfache, schnelle Fälle abgearbeitet – wirtschaftlich attraktiv, effizient und anonym.
Die zeitintensiven, komplexen Fälle bleiben bei den Praxen vor Ort – mit steigender Belastung und ohne faire Vergütung.
Gesundheitsversorgung ist mehr als Rezepte ausstellen oder QR-Codes scannen.
Sie lebt von Beziehung, Verlauf und Vertrauen.
Das kann kein Supermarkt leisten – egal wie gut die Technik ist.
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💰 Wenn Handelskonzerne wie Kaufland (Teil der milliardenschweren Schwarz-Gruppe) in die medizinische Versorgung einsteigen, dann geht es nicht um Menschen, sondern um Marktanteile.
Und wenn Krankenkassen solche Modelle fördern, während sie bei niedergelassenen Praxen sparen, wird die Versorgung nicht besser, sondern schlechter – und am Ende teurer.
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📢 Mein Appell an Politik und Krankenkassen:
• Setzt klare Grenzen: Medizin gehört nicht ins Regal zwischen Shampoo und Tiefkühlpizza.
• Bewertet ärztliche Arbeit endlich fair – besonders dort, wo es um echte Fürsorge und Prävention geht.
• Unterstützt die Praxen, die langfristig Verantwortung übernehmen.
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❤️ Wir brauchen keine Arztzimmer im Supermarkt,
sondern Praxen, die Menschen kennen, begleiten und ernst nehmen.
Zwischen Pfandautomat und Kasse steht jetzt... der Arzt! Kaufland startet gemeinsam mit dem Klinikriesen Sana ein völlig neues Konzept.